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Krisen sind nichts Neues

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Seit vielen Jahren schon sind Krisenmeldungen unser ständiger Wegbegleiter. In Japan platzte 1989 die Immobilienblase. Mitte und Ende der 90er-Jahre gab es Verschuldungs- und Währungskrisen in Mexiko und Südostasien; 1998 geriet ein Hedgefonds, der sogenannte LTCM (Long Term Capital Management), in die Bredouille, als er sich mit europäischen und speziell mit russischen Staatsanleihen verspekulierte. Im Jahr 2000 gab es den weltweiten »Dot.com«-Crash bei Internet- und Technologieaktien. 2007 brach die US-amerikanische Subprimekrise aus, weil einkommensschwache US-Haushalte die Kredite und Zinsen für ihren Eigenheimerwerb nicht mehr schultern konnten. Da diese Kredite gebündelt und weiterverkauft worden waren (Verbriefung), wurden damit Banken weltweit in Mitleidenschaft gezogen, auch deutsche Landesbanken sowie IKB, Commerzbank und Hypo Real Estate. Kaum hatten sich die Märkte vom Schlimmsten erholt, da setzte die Griechenlandkrise ein.

Allen Krisen ist gemeinsam, dass der Bankensektor aufgrund seiner exponierten Stellung schwere Verluste erlitt. Eine weitere Gemeinsamkeit ist: Alle Krisen in Europa, den USA und Japan wurden durch expansive Geldpolitik »gelöst«, also durch die zinsgünstige Bereitstellung von Zentralbankgeld durch die jeweiligen nationalen Notenbanken. Im Zuge dieser Entwicklung schwoll die Weltgeldmenge seit den 90er-Jahren dramatisch an.

Finanzkrise

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