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Rettung durch Glauben

Römer 1,8-17

[no image in epub file]Texterklärung

Danken, statt meckern. Paulus beginnt seinen Brief gewinnend. Allerdings hat er dazu auch allen Grund. Der gute Ruf eilt den Christen in Rom voraus (8). Das ist ja durchaus nicht selbstverständlich. Der Wunsch von Paulus und Gottes Wille laufen im Hinblick auf eine Reise nach Rom noch nicht synchron. Dass es Paulus damit Ernst ist, unterstreicht er durch seine Beharrlichkeit im Gebet und bei den Planungen (10.13).

Ein Dementi weist darauf hin, dass das, was man widerruft, von anderen behauptet wurde. Paulus beschreibt die Botschaft des Evangeliums hier nicht, wie jene sie einschätzen, die sie ablehnen. Vielmehr weist er auf ihre verändernde Wirkung hin. Er hat sie ja an sich selbst erfahren. Im griechischen Grundtext steht für Kraft das Wort „Dynamis“ (16).

Die Botschaft von Christus zielt nicht darauf ab, dass Menschen durch religiöse Grundsätze edler oder moralischer werden. Sie ruft vielmehr zum Glauben an Gott auf. Er ist der Beginn eines Lebens in der Gemeinschaft mit Gott. Diese neue Existenzweise ist ein Geschenk von Gott.

[no image in epub file]Fragen zum Text

1 Inwiefern haben etliche Aussagen einen ausschließlich zeitlichen Bezug für die Leserschaft von damals (8-15)? Was entdecken Sie darin für uns heute als herausfordernd (8), nachahmens- (9) und bedenkenswert (11-12)?

2 Warum hat das Evangelium auf die meisten Zuhörer eher peinlich gewirkt? Lesen Sie zu Vers 16 auch 1. Korinther 1,18.24; 2. Timotheus 1,8.

3 Wodurch werden die Unterschiede in Sprache, Tradition und nationaler Zugehörigkeit überwunden (16)?

[no image in epub file]Übertragung ins Leben

Das Evangelium zeichnet sich nicht unbedingt durch eingängige Logik aus. Wer versucht hat, es seinem Verwandten, Nachbarn oder Arbeitskollegen zu erklären, musste sicher bei manchen Fragen schon passen. Es ist die verändernde Kraft, die es so einzigartig macht. Deshalb können wir durch unser Leben in der Hingabe unter Umständen besser überzeugen als durch gute Argumente.

„Als ich zu Jesus fand, hat er mich verändert“, erzählte mir eine Frau, „das hat meinen Mann davon überzeugt, dass am Glauben was dran sein muss.“

Wir haben die Chance, durch Ehrlichkeit, Treue und Liebe zu den Menschen das Zeugnis von Jesus zu unterstützen. Religiöses Denken erhebt all diese positiven Eigenschaften zur Voraussetzung. Die gute Nachricht der Bibel ist, dass sie „Nebenwirkungen“ des Vertrauens sind, das sich an Jesus Christus festmacht.

[no image in epub file]Gesprächsimpuls

Glaube ist das Ja des Menschen auf das Angebot des neuen Lebens, das Gott schenkt. Wie haben Sie persönlich darauf reagiert und was hat Sie an dem Angebot überzeugt beziehungsweise abgeschreckt?

Der Römerbrief

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