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Roy

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„Hallo, Roy!“

Roy kneift die Augen zusammen.

Er erkennt den Mann nicht, der nach ihm ruft.

Der Mann liegt auf einem Handtuch.

„Ich habe dich bei Toni gesehen“, sagt er.

„Ist schon eine Weile her.“

Plötzlich kann sich Roy an ihn erinnern.

Damals hatte der Mann einen Pferdeschwanz und einen Schnurrbart.

Jetzt hat er eine Glatze.

Sigi, ja, so hieß er.

„Lust auf ein Bier?“, fragt Sigi.

Roy nickt. „Ich wollte gerade was zu trinken holen.“

Kurze Zeit später kommt Roy wieder zurück.

In der Hand hält er eine Dose Cola für Marion.

Und er denkt an ein Hotel. An ein schönes Zimmer mit Whirlpool. Und morgens Frühstück im Bett.

Doch das kostet ein paar Hundert Euro.

Und die hat er nicht.

In einer Woche bekommt er wieder Geld.

Aber von Hartz 4 können sie gerade mal eine Woche leben.

Er ist ständig knapp bei Kasse, seit Marion bei ihm wohnt.

Und seit Frank und Toni im Gefängnis sitzen ...

Marion arbeitet nicht mehr bei ihrem Vater.

Sie ist froh, dass sie nicht mehr in die Metzgerei muss.

„Du kannst doch was anderes machen“, hatte Roy gesagt.

„Langweilst du dich nicht den ganzen Tag?“

Marion hatte den Kopf geschüttelt.

„Ich kann nichts anderes. Ich habe keinen Schulabschluss.

Und keine Ausbildung.“

Ja, da konnte Roy mitreden.

„Du kannst bei mir viel Geld verdienen“, hat Sigi gesagt.

Früher war Sigi auch Autohändler gewesen.

Doch jetzt nicht mehr.

„Geld kann man viel schneller verdienen“, hat Sigi erklärt.

„Eigentlich ist es ziemlich einfach.

Du bringst etwas von A nach B. Das ist alles.“

Rache

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