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Dienstag, 06. Juli

Neapel, Vulkanforschungsstation am Vesuv

Dr. Petra Althing war Höhlenforscherin aus Leidenschaft. Sie saß beim Abendessen in ihrem Zelt der Forschungsstation. Es gab originale Spaghetti Napoli. Wenn man schon in Neapel ist, dann muss man auch die kulinarischen Kostbarkeiten probieren, die man sonst nur als Fertigessen kennt. Was in Deutschland ein sehr banales Essen war, war hier auch nicht was Besonderes, aber der Geschmack unterschied sich doch deutlich voneinander.

Petra wuchs in Hamburg auf. So war sie solche Temperaturen, wie sie hier im südlichen Italien herrschten, kaum gewohnt. Normalerweise trug sie ihre blonden Haare offen. Eine lockige Pracht, um die sie von anderen Frauen beneidet wurde, die viel Geld für eine Dauerwelle ausgaben. Doch hier, in dieser Bruthitze hatte sie sich einen Pferdeschwanz gemacht, weil sie sonst umkam vor Schwitzen. Ihre Füße steckten unter dem Tisch in einem Bottich, gefüllt mit Eiswürfeln. In den Zelten war es nochmal einige Grad wärmer, als draußen.

Sie hatte schon befürchtet, dass sie es hier schwer aushalten würde und sich darin getröstet die meiste Zeit unter der Erde zu sein, wo es mit Sicherheit nicht ganz so heiß war. Sonne mochte sie nicht besonders und so war es auch keine Überraschung, dass sie mit einem extrem blassen Teint aufwarten konnte. Das machte sie für die jungen, männlichen Italiener interessant. Aber nicht nur ihr Teint war dafür verantwortlich, dass sie seit ihrer Ankunft ständig angegafft wurde, sondern sicherlich auch ihr überdurchschnittliches Dekolleté.

Schon zur Schulzeit hatte sie immer das Gefühl, ihre beiden besten Freunde, Paul und Franz, würden sich nur ihrer großen Oberweite wegen mit ihr abgeben. Aber die Jahre zeigten ihr, dass sie wirklich ehrliche und echte Freunde waren. Kennengelernt hatten sie sich auf dem Gymnasium und waren seitdem unzertrennlich, ein Trio infernale.

Ihren Berufswunsch bekam Petra im Laufe der Schulzeit. Im Verlaufe der Jahre merkte sie, wie sehr sie von der Entstehung des Lebens auf der Erde fasziniert war. Ganz besonders die Entwicklung der Menschheit. So kam sie auf die Höhlenforschung. Es passte gut zu ihr, denn sie war schon immer ein in sich zurückgezogener Mensch gewesen. Ihre Kindheit spielte da eine große Rolle.

Ihr Vater war bei einem furchtbaren Autounfall ums Leben gekommen. Petra war gerade mal sieben Jahre alt gewesen, als es passierte. Er war mit ihr unterwegs zu ihren Großeltern, die in Lübeck lebten, als ein Schwertransporter auf der Autobahn überraschend ausschwenkte und das Auto seitlich rammte.

Petra saß auf der Rückbank und musste mit ansehen, wie ihr Vater von dem durchschlagenden Motorblock in den Sitz gequetscht wurde. Der Wagen wurde gegen die Mittelleitplanke geschleudert, drehte sich mehrmals, bevor er zum Stillstand kam. Petra hatte unwahrscheinliches Glück gehabt und kam mit ein paar blauen Flecken davon. Aber den Anblick ihres Vaters konnte sie nicht vergessen. Er war für sie die wichtigste Bezugsperson in ihrem jungen Leben gewesen. Ihre Mutter war kurz nach ihrer Geburt gestorben. Es gab Komplikationen bei der Geburt und sie war innerlich verblutet.

Nachdem nun auch noch ihr Vater gestorben war ergab es sich, dass ihre Großeltern aus Lübeck nach Hamburg umzogen, um sich um Petra zu kümmern und aufzuziehen.

Daher ihre Zurückgezogenheit.

Sie las viel in ihrer Jugend und als sie sich der Höhlenforschung verschrien hatte, passte es ausgezeichnet. Sie verschlang Fachbücher, wie andere Kinder Comics. Paul und Franz hatten immer ihre liebe Mühe sie zu überreden doch mal was gemeinsam zu unternehmen. Manchmal war es aber auch von Erfolg gekrönt. Besonders Paul schmerzte es, da er sich tatsächlich irgendwann in sie verliebt hatte. Dass es ihr ähnlich ging, ahnte er nicht.

Ihr Studium verbrachte sie auch in Hamburg und hatte in ihrem Professor an der Uni einen väterlichen Freund gefunden, der ihr überall half, wenn sie Fragen hatte. Er wurde mit der Zeit so etwas wie ihr Ersatzvater, auch weil er Petra als so etwas wie seine Tochter ansah. Seine Ehe war kinderlos geblieben, obwohl sie sich immer eines gewünscht hatten. Nur seine Frau konnte leider keine gebären. Er bemerkte ihr außergewöhnliches Interesse an der Materie und unterstützte sie, wo er nur konnte, half ihr beim Doktorexamen, welches sie mit Auszeichnung bestand und vermittelte ihr den Auftrag, der sie nach Italien brachte.

Dies war ihr erster, an dem ihr die alleinige Leitung übertragen wurde. Sie hatte ihr ganzes Leben ihrer Arbeit verschrieben, eine Beziehung, oder eine Ehe gar, hatte sich nie ergeben. Obwohl sie sehr gut aussah. Sie fühlte sich zwar mit ihren 1,72 etwas zu klein, machte dies aber durch ihre blonden, lockigen Haare optisch wieder wett.

Hier in Italien war sie eine Augenweide für die einheimischen Männer. Blond und vollbusig. Sie hatte zwar gerade einen zweiwöchigen Urlaub in der Karibik hinter sich, den sie mit ihrer besten Freundin Marie Liebermann, der Empfangssekretärin am Geologischen Institut in Hamburg, zusammen unternommen hatte. Aber auch die vierzehn Tage dort konnten ihrem blassen Teint nicht entgegenwirken, da sie sich die meiste Zeit im Schatten, oder in irgendwelchen klimatisierten Räumen aufgehalten hatte.

Das Höhlensystem, welches sie hier im Auftrag der italienischen Regierung untersuchen sollten, könnte für die Vulkanforschung und für die Vorhersage von deren Ausbrüchen durchaus von Bedeutung sein. Seismologische Messungen deuteten darauf hin, dass die Höhlen hier sehr dicht an die Schlote des Vesuvs heranreichten.

Ihre Ergebnisse, so hofften jedenfalls die Auftraggeber, konnten den Vulkanologen Hinweise auf weitere Untersuchungen des Megavulkans liefern, von dem der Vesuv nur ein kleiner Teil war, und vor allem Aufschlüsse, um einen eventuellen Ausbruch genauer vorhersagen zu können. Dieses Höhlensystem hier hatte einige Verzweigungen, die scheinbar sehr weit in die Tiefe reichten, zumindest deuteten die Sonarergebnisse darauf hin.

Gerade als sie sich eine weitere Portion Spaghetti auffüllen wollte, wurde der Zelteingang beiseite geschoben und ihr Assistent, Marco Angelotti, ein gebürtiger Neapolitaner, lugte in ihr Zelt.

Marco war der typische Italiener, klein, schwarzhaarig und leicht untersetzt. Dreitagebart und dunkelbraune Augen. Die mittlerweile zwei Jahre andauernde Zusammenarbeit mit ihm hatte schon Vorteile gezeigt. Petra konnte kein Wort italienisch und so war er alleine schon was die Kommunikation mit den Behörden anging eine große Hilfe. Darüber hinaus hatte sich im Laufe der Zeit durchaus so etwas wie eine Freundschaft zwischen den beiden entwickelt. Das Vertrauen zu ihm war so groß, wie mit kaum einem Menschen sonst, mit dem sie zu tun hatte.

“Petra, da ist ein Anruf für Dich.”

“Ich esse gerade. Kann das nicht warten?”, fragte sie etwas undeutlich auf einer Portion Nudeln herumkauend.

“Ich glaube nicht. Da ist ein gewisser Kommissar Welp dran. Es geht um einen Unfall bei dem zwei Kinder ums Leben gekommen sind. Es klang sehr dringlich.“ Marco griente in sich hinein. Er hatte nie verstanden, was Petra so sehr an den Spaghetti mochte. Eine gute Pizza, ja, aber doch nicht Nudeln!

“Und was hab ich damit zu tun? Ich bin Höhlenforscherin und keine Kriminologin.” Sie legte den Löffel auf den Teller und drehte sich zu Marco um.

“Ich weiß, das habe ich ihm auch gesagt, aber er meinte es würde genau in Deinen Bereich fallen. Was er genau damit meinte, wollte er mir nicht sagen.”

“Na gut, hören wir uns an, was er will.”

Sie schob ihren Teller beiseite und folgte Marco zum Kommandozelt, in dem die gesamte Kommunikationsanlage und auch die Arbeitsgeräte und Computer untergebracht waren.

Der Hörer lag neben dem antik wirkenden Telefon auf dem vordersten Tisch. Petra nahm den Hörer auf und warf Marco nochmal einen genervten Blick zu, der so viel sagte wie Na dann wollen wir mal.

“Dr. Althing, guten Tag. Sie stören mich beim Abendessen. Also, wie kann ich Ihnen helfen? Mein Assistent sagte etwas von einem Unfall?”, meldete sie sich mit einem schnippischen Unterton in der Stimme.

“Guten Abend Frau Dr. Althing. Ich bin Hauptkommissar Welp von der Mordkommission Köln. Ja, das ist richtig. Wir untersuchen den Tod zweier Kinder, die bei einem schrecklichen Unfall ums Leben gekommen sind. Zumindest gehen wir derzeit noch davon aus, dass es ein Unfall war.”

“Mordkommission? Sie sagten doch eben, dass Sie von einem Unfall ausgehen. Mal abgesehen davon, wie kann ich Ihnen helfen? Ich bin Höhlenforscherin! Und falls Sie dachten, mich nach Deutschland holen zu können muss ich Sie enttäuschen. Wir stehen kurz vor einer entscheidenden Entdeckung, sofern unsere gesammelten Daten stimmen.”

„Nach meinen Informationen haben Sie mit den Untersuchungen in Italien doch noch gar nicht begonnen, ergo können Sie nicht kurz vor einem Durchbruch stehen.“

„Woher auch immer Sie das wissen, aber ja, es stimmt, wir wollten morgen erst mit den ersten Untersuchungen beginnen. Also gut, dann erzählen Sie mir, wie Ihnen eine Höhlenforscherin weiter helfen kann.“, gab Petra entnervt auf, den Kommissar abwimmeln zu können.

„Danke Dr. Althing. Die Kinder sind offensichtlich durch ein kleines bis mittleres Erdbeben, welches sich unerklärlicherweise auf einen sehr kleinen Bereich beschränkt hat, in ein Erdloch gefallen. Dieses Erdloch hat sich aufgrund dieses Bebens aufgetan. Dort wo sie abgestürzt sind, befindet sich am Grund eine Höhle von der noch niemand etwas gehört zu haben scheint. Wir waren bisher nur an dem Fundort der Kinder. Wir haben hier etwas entdeckt, was genau in Ihr Ressort fallen dürfte.”

„Und was genau ist das, was Sie gefunden haben?“ Petra musste zugeben, dass ein erstes, kleines Interesse bei ihr geweckt war.

„Malereien. Überaus beeindruckende Höhlenmalereien, wenn Sie mich fragen. Die sehen aus, als wären sie gerade erst frisch aufgetragen worden.“

„Höhlenmalereien? Was für Höhlenmalereien? Wo sind Sie haben Sie gesagt? In Köln? Das kann ich nicht glauben!“ Jetzt war Petra Feuer und Flamme.

“Das haben wir auch erst gedacht, aber sie sind da! Es sind unglaublich farbenfrohe Darstellungen, hauptsächlich von ausgestorbenen Tieren. Seit mehr als zehntausend Jahren ausgestorben, wie uns gesagt wurde. Die Farbintensität ist allerdings so gewaltig, dass wir glauben, dass die Malereien selber bei Weitem nicht so alt sind, wie sie sein müssten. Andererseits gibt es aber auch welche, bei denen die Farben deutlich blasser, also scheinbar älter sind. Das merkwürdigste sind die Darstellungen selbst. Die scheinen sich alle in der Höhle abzuspielen. Es gibt keinerlei Darstellungen von der Umgebung, von Pflanzen, oder Ähnlichem. Dr. Althing, sie müssen uns helfen! Wir sind ratlos.” Man konnte tatsächlich eine gewisse Hilflosigkeit aus der Stimme des Kommissars hören.

“Das klingt wirklich sehr ungewöhnlich. Und sie sind sich sicher, dass es so alte Malereien sind?”

“Das ist es ja gerade, wir sind uns nicht sicher. Deswegen brauchen wir Sie. Sie hatten Recht mit Ihrer Vermutung, dass Sie nach Köln kommen mögen. Wenn Sie uns bescheinigen, dass sie nicht so alt sind, sondern vielleicht nur ein paar Jahre oder weniger, müssen wir in Richtung Mord ermitteln, in der Annahme, dass dort jemand haust. Wenn aber die bisherigen Theorien stimmen sollten, haben wir es mit einer archäologischen Neuentdeckung zu tun.”

“OK, ich werde aber Marco Angelotti, meinen Assistenten, einweihen. Er soll meinen Auftraggebern ausrichten, dass ich wegen einer dringenden Familienangelegenheit nach Deutschland musste und in spätestens einer Woche wieder hier sein werde.”

“Ich hoffe sehr, dass Sie das einhalten können. Wer weiß, was wir hier haben. Wann können Sie hier sein?” Welp klang sehr erleichtert.

“Ich werde mich gleich auf den Weg machen. Ich rufe Sie vom Flughafen Neapel aus an, sobald ich weiß mit welcher Maschine ich in Köln ankomme.”

“Vielen Dank Frau Dr. Althing! Eine Bitte habe ich aber noch. Außer zu ihrem Assistenten kein Wort darüber verlieren! So lange wir nicht genau wissen mit was wir es zu tun haben. Warum, kann ich Ihnen im Moment nicht sagen, darf ich Ihnen nicht sagen.”

Petra verließ innerlich aufgewühlt das Kommandozelt und kehrte in ihr eigenes zurück. Sie war schon neugierig geworden, was sie in Köln erwarten würde, auch wenn es diesen tragischen Hintergrund des Todes der beiden Kinder hatte. Andererseits hatte sie hier in Neapel endlich die Möglichkeit bekommen, auf die sie schon so lange gewartet hatte, sich mit ihren Kenntnissen in der Welt der Wissenschaft ansatzweise zu etablieren.

Marco begleitete sie in ihr Zelt. Er hatte das Telefonat mit dem Kommissar mitangehört, schwieg jedoch und wartete ab, was Petra ihm mitteilen wird. Er hatte das Gespräch nur von ihrer Seite mitbekommen und konnte sich zwar seinen Teil denken, aber Genaues wusste er nicht.

Als sich beide an den Tisch gesetzt hatten, die Nudeln waren mittlerweile kalt geworden, begann Petra ihm ein wenig von den Geschehnissen in Köln einzuweihen und was die Polizei sich von ihr versprach.

“Ich muss sofort nach Köln, die Polizei dort braucht meine Hilfe.“, beendete Petra ihren Bericht.

„Ich übertrage Dir die Leitung für die Zeit, bis ich wieder da bin. Wann das sein wird kann ich Dir nicht genau sagen. Eine Woche vielleicht, plus, minus. Ich weiß, Du kannst das. Wenn jemand fragen sollte warum ich nicht da bin, sagst Du, dass ich wegen einer dringenden, nicht aufzuschiebenden Familiensache nach Hamburg musste.”

“Wie Du meinst, Petra. Begeistert werden sie aber nicht sein, das wirst Du Dir denken können. Mir kommt das ja sehr suspekt vor. Eine Höhle, die niemand kennen soll und Malereien, die wie frisch gemalt aussehen. Ich weiß ja nicht, aber das klingt schon recht merkwürdig, findest Du nicht auch?”

“Ja, ich weiß, irgendwie schon. Aber interessant. Und außerdem, wir haben hier ja noch gar nicht richtig angefangen und wenn das alles soweit ist, bin ich bestimmt auch schon wieder da. Fährst Du mich zum Flughafen?”

“Sicher, klar doch. Jetzt gleich?” Marco machte ein Gesicht, das seinen Unmut deutlich zum Ausdruck brachte. Aber was sollte er machen, Sie war die Projektleiterin und musste wissen, was sie tut.

“Ich muss noch ein paar Dinge und Klamotten einpacken. Ich sage Dir dann bescheid, wenn ich soweit bin.” Petra machte sich gleich daran ein paar Sachen aus dem improvisierten Kleiderschrank zusammenzusuchen. Sie schmiss die Sachen wahllos aufs Bett. Dann packte sie ihre Reisetasche mit dem Notwendigsten für ein paar Tage, steckte noch ihre Arbeitsmappe und den Laptop in ihre Umhängetasche. Danach ließ sie sich von Marco zum Flughafen von Neapel bringen.

Auf der Fahrt dorthin wurde nur über Belangloses gesprochen, das Wetter, was der SSC Neapel diese Saison wohl erreichen könne, die erkalteten Nudeln in Petras Zelt. Marco hatte ein Gespür für gewisse Dinge. Ihm war schon aufgefallen, dass Nachfragen, was genau in Köln los ist, nichts gebracht hätten. Dafür kannte er Petra doch schon zu genau. Wenn sie etwas nicht erzählen wollte, dann brachte alles nichts, sie auf Umwegen dazu zu bewegen.

Am Flughafen angekommen begleitete Marco Petra in die Halle und zu den Schaltern der Fluggesellschaften, die für einen kurzfristigen Flug nach Köln infrage kamen. Es war verhältnismäßig leer, sicher der Uhrzeit wegen. Am Ankunftsterminal sah das bestimmt ganz anders aus.

Nachdem Petra sich ihr Ticket für einen Flug mit der Alitalia besorgt hatte, verabschiedete sie sich von Marco mit einer kurzen Umarmung. Sie standen vor dem Zugang zum Zoll, wo nur noch Durchgang für Passagiere mit einem Ticket erlaubt war.

“Viel Erfolg und komme schnell wieder, bevor mir die Mafia auf den Hals gehetzt wird!”, sagte Marco mit einem Augenzwinkern.

“Dito. Und halte mich auf dem Laufenden, wie die Vorbereitungen laufen.” Sie klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter, drehte sich um und ging durch die Pass- und Personenkontrolle.

Kurz vor dem Check-In rief sie Kommissar Welp an, um ihm mitzuteilen, wann sie in Köln ankommen würde. Er sagte ihr zu, dass ein Beamter sie dort abholen und ins Hotel bringen wird. Ein Zimmer in dem kleinen Hotel Domblick ist auch bereits reserviert. Über die Bezahlung brauchte sie sich keine Gedanken zu machen. Nach Abreise wird die Rechnung an die Polizeidirektion Köln geschickt.

Als sie schließlich eingestiegen war, machte Petra es sich auf ihrem Sitz bequem. Sie nahm einen am Fenster, nicht weil sie sich so gerne die Welt von oben anschauen wollte, sondern vielmehr, weil sie so besser einschlummern konnte. Und ein kleines Nickerchen, so dachte sie, kann ja nicht schaden. Kaum war die Maschine gestartet, döste Petra auch schon.

Die Höhle

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