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Einleitung Neue Quellen zum Schicksal der Sanitätseinheiten in Stalingrad
ОглавлениеDie Geschichtsschreibung zum Schicksal der Sanitätseinheiten in Stalingrad ist bis heute mehr als dürftig.
Von den vielen Angehörigen der Sanitätseinheiten, die Stalingrad überlebten, erschienen jahrzehntelang nur sehr wenige Erlebnisberichte. Wissenschaftliche Geschichtsschreibung über das Sanitätswesen in Stalingrad gab es kaum; eine zusammenfassende Darstellung fehlt überhaupt bisher. Akten von Sanitätseinheiten gibt es fast keine, da das Heeresarchiv in Potsdam 1945 ausbrannte. Die wenigen IVb-Berichte der 6. Armee und ihrer Korps und Divisionen sind spärlich und längst zitiert, im Kessel wurden alle vernichtet. Wolfgang U. Eckart wertete sie unter dem Titel „Von der Agonie einer mißbrauchten Armee“ in einem Sammelband aus4. Hier zeigen sich schon gravierende Mängel an zureichenden Quellen: Es entstand ein fragmentarischer Bericht, der auf Unterlagen wie Pliviers Stalingrad-Roman oder Kluges „Schlachtbeschreibung“ zurückgreifen muss. So behauptet Eckart, die Mehrzahl der Verwundeten-Sammelstellen, HVP sowie kleineren Sanitätsstationen der Divisionen sei weder zeitlich noch örtlich rekonstruierbar; die größeren Sanitätseinrichtungen des Kessels seien bekannt. Es sollen 18 Fachärzte Dienst getan haben; nur sieben Namen werden genannt. Insgesamt hatte Eckart damit eine Chance vertan, die zum damaligen Zeitpunkt noch lebenden (geschätzt etwa 100) Stalingrad-Ärzte zu befragen und die vorliegende Literatur systematischer auszuwerten.
Karl-Heinz Schneider-Janessen und Rolf Valentin erschlossen aber immerhin neue Quellen durch Interviews und umfangreiche Briefwechsel mit 20 Stalingrad-Ärzten.
Warum existieren so wenige Quellen? Neben der mangelnden Bereitschaft, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, der hier nicht weiter nachgegangen werden soll – der Zeitgeist bevorzugt Themen wie die Euthanasie oder die Verfolgung jüdischer Ärzte –, kann man noch anmerken, dass Betroffene nach dem Krieg um ihre Existenz zu kämpfen und weder Zeit noch Neigung hatten, über ihre Erlebnisse zu schreiben; außerdem waren viele traumatisiert. In vorhandenen Feldpostbriefen durften Orte und Einheiten nicht erwähnt werden, was die Identifizierung zusätzlich erschwert.
Es besteht bereits Unklarheit darüber, welche Einheit und wer zum Kreis der Stalingrad-Kämpfer gehört. Bei den Einheiten vor Ort ist das unumstritten; gehören aber dazu auch die Einheiten, die im Dezember 1942 zum Entsatz des Kessels antraten, oder die Soldaten, die beim Aufmarsch zum Angriff auf die Stadt antraten, aber zum Zeitpunkt des Erreichens des Stadtrandes schon versetzt oder verwundet abtransportiert waren? Ich habe den Kreis der Betroffenen so erweitert, dass ich die Einheiten beim „Unternehmen Wintergewitter“ nicht berücksichtigt habe, wohl aber die Einheiten, die ab 28. Juni 1942 zum Angriff antraten; mit den Sanitätseinheiten, die nicht in den Kessel gerieten, habe ich mich nicht beschäftigt.
Eine Systematik der Sanitätseinheiten war in den Quellen nicht zu finden. So heißt es z. B. bei den Divisionen meist „San-Einheiten 371“, wobei dann nicht klar ist, ob beide Sanitäts-Kompanien und das Feldlazarett im Kessel waren bzw. ob die Division überhaupt ein Feldlazarett besaß. Hier kam mir die Vereinigung der Sammler von Feldpostbriefen zu Hilfe, die mir alle Feldpostnummern in Stalingrad – mehr als 3000 – zur Verfügung stellten. Sie sind aufgelistet in dem Dokument des OKW „Übersicht der im Kampfraum Stalingrad eingeschlossen gewesenen Einheiten“; die Liste wurde in den Wehrkreisen zur Bearbeitung der Vermisstenmeldungen benötigt.
Ein Extrakt ist die Liste der Sanitätseinheiten, die mir ein Sammler zusammengestellt hat. Darin ist schon einmal zu erkennen, dass
• die 9. Flak-Division, die zur Luftwaffe gehörte, weder Feldlazarett noch Sanitäts-Kompanien besaß,
• nur zehn der 22 Divisionen ein Feldlazarett mitführten,
• kein einziges der vier Kriegslazarette in den Kessel geriet und
• nur eines der sechs Armee-Feldlazarette im Kessel arbeitete.
Immerhin ist zu sehen, dass es 42 Sanitäts-Kompanien und elf Feldlazarette im Kessel gab; eine Nachprüfung ergab, dass dann doch zwei Sanitäts-Kompanien und ein Feldlazarett davon nicht in den Kessel geraten waren, sondern nur Teile bzw. versetzte Einzelpersonen.
Somit kann festgestellt werden: Im Kessel befanden sich 40 Sanitäts-Kompanien, zehn Divisionslazarette, ein Armee-Feldlazarett sowie ein Armee-Sanitätspark, dazu eine Armee-Krankentransportabteilung, die hier in der Liste nicht aufgeführt ist. Ob sie alle eingesetzt wurden bzw. im Laufe der Kampfhandlungen untergingen oder aufgelöst wurden, ist hier noch nicht festzustellen. Zwei Beispiele: Das Feldlazarett 297 wurde nicht eingesetzt, sondern seine Angehörigen auf nicht genannte Sanitäts-Kompanien verteilt, wie aus den Briefen seines Ersten Chirurgen, Oberstabsarzt Dr. Erich Weber, hervorgeht. Günther Diez berichtet, dass die 1. San.Kp. 305 vor der Jahreswende 1942/43 aufgelöst und ihre Angehörigen zur 2. Kompanie versetzt bzw. im infanteristischen Einsatz verheizt wurden, wie das am Ende des Kessels auch mit anderen Sanitätseinheiten geschah.
Hier beginnen nun die Schwierigkeiten der Rekonstruktion, da die Quellen ja lückenhaft sind:
• Die IVb-Berichte der 6. Armee zeigen in Tagesbefehlen und Lageberichten bis Ende Dezember einzelne Einsatzorte nicht auf;
• die Divisionsgeschichten sind nicht immer vorhanden, oder sie erwähnen keine Sanitätseinheiten (die Mehrzahl);
• publizierte Bücher beschreiben die Einsatzorte, wenn auch nicht immer präzise hinsichtlich Lage und Einsatzzeitpunkt;
• das Gleiche gilt hinsichtlich der vorhandenen Berichte, publiziert in Divisionsgeschichten, Kameraden- und Heimatblättern, wissenschaftlichen Periodika;
• auch in Interviews konnten die Betroffenen nach mehr als 60 Jahren nicht immer genau ihre Einsatzorte bestimmen.
Beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge stieß ich auf den Umstand, dass dort unter dem Begriff „San“ und „Feldlazarett“ die Gefallenen der einzelnen Einheiten registriert sind. Unter der Prämisse, dass die Sanitätseinheiten im Kessel ihre Verstorbenen nicht kilometerweit entfernt vom HVP oder Feldlazarett bestattet haben, sondern in unmittelbarer Nähe (aus verschiedenen Gründen – Benzinmangel, keine Zugpferde, Schwäche aufgrund von Hunger, gefrorener Boden …), ging ich davon aus, dass Bestattungsort und Einsatzort identisch sind; dies war in der Tat der Fall. Leider aber waren zwar so gut wie alle Einheiten erwähnt, jedoch der Einsatzzeitraum nicht komplett erfasst, sondern äußerst lückenhaft und in mehreren Fällen nur bis August oder September 1942 reichend. Immerhin waren die Ortsangaben z. T. sehr präzise. Die Angaben müssen durch weitere Quellen ergänzt werden.
War die Bestimmung, welche Einheiten sich in und um Stalingrad befanden und wo, noch verhältnismäßig einfach, ist dies bei der Ermittlung von Einzelpersonen anders. Geht man von der Tatsache aus, dass eine Sanitäts-Kompanie etwa 150 und ein Feldlazarett 60 Angehörige hatte, so kommt man auf eine Mindestzahl von 6600 Angehörigen dieser 50 Einheiten, dazu ungenannte Ärzte und Sanitäter der über 3000 Einheiten, die in den Feldpostnummern aufgeführt sind. Schon über die Frage, wie viele Ärzte sich im Kessel befanden, streiten sich verschiedene Autoren: Schneider-Janessen nennt eine Zahl von 600, Dr. Ottmar Kohler, der berühmte „Arzt von Stalingrad“, die doppelte Anzahl, nämlich 1200. Dabei wird sich die genaue Zahl nie ermitteln lassen, weil nicht bekannt ist, wie viele
• beurlaubt oder versetzt wurden und nicht mehr in den Kessel zurückkehrten,
• krank oder verwundet abtransportiert oder ausgeflogen wurden,
• in Gefangenschaft gerieten oder in den ersten Wochen darin verstorben sind,
• Gefallene nicht vollständig registriert wurden,
• Rückkehrerkarteien sehr lückenhaft sind,
• Vermisstenlisten nur noch die nicht Ermittelten enthalten;
• Planstellen nicht besetzt waren, sodass sich auch von der Sollzahl her keine Berechnung anstellen lässt.
Da sich sicherlich mehr als 10.000 Sanitäter im Kessel befanden, ist es wohl illusorisch, ihre Namen (außerhalb der Vermisstenlisten) alle ermitteln zu wollen. Das gilt auch für die Ärzte außerhalb der Sanitätseinheiten, weil man dazu mehr als 3000 Feldpostnummern systematisch durchsuchen müsste. So habe ich mich diesbezüglich mit Zufallsfunden zufriedengegeben und die systematische Suche nach Ärzten, Zahnärzten, Apothekern und Pfarrern auf Sanitätseinheiten beschränkt. Ihre Namen fand ich bei
• Geburtstagsgrüßen des Bundes der Stalingradkämpfer, leider nur aus den letzten zwei Jahren,
• 40 Adressen der Korrespondenz von Dr. Valentin (1979–1982); diese waren auch nicht mehr aktuell und mussten neu ermittelt werden,
• mehr oder weniger vollständigen Namens- und Adresslisten folgender Einheiten: 44. I.D., 100. Jg.D., 60. I.D., 29. I.D., 295. I.D., 76. I.D.; z. T. ohne Adressen,
• Vermisstenlisten des Suchdienstes des DRK (220 Bände, glücklicherweise davon nur zwei die Sanitätseinheiten betreffend, GA und FZ); sie enthalten mehr als 2000 Namen von Angehörigen der Sanitätsdienste,
• der Rückkehrerkartei des Suchdienstes des DRK nach SanEinheiten geordnet; es fehlen jedoch die meisten, Rückkehrer in die SBZ bzw. DDR werden nicht aufgeführt und bei den Rückkehrern nach Österreich fehlen oft weitergehende Daten,
• der Gründungsliste des BDO (13 Namen von Ärzten stammen von Pfarrer Kayser, Archiv des katholischen Militärbischofs in Berlin),
• der Adressliste der Angehörigen von Block VI und Zone III, Jelabuga – nicht immer aktuell,
• den Namen aus Hubert Fischer: „Der deutsche Sanitätsdienst 1921–1945“, Osnabrück 1982–1999,
• den Namen von Pfarrer Kayser (76. I.D., Angehörigenanfragen; er beantwortete in den Nachkriegsjahren Hunderte solcher Anfragen),
• der Auswertung von Divisionsgeschichten, Kameradenblättern, Büchern, Berichten etc.,
• der mündlichen und schriftlichen Mitteilung von noch Lebenden und Hinterbliebenen, häufig mit sehr ungenauen Angaben,
• vorliegenden Adressbüchern von Verstorbenen u. v. m.
Schwierigkeiten dabei sind:
• Wie beim Militär oft üblich werden keine Vornamen genannt,
• der Herkunftsort des Betreffenden ist nicht bekannt,
• häufig wird die Einheit nicht genannt, wenn der Name erst aus der Gefangenschaft oder Heimkehr stammt, oder ist den Angehörigen nicht bekannt.
• Reichsärztekartei bzw. Kartei der Kassenärztl. Vereinigung: Diese ist leider sehr lückenhaft, man findet nur etwa die Hälfte der Namen. Schwierigkeiten treten bei fehlenden Vornamen zu Nachnamen wie Müller, Schmidt etc. auf. Sie enthält aber Geburtsdatum und -ort, letzten Wohnsitz bzw. Arbeitsstelle, Datum von Examen bzw. Approbation sowie Angaben über eventuelle Facharztweiterbildungen und Familienangehörige.
• Ärztekammern: fast vollständig unergiebig; Daten werden meist nach zehn Jahren gelöscht. Ein Skandal für die Geschichtsschreibung!
• Kriegsgräbersuche im Internet beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: Eingabe von Name, Vorname, Monat, „Stalingrad“. Bei ganz seltenen Namen genügt auch der Name allein. Es sind aber leider wieder nicht alle Gefallenen und Vermissten registriert; die Datei wird laufend ergänzt.
• Telefonverzeichnisse: Rasterfahndung bundesweit bei selteneren Namen, sonst müssen wenigstens die Wohnorte bekannt sein.
• Stadt- und Gemeindearchivare: Diese sind meist hilfreicher als Ämter, da sie auch selbst an den Ergebnissen interessiert sind.
• Einwohnermeldeämter und Standesämter: Hindernis Datenschutz. Erfahrungsgemäß hilft eine Wissenschaftlichkeitsbescheinigung weiter.
• Friedhofsverwaltungen: Sie verfügen über Daten des Verstorbenen und die Adressen der Hinterbliebenen, im Fall von Kinderlosen auch entfernterer Verwandter.
• Anfrage bei ortsansässigen Kollegen (Praxisnachfolger etc.),
• Nachbarschaftsanfragen, wenn die letzte Adresse bekannt ist,
• wenn alle Daten fehlen und der Name ein häufig vorkommender ist wie Schmidt …
Erfreulich war die große Zahl von Ärzten, Zahnärzten und Apothekern, die noch lebend angetroffen wurden bzw. deren Angehörige bisher ermittelt werden konnten bzw. deren Biografien erstellt werden konnten; leider waren die Kollegen oft gesundheitlich nicht mehr in der Lage, präzise Auskünfte zu geben. Wegen der immer noch großen Zahl von Betroffenen mussten einige Befragungen telefonisch durchgeführt werden.
Immerhin konnten die Namen von 452 Ärzten, 47 Zahnärzten und 19 Apothekern erfasst werden, dazu einige Sanitäter und Medizinstudenten, sodass man der geschätzten Mindestzahl von 600 Ärzten im Kessel doch nahekommt. Davon konnten 295 vollständige Arzt- und 38 Zahnarztbiografien erstellt bzw. die Angehörigen der Betroffenen ermittelt werden. Dadurch erschloss sich weiteres wertvolles Material wie Briefe, Dokumente, Berichte und Fotografien, in vier Fällen ausreichend Unterlagen für neue Buchmanuskripte, von denen eines (Paul Wappler) verwirklicht werden konnte, während die drei übrigen Berichte aus technischen Gründen in einen neuen Sammelband integriert wurden.
Hier die wichtigsten Ergebnisse:
• Neue Erlebnisberichte, die z. T. zwar veröffentlicht, bei der bisherigen Stalingrad-Geschichtsschreibung jedoch nicht berücksichtigt wurden,
• ein Dutzend Interviews, die mit den Betroffenen vor Ort durchgeführt wurden,
• 1050 Briefe von bisher 69 Angehörigen der Sanitätsdienste, meist Ärzte, von denen einige wenige schon publiziert worden waren (der Zeitraum erstreckt sich vom 28. Juni 1942 – Befehl zum Vormarsch auf Stalingrad – bis zum 23. Januar 1943, dem Abheben des letzten Flugzeugs vom Flugplatz Stalingradskij),
• drei ausführliche Tonbänder, von denen bisher keine Transskripte bestanden und die von mir niedergeschrieben werden mussten,
• Biografien der Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Pfarrer, Sanitäter, womit diesem Personenkreis ein bleibendes Denkmal gesetzt werden kann,
• Dokumente, Schriftwechsel mit Kameraden aus Krieg und Gefangenschaft, Ämtern etc., aus denen sich weitere historische Einzelheiten ergeben,
• Fotografien – diese zeigen nicht nur Porträts, sondern auch Einzelheiten vor Ort; leider sind Fotos aus dem Kessel selten, weil sie nicht mehr rechtzeitig herausbefördert wurden.
• Weitere Unterlagen ergaben sich bei der Auswertung der Berichte von Kranken und Verwundeten, die über die Umstände ihrer Behandlung und ihren Abtransport oder Ausflug aus dem Kessel berichteten, deren Begleitpersonen sowie Berichte der Piloten, die im Kessel landeten und Verwundete mitnahmen.
Somit konnte für die meisten der Sanitätseinheiten eine vorläufige Bestandsaufnahme vorgenommen werden5, die zeigt, wo noch die meisten Lücken bleiben. Nicht ausgewertet wurden:
• Namenslisten der Sanitätseinheiten bei der WAST: Die Schwierigkeit besteht in der Vielzahl der Namen, da die Angehörigen aus der gesamten Kriegszeit erfasst sind, also auch die der Neuaufstellungen.
• Einzelkarteien bei der WAST: Dazu sind aufgrund des Datenschutzes noch entsprechende Verhandlungen erforderlich.
• Dokumente des Krankenbuchlagers Berlin.
• Militärarchive der Sowjetunion, wo die Einzelakten der deutschen Kriegsgefangenen (einschließlich der Befragungen) liegen.
Weitere Unterlagen sind danach voraussichtlich nicht mehr zu erwarten, da mit den genannten Quellen wohl alles Erreichbare erfasst sein wird. Erst dann ergibt sich der Wissensstand, um eine umfassende Analyse der Geschichte der Sanitätseinheiten von Stalingrad ausarbeiten zu können.
4Vgl. Wolfgang U. Eckart: Von der Agonie einer mißbrauchten Armee. Anmerkungen zur Verwundeten- und Krankenversorgung im Kessel von Stalingrad; in: Wolfram Wette u. Gerd R. Ueberschär (Hg.): Stalingrad. Mythos und Wirklichkeit einer Schlacht, Frankfurt a. M. 1992, S. 108–130.
5Zunächst wurden in der Reihe „Die Ärzte von Stalingrad“ unter Erweiterung des Inhalts und Einbringen der Biografien fast aller erwähnten Ärzte, Zahnärzte und Apotheker die drei Bücher von Dibold, Gerlach und Wappler publiziert, dazu die Neuherausgabe von Otto Rühles „Genesung in Jelabuga“. Die 25 längeren Berichte von Ärzten wurden in einem Dreifachband unter dem Titel „Zurück aus der Hölle“ mit zahlreichen Fotos herausgegeben. Die vielen vorliegenden kürzeren Berichte wurden in einem weiteren Doppelband mit dem Titel „Rotes Kreuz über Stalingrad“ publiziert. Vorgesehen ist jetzt noch die Publikation der Briefe in Tagebuchform.