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Achtzehn

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Die Frage wird etwas einfacher mit einem Beispiel. Spielst du ein Instrument? Stell dir vor, du übst jeden Tag acht Stunden, bis alle Menschen dich auf Konzerten anhimmeln und du weltberühmt bist, weil niemand sonst das härteste aller Rockinstrumente so virtuos beherrscht wie du: das Glockenspiel. Hey, heavy metal.

Oder du dudelst einmal die Woche eine Viertelstunde vor dich hin und alle finden dich irgendwie ganz cool, wie du „Stille Nacht“ auf der E-Gitarre spielst beim Singwichteln zu Weihnachten. Und deine Tante packt dir dafür eine Extratüte mit Weihnachtsschokolade ein. Oh, süßer Erfolg.

Welche Vorstellung macht dir mehr Spaß? Gehört für dich vielleicht zu einem Erfolg, egal wie groß oder klein er ist, unbedingt dazu, dass er sich nach harter Arbeit einstellt? Sind der Schweiß und die Tränen wichtige Hürden, die du nehmen musst, damit du einen Erfolg erst genießen kannst? Oder findest du es wichtiger, Freude zu haben bei allem, was du tust?

Vielleicht ist es aber auch so, dass das, was für mich wie harte Arbeit aussieht, dir ganz leicht fällt. Es kann ja sein, dass es für dich nichts Schöneres gibt, als acht Stunden pro Tag Glockenspiel zu üben. Dann ist der große Erfolg eventuell gar nicht Teil des Plans, sondern stellt sich mehr oder weniger automatisch ein.

Gibt es etwas, das du total gern machst und was du sehr gut kannst? Und wenn du etwas gut kannst und gern machst – auch über eine längere Zeit –, fühlt es sich dann an wie harte Arbeit? Oder kommt es dir leicht, wie aus dem Ärmel geschüttelt vor? Wird ein Erfolg kleiner, wenn der Weg dahin größtenteils Spaß gemacht hat? Ist der Spaß auf dem Weg vielleicht die Hauptzutat für einen großen Erfolg? Was meinst du?

99 seichte Fragen für tiefgründige Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern

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