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6 Ulms Elysium

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Als er bei Ulm vorfuhr, war es im Hause dunkel und das Tor verschlossen, aber im quer zur Straße stehenden Ateliergebäude sah er Licht.

Wie zum letzten Mal vor zwanzig Jahren nahm er den Feldweg um die seeseitig gelegene, alte und windschiefe, mit schwarzem Holz beplankte Scheune herum, und stellte die JAWA dahinter ab.

Als er durch die offene Tenne der Scheune zum Hof ging, schlug der Hund an. Ein weißer Zwergpudel sprang aus der Hütte und umkreiste Oie kläffend.



Am ehemaligen Stallgebäude, in dem das Bildhauer-Paar arbeitete, öffnete sich die Tür, der große Schatten Ulms stand vor dem Licht und rief: »Mephisto – ist gut!«

Das besänftigte den Hund soweit, dass er, immer noch knurrend, in seine Hütte am Haus zurück trabte.»

Hab dich erwartet«, brummte Ulm, »der Zettel nach so vielen Jahren war wirklich eine Überraschung!«

Er musterte Oie beim Näherkommen mit spöttischem, ungläubigem Grinsen von oben bis unten, und sagte mit Blick auf seinen schuhlosen Aufzug: »Machst du Indianer-Urlaub?«

Sie schüttelten die Hände, klopften die Schultern und freuten sich.»Komm rein«, zog ihn Ulm vorwärts, »Schuhe sind wichtig auf meinem Ziegelboden« – und griff nach einem Paar hölzerne Pantinen aus dem Regal neben der Tür.

»Ist immer noch der alte Backsteinboden von damals. Ist doch das Beste, hält durch und kühlt in heißen Sommern wie diesem. Man braucht aber immer auch Holzschuhe, im Winter mit dicken Socken. Was gut ist gegen Hitze, ist auch gut gegen Kälte, sagen die Alten.«

Ulms Atelier war ein lang gestreckter, großer, weiß getünchter ehemaliger Kuh-Stall, mit quer liegenden, starken, hölzernen Deckenbalken für den Heuboden darüber. Die ruhten auf einer mittigen Reihe schwarzer, schöner Stützen aus Eisen-Kunstguss mit Sockel und Kapitell. Auf eine überzeugende Art gaben sie dem profanen Backsteinbau klassisches Maß und poetisches Detail zugleich.

Auf der Nordseite des Ateliers war die Längswand im Raster aufgebrochen und raumhoch, kleinteilig verglast.

Die heraufziehende Dämmerung schuf im Obstgarten dahinter – mit alten knorrigen Stämmen und Astgewirr – eine feine, organische Grafik aus Licht und Grün und Grau, die langsam in der Dunkelheit zu verschwinden begann.



»Ich vermute mal, da kommen Anregungen her«, zeigte sich Oie von der verzauberten Szenerie im Dämmerlicht des Gartens beeindruckt.

»Ist so«, nickte Ulm heiter brummend. »Vor allem für meine Zeichnungen. Ich liebe diese Abendstimmungen zu jeder Jahreszeit und arbeite dann. Linde bevorzugt das Morgenlicht und steht deshalb mit den Hühnern auf. Das sind unsere produktivsten Zeiten und so stören wir uns nicht, wenn wir im gleichen Atelier arbeiten. Auch genießen wir die wenigen Stunden, in denen es sich überschneidet und der Andere – gelegentlich und mit frischem Eindruck – etwas zur Arbeit sagen kann.«

Oie, der fürchtete, im Rampenlicht des Ateliers zu stehen, sodass man ihn aus der Kurve der Straße sehen würde, ging sofort auf das in der Ecke gelegene, kniehohe Podest zu. Dort hatten die beiden Bildhauer noch immer ihr altes Gipsstaub bepudertes Leder-Sofa stehen, von dem aus man die Atelierszene in ganzer Länge überblicken konnte.

»Wie in alten Zeiten«, lächelte Oie und setzte sich.

Ulm rief aus der Ferne: »Schön, schön – schön, dass du mal vorbeikommst!«

Er stand jetzt in der Mitte des Raumes vor einer liegenden Gipsfigur und rührte mit dem Spachtel in einem Gummigefäß der anderen Hand: »Muss ich noch aufbrauchen«, rief er entschuldigend und spachtelte, mit dem Oberkörper schwingend und wiegend, an einer Schulter der überlebensgroßen Figur.

Oie kannte Ulms Plastiken seit den Anfängen seines Studiums an der Kunsthochschule in Berlin und gemeinsamer Plein-Airs der Holz-Bildhauer. Ulm hatte einige Jahre vor ihm bei den Altmeistern Stötzer und Jastram begonnen, und war damals schon sehr eigenständig in seiner plastisch-figürlichen Haltung. Alles hatte etwas Leises und gleichzeitig Menschlich-Grandioses. Die straffe Form und die feine Geste zugleich, die dem Betrachter sagen konnte: Ich bin in Dir, bin Mensch – erkennst du mich?

»Wofür ist die …?«

»Große Liegende«, rief Ulm. »Sie war für einen Wettbewerb im Westen – für einen Kurpark. Aber die angereisten Beauftragten wollten sie nicht, nachdem sie das Modell besichtigt hatten – es sei zu realistisch! Du weißt, das ist jetzt ein Schimpfwort in der Kaste der Kunst-Erklärer. Sie fürchten arbeitslos zu werden und sie fürchten das Leise, wenn das Werk menschliche Haltung trägt, die jeder fühlt und die poetisch spricht.

Aber ich mache sie, so wie ich es gedacht habe, in Originalgröße – ich muss das.«

Während Ulm sprach, strich er den Spachtel in einem finalen Akkord von letzten Gips ab, kam herüber und setzte sich zu Oie aufs Sofa.

»Nun erzähl mal – was liegt an? Fliehst du vor dem Gestaltungsrummel der Metropole oder weshalb suchst du die Ruhe der Provinz?«

Diese Spitze kam nicht überraschend, denn im Gegensatz zu den Bildenden Künstlern führte Oie als Gestalter ein nahezu aktionistisches Leben. Das lag in der Natur der Sache und das wusste er. Dieses kleine Vorurteil war auch schon damals, zu Ostzeiten – vor allem durch Alma verbreitet – entstanden, als er in der Szene der baugebundenen Kunst mit besonderen Arbeitsweisen neue Wege ging und auf die Möglichkeiten von Gesamtgestaltung, wie er es nannte, aufmerksam machte.

Ulm hatte gut Reden, fand Oie: Seit fünfundzwanzig Jahren am gleichen Platz, seit dreißig Jahren mit derselben Frau und der gleichen, immer anders schönen Arbeit, was auch in einem Bildhauer-Leben nicht so oft vorkommt.

So war die Anspielung, auf seinen Ortswechsel vor langer Zeit, das Stichwort und er gab zu: »Ulm, diesmal fliehe ich wirklich. Die Vergangenheit hat gerade in Franzfelde versucht, mir den Hals umzudrehen. Bei Alma ist eingebrochen worden – und der Dackel Franz ist tot.

Ich kam gerade dazu, habe einem der Gangster ein Ding verpasst und konnte mich mit dem Motorrad absetzen.«

Der große Ulm schaute bei diesen Worten ungläubig und belustigt auf den Freund.

»Alma ist, Gott sei Dank, bei meiner Ankunft für ein paar Tage weggefahren, sonst hätte sie sicher einen Herz-Kasper bekommen, oder Schlimmeres. Die Typen schienen zu allem fähig.«

»Wer ist denn hier draußen hinter dir her?«, fragte Ulm, der nun den Ernst begriff, mit großen Augen.

»Ich bin nicht sicher. Es hängt vermutlich mit einem Brief und Dokumenten aus Moskau zusammen, die ich nach dem Tod eines Freundes über einen Berliner Notar erhalten habe. Aber das ist eine lange Geschichte, die mit den Wende-Ereignissen zusammenhängt – die erzähle ich dir, wenn ich weiß, was da im Hintergrund läuft.«

»Ja die Wende, das war so ein Ding mit Ansage von dir – und keiner hat es geglaubt – ein Jahr davor. Ich denke noch heute manchmal daran, wie du zum siebzigsten Geburtstag von Jo Jastram in seinem Bildhauer-Atelier zu später Stunde im kleinen Kreis darüber geredet hast. Die großen Augen des Westberliner Gastes, des späteren Kultursenators Roloff-Momin sehe ich heute noch leuchten.

Du kamst gerade von so einem Bahnhofsprojekt in Dessau, mit Rolf Biebl von unserer Zunft, der immer so schöne Geschichten draufhatte, von den Kultur-Funktionären in Berlin und deren aktionistischer Ratlosigkeit.

Der Kulturbetrieb war ja sehr verunsichert vom bleiernen Stillstand, der sich in diesem Herbst wie klebriger Nebel über alles legte – trotz Perestroika in der Sowjetunion.

Da kamst du, wie ein Glühwürmchen im Dunkeln, und maltest ein Bild von dem Wandel, der im Gange sei und der folgerichtig zu einem europäischen Frieden, zum Abbau des Eisernen Vorhanges, zum Fall der Mauer und zu einer Deutschen Union führen würde.

Die ungläubigen Gesichter sehe ich heute noch. Das war schon ein Ding damals! Ich glaube, wenn ich das ernster genommen hätte, wäre ich auf das, was dann kam, besser vorbereitet gewesen.«

»Ja, das mag sein Ulm, aber die stete Entwertung akademisch gebildeter Kunst durch die Szene der Spekulanten wäre so oder so nicht aufzuhalten gewesen. Nun bestimmen die Herrscher der Börsen den Stellenwert von Kunst. Eigentlich war ich mit meinem Informationsvorsprung, ohne es zu wissen und wahrhaben zu wollen, in der Rolle einer Kassandra künftiger Verhältnisse in der Kunst, – bloß darauf hat damals niemand einen Gedanken verschwendet.

Es ging ja vor allem um den Abbau von paranoiden militärischen Bedrohungs-Szenarien, den großen Frieden, eine demokratische Gesellschaft und eine neue wirtschaftliche Zusammenarbeit – dafür wurde die Europäische Perestroika entwickelt.«

»Europäische Perestroika, davon habe ich noch nie gehört – was soll das sein?«

»Das, Ulm, waren verdeckte Operationen der Militär-Geheimdienste in den Ostblock-Staaten, die den friedlichen Übergang und die neue Unabhängigkeit der Länder des Ostens sichern sollten. Jedenfalls verstehe ich das im Augenblick so, nach den Dokumenten, die mir ein verstorbener Freund, der maßgeblich beteiligt war, übermittelt hat. Konkretes weiß ich auch noch nicht und will es herausfinden. Wohl deshalb wollten die mir in Franzfelde an den Kragen. Wegen Alma werden sie nicht gekommen sein.

Ich konnte in der Hektik der Attacke ja auch nicht fragen«, schnaufte Oie seine noch immer schnürende Spannung heraus.

Ulm schaute halb belustigt halb ernst ob dieser spontanen Groß-Ereignisse in der schläfrig beschaulichen Ruhe der Provinz, spürte jedoch die Brisanz der Lage und brummte: »Wenn ich helfen kann sag es – aber lass uns erst mal was essen«, stand auf und schaute aus seinen kleinen, etwas hervorstehenden aber lustigen Augen auf ihn herab.

Ulm trug wie immer Vollbart, aus dessen mittlerweile eisgrauem Gebüsch zuweilen Worte und Sätze wie Gewehrsalven hervorschießen konnten. Diese Art zu reden, und der fundamentale Anspruch seines Beitrages – nach langem, bedächtigem Schweigen – hatten schon damals die viel- und schönredenden, die Kunst verwaltenden Funktionäre und Parteibonzen verwirrt. Sein knielanger, grob-leinener Arbeitskittel, mit breitem Gürtel, gab ihm zudem schon in der alten Zeit den Habitus einer ehernen Tolstoischen Erscheinung, die dann, besonders durch seine ausgreifende Gestik, expressiv und dynamisch wirkte.

Wie beständig sich doch der charaktervolle Mensch über die Jahre zeigt, freute sich Oie an Ulms Erscheinung – beständig wie eine alte Eiche.

Umsprungen vom Pudel gingen sie zum Haupthaus, in dessen Küche schon ein großer Teller mit belegten Broten stand.

»Hat Linde gemacht«, rückte Ulm das Geschirr zurecht. – »Sie ist schon um acht ins Bett, wie es bei ihr üblich ist.«

Oie erinnerte sich bei Ulms Worten daran, dass das schon damals irgendwie als das Geheimnis ihrer marmorschönen Haut und inneren Strahlkraft galt.

Schweigend saßen und aßen sie nebeneinander – und erst jetzt merkte Oie an seinem nachhaltigen Appetit, dass er seit dem Frühstück nichts mehr zu sich genommen hatte. Die Landbrot-Stullen mit Aal und Räucherfisch waren besonders gut.

»Immer noch von dir?«, hob Oie ein duftendes Stück und sog den fantastischen Geruch von Räucherfisch ein.

»Ist schon Tradition – ist besser und preiswerter als gekauft – obwohl man auch Aale jetzt in jedem Supermarkt bekommen kann.«

»Ich erinnere mich«, lächelte Oie. »Du hast ja schon zu Ost-Zeiten die Buchenspäne eingesammelt, die bei unseren Holzplastiken abfielen.«

Ulm brummte bestätigend: »Die vom Buchenholz sind für mich die Besten«, und schob dabei mit schwerer Hand ein kleines Stück Räucherkarpfen über die Tischkante. Als es auf den blau-weißen Boden gefallen war, stand Mephisto langsam auf, trabte zum Fisch und fraß ihn schmatzend auf. Dann leckte er die Fliesen und trollte sich wieder an seinen Platz im Korb neben der Tür. Als das so ein paar Mal gegangen war, fixierte Oie den Hund:

»War der nicht mal schwarz?«

»Na klar, im Osten war der Teufel schwarz. Jetzt haben wir Westen und da sind die Teufel weiß – oder sie tun so. Aber im Ernst, was denkst du, wie alt so ein Hund wird? Das ist sicher schon der Dritte, seit du fort bist – wir Menschen sind da einfach besser dran!«

»Vielleicht ist so lange gar nicht gut, wenn man dafür drei kürzere Leben haben könnte«, provozierte Oie lächelnd.

»Was soll das bringen? – Dann sind Gelassenheit und Weisheit ausverkauft, dann gibt’s doch nur noch Zeitgeist-Schwachsinn von immer fröhlichen, aufgedrehten jungen Leuten, wie in der Werbung. Ein fürchterlicher Gedanke!«

Eine Weile war wieder Schweigen. Sie kauten und der Hund leckte sich schmatzend den letzten Duft von der Schnauze. Ulm goss noch einmal Kaffee ein und schüttete den großen Rest in eine Thermosflasche.

»Feierabend! – Jetzt hole ich mal den Obstgeist und dann reden wir!«

Er stand auf, ging an den Küchenschrank, holte eine halbvolle Flasche Birnen-Geist und Gläser, schenkte ein und setzte sich.

»So«, rückte er näher heran. »Nun erzähl mal – was liegt an?«

»Eigentlich wollte ich mich nach so langen Jahren nur mal sehen lassen und mit dir und Linde reden, wie in alten Zeiten. Aber jetzt brauche ich Hilfe: Ich muss unauffällig nach Berlin – morgen.«

»Kein Problem«, brummelte Ulm. Er neigte sich zur Seite, musterte die Holzschuhgröße, ging zur Ofenbank und holte darunter ein paar gelbe Gummistiefel hervor.

»Sind von unserer jüngsten Tochter, die studiert in Berlin Tiermedizin – müssten dir passen, die alten Dinger. Eine Anglerweste habe ich auch für dich, damit du nicht so städtisch rumläufst.«

»Hast du auch ein bisschen Anglerzeugs – als Tarnung?«

»Na klar, jede Menge alter Kram, der sich da ansammelt, einen Köderkoffer und eine Teleskop-Angel auch, dann bist du vollständig.«

»Gut«, freute sich Oie. – »Bringe ich bald mal wieder und würde auch gerne das Motorrad dalassen.«

»Endlich!«, grinste Ulm. »Weißt du, wie scharf ich immer auf eure stromlinienblaue JAWA war, seit ihr damals das Ding aufgebrezelt habt. Dieses Zweizylinder-Böllern in Chrom und blauem Glitzern war hier in der Gegend schon ein Ereignis, um das ich euch beneidet habe. Aber Alma wollte sie mir nie verkaufen – wegen eurer Söhne.«

»Schleiflack mit Fischschuppen, neun Schichten – die kommt sicher mal in irgendein JAWA-Museum«, schwärmte Oie, »und so lange sie hier steht, fährst du einfach damit. Nur den rechten Rückspiegel musst du erst mal abbauen oder reparieren – da fehlt das Glas.

Hier ist der Schlüssel, die Papiere liegen allerdings auf dem Küchenschrank bei Alma!«

»Willst du zum Bahnhof Feldberg?«, fragte Ulm – noch glücklich lächelnd über das Motorrad.

»Nee, ist nicht so gut. Vielleicht haben die grauen Typen da ein Auge drauf. Besser ist Fürstenberg, das ist weiter weg und da ist mehr los.«

»Machen wir morgen früh – jetzt gehen wir erst mal fischen.«

Oie war es recht, denn er war durch die Ereignisse der letzten Stunden immer noch völlig aufgewühlt. Auch fühlte er sich in Ulms Gesellschaft sicher und genoss dessen urige Art, die Dinge zu sehen und anzusprechen – auch nach so vielen Jahren wieder.

»Hier«, brummte Ulm und griff zu den Messinghaken über der Ofenbank. »Nimm den Pullover, den Südwester und dort die blaue Decke, wir bleiben draußen. Wir gehen auf Aal. Du kannst mir helfen.«

Oie kannte die spontanen Anweisungen Ulms von früher, denn gewöhnlich kam immer so was, wenn man mit ihm arbeitete. Die verflossenen Jahre hatten daran nichts geändert.

Sie standen auf, ließen alles so stehen, riefen den Hund und gingen im Licht der Taschenlampen runter zum See.

Der von Wald und Busch umfangene See hinter dem Garten war nicht sehr groß, wie Oie sich erinnerte. Im Schwarzgrau der Nacht war nur ein schmaler Schilfgürtel über einen kurzen Steg zu passieren, an dessen Ende ein hölzernes, geteertes Ruderboot lag.

»Erst mal ein bisschen Schöpfen gegen nasse Füße.« – griff sich Ulm die Gummi-Pütz und reichte sie dem vorsichtig auf die Spanten steigenden Freund.

Während Oie Wasser schöpfte, machte Ulm das Boot klar.


Operation Ljutsch

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