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Ein praktisches Beispiel

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Abbildung 2-19 zeigt einen typischen Born–Haber-Kreisprozess, in diesem Fall für Natriumchlorid. Er besteht aus den folgenden Schritten (wir beginnen der Bequemlichkeit halber bei den Elementen):

ΔH/ kJ mol–1
1. Sublimation von K(s) + 89 [Dissoziationsenthalpie von K(s)]
2. Dissoziation von cl2(g) + 122 [ ⨉ Dissoziationsenthalpie von Cl2(g)]
3. Ionisierung von K(g) + 418 [Ionisierungsenthalpie von K(g)]
4. Elektronenanlagerung an Cl(g) – 349 [Elektronenaffinität von Cl(g)]
5. Bildung des Kristalls aus dem Gas –ΔHG / (kJmol–1)
6. Zersetzung der Verbindung +437 [negative Bildungsenthalpie von KCl(s)]

Da die Summe aller Enthalpieänderungen null sein muss, erhalten wir aus


für die Gitterenthalpie ΔHG = +717 kJmol–1.


Abb. 2.19 Der Born–Haber-Kreisprozess für KCl bei 289 K. Alle Enthalpieänderungen in kJ mol–1.

Einige auf diesem Weg bestimmte Gitterenthalpien sind in Tabelle 2-5 angegeben. Große Werte findet man für hoch geladene, kleine Ionen, da diese einen geringen Abstand voneinander haben und einander stark anziehen. Den quantitativen Zusammenhang zwischen der Gitterenthalpie und der Kristallstruktur untersuchen wir in Abschnitt 19.1.6.

Tabelle 2.5 Gitterenthalpien bei 298 K.*

Substanz ΔHG/(k]mol–1)
NaF 787
NaBr 751
MgO 3850
MgS 3406

* Weitere Werte im Tabellenteil am Ende des Buches.

Physikalische Chemie

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