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Gott in den Schöpfungswerken erkennen

Wie es der Zufall so will …

In der Umgangssprache erscheint der Zufall immer wieder als Urheber von überraschenden Ereignissen. Da treffen sich rein zufällig Bekannte am Urlaubsort oder jemand greift wahllos in eine Lostrommel und zieht den 1. Preis. Bei genauerem Hinsehen der Wortbedeutung wird deutlich, dass die Erklärung „Zufall“ darauf verzichtet, eine erklärbare Ursache oder eine Absicht zu erkennen.

Die gängigen Formulierungen weisen der Natur oft Fähigkeiten zu, die man eher bei Ingenieuren vermuten würde. Dabei arbeiten Mitarbeiter dieser Berufsgruppe systematisch und gezielt an Aufgabenstellungen, halten Fortschritte fest und bauen darauf auf. Mit Zufall hat das also wenig zu tun.

Die Natur als Gottesoffenbarung?

Wo immer Menschen mit wachen Sinnen die Natur beobachten, geraten sie ins Staunen. Dies umso mehr, als uns durch die Technik Bereiche eröffnet werden, die wir niemals mit unseren bloßen Sinnen erschließen könnten. Die Faszination darüber führt jedoch nicht zwangsläufig zur Erkenntnis über Gott.

„Durch Forschung kann man zu der Ahnung gelangen, dass eine große Intelligenz hinter der Natur steht. Wer aber diese Intelligenz ist, die sich mir als Mensch zeigt, das werde ich aus der Natur mit wissenschaftlicher Methodik nicht zwingend belegen können“(Dr. Henrik Ulrich; Vorsitzender von Wort und Wissen).

Die Natur selbst wird zum Gott

Wenn wir Christen bekennen, dass wir an Gott, „den Schöpfer des Himmels und der Erde“ glauben, sprechen wir die geistliche Dimension des Lebens an. Sie lässt sich mit wissenschaftlichen Methoden nicht erfassen, denn die Naturwissenschaft bewegt sich nur innerhalb ihrer selbst gesteckten Grenzen. Auf Grundfragen des Lebens gibt sie keine Antworten.

Der Glaube stellt eine andere Ebene des Erkennens dar. Er basiert auf dem Vertrauen zu Gott und seinen Sohn Jesus Christus. Entsprechend wird die Faszination über die Wunder der Natur sich durch Gotteslob ausdrücken.

Menschen, die Gott jedoch aus ihrer Wahrnehmung ausklammern, gehen davon aus, dass die Natur „ein geradezu unerschöpfliches Reservoir an genialen – und oft genial einfachen – Lösungen parat hat. Was liegt näher, als sich diese zum Vorbild zu nehmen? Die Bionik, eine Wissenschaft an der Grenze zwischen Technik und Biologie, tut genau dies. Als Grenzgänger zwischen den Disziplinen forschen ihre Vertreter nach den Prinzipien, die hinter den Konstruktionen der Natur stehen und versuchen, diese Prinzipien in die Technik zu übertragen“ (aus: Wissen Hoch12; H. Frater, C. Beck).

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Symmetrie gehört zur Formensprache Gottes in der Natur. Ihre Schönheit entdecken wir in den exakten Proportionen.

Die Zeichnungen im Fell des Zebras gehören zur Spiegelsymmetrie. Ebenso die sich entsprechenden Hälften eines Schmetterlings.

Der Zapfen weist hingegen eine Rotationssymetrie auf. Ihre zugrunde liegende Ordnung hat im Mittelalter den Mathematiker Leonardo Fibonacci herausgefordert.

Der Römerbrief

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