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Musikerziehung – Schulmusik

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Der Begriff Musikpädagogik kann demnach einerseits einen umfassenden Bereich von Ausbildung, Lehren und Lernen bezeichnen, zugleich aber innerhalb dieses Bereiches ein ‚Fach‘. Allerdings ist das im Vergleich zu dem Fach Umfassendere, Allgemeinere des Bereichs nicht identisch mit ‚Allgemeiner Musikerziehung‘, ist mit dieser Begriffskombination doch ein eigener Studiengang gemeint. Der Begriff der Musikerziehung wiederum war bis vor nicht allzu langer Zeit als Berufs- und Studiengangsbezeichnung üblich – Musiker-zieher*in bzw. Musikerziehung – und begegnet uns in Titeln wie Handbuch der Musikerziehung (Bücken, 1931; Fischer, 1954), Geschichte der Musikerziehung (Gruhn, 1993) oder Anfänge institutioneller Musikerziehung (Sowa, 1973). Diese Titel sind Ergebnisse einer eingehenden Reflexion über das musikpädagogische Selbstverständnis, und so ist der Differenz zwischen ihnen und Titeln wie Handbuch der Musikpädagogik (Schmidt & Richter, 1986) bzw. Handbuch Musikpädagogik. Grundlagen – Forschung – Diskurse (Dartsch, J. Knigge, A. Niessen, F. Platz & C. Stöger, 2018) und Geschichte der deutschen Schulmusik (Schünemann, 1928) durchaus Bedeutung beizumessen. Den letztgenannten Begriffführten die beiden zentralen Berufsverbände VDS (Verband deutscher Schulmusiker) und AfS (Arbeitskreis für Schulmusik) in ihren Namen. 2015 schlossen sich diese Verbände zum Bundesverband Musikunterricht (BMU) zusammen, und es ist zu fragen, ob bzw. welche Traditionen des Selbstverständnisses unter dem neuen Namen erhalten blieben.

Widmen wir uns im Folgenden also den Begriffen Musikpädagogik, Musikdidaktik, Musikunterricht, Musikerziehung und Schulmusik mit der Frage nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten.

Einführung in die Musikpädagogik

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