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2.2.5Die Mechas in Spielbergs A. I. – Artificial Intelligence (2001)

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In dem Film, welcher auf der Kurzgeschichte von Brian Aldiss Supertoys Last All Summer Long basiert, werden von der Firma Cybertronics Roboter gebaut, die ein Bewusstsein haben. Die sogenannten Mechas dienen den Menschen als Kindsersatz, Bedienstete oder gar Prostituierte. Der neue Prototyp David erhält den Körper eines Kindes und wird darauf geprägt, eine ausgewählte Familie bedingungslos zu lieben. David ist sich jedoch seiner Künstlichkeit bewusst und deutet diese als Grund für den Liebesentzug der angenommenen Mutter. David ist von deren echten Sohn hinsichtlich seines Aussehens nicht zu unterscheiden. Allein das Wissen, dass es sich um eine Kopie handelt, führt zu ihrer Ablehnung gegenüber der körpergebundenen KI. Ihr Unbehagen führt dazu, dass sie den Maschinenjungen aussetzt. Aufgrund seines menschlichen Äußeren entgeht David der Vernichtung durch Menschen, die ausgediente Roboter in spektakulären Shows zerstören. In diesem Film werden die Menschen als grausam dargestellt, die den intelligenten Maschinen auf vielfältige Weise Schaden zufügen. Davids Wunsch nach Liebe und Zuneigung von seiner Mutter schickt den Androiden auf die Suche nach der blauen Fee, die in der Geschichte Pinocchio eine kleine Holzpuppe in einen menschlichen Jungen verwandelt. In A. I. geht es der KI nicht darum die Kontrolle über die Menschheit zu erlangen, sondern vielmehr ein Teil von ihr zu werden. Der Android sehnt sich nach Zugehörigkeit und Liebe, welche ausschließlich menschliche Eigenschaften sind. Auf seinem Weg zum Menschsein wird David in einem Unterwassergefährt eingeschlossen und erst 2000 Jahre später durch eine hochentwickelte Form der Mechas entdeckt. Die Menschheit ist inzwischen ausgestorben und David ist das letzte verbleibende Wesen, welches der ehemaligen Menschheit aufgrund seines Aussehens und seiner Gefühle am ähnlichsten ist. So wird der Android im weiten Sinne doch noch zu einem Menschen.

Künstliche Intelligenzen, die in Filmen meist als Gegenspieler zum Menschen eingeführt werden, sind in A. I. – Artificial Intelligence schlussendlich unmittelbar mit den Menschen verbunden. Die Grenze zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit wird aufgehoben, weil ihre Gemeinsamkeiten gegenüber den Unterschieden aufgewogen werden und letztlich dominieren. Der Film führt die Diskussion um die Beziehung von Mensch und Maschine zu einer ganz anderen Sichtweise.

Mensch und Künstliche Intelligenz

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