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Roy

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Sie warten auf dem Schrottplatz in Franks Auto.

Toni, der Schrotthändler, kommt erst um acht Uhr.

„Was wird Toni daran verdienen?“, fragt Roy.

„Keine Ahnung“, antwortet Frank.

„Ein paar Riesen. Wahrscheinlich mehr als wir.“

„Und wir machen die Arbeit“, knurrt Roy.

„Toni muss das Auto wieder verkaufen“, erwidert Frank. „Die meisten Autos landen in Polen.

Und die Polen zahlen nicht so viel.

Unsere Aufgabe ist einfach:

Wir sorgen für den Nachschub an Autos.

Ein fester Betrag pro Auto.

Das ist alles. Kein Theater, keine Probleme.“

Doch Roy gefällt das Ganze nicht. 4.000 Euro für ein Auto, das über 30.000 Euro wert ist ...

Er öffnet noch eine Dose Bier.

Eigentlich würde er jetzt gern was essen.

„Wir hätten was zum Futtern mitnehmen sollen“, sagt er.

„Butterbrote von Mutti, oder was?“, spottet Frank.

Roy wirft Frank einen bösen Blick zu.

Immer muss Frank blöde Bemerkungen machen.

Und bringt Roy damit durcheinander.

Das war schon in der Schule so.

Alle glaubten, sie würden sich ständig streiten.

Dabei waren sie dicke Freunde. Echte Kumpel.

Endlich fährt Toni mit seinem weißen Mercedes auf den Hof.

Toni sieht sich das gestohlene Auto an.

„Hm“, brummt er, „ein BMW.

Die werd ich in letzter Zeit schlecht los.“

Er zündet sich eine Zigarette an.

Dann zieht er aus der Hosentasche ein Bündel mit Geldscheinen.

„3.000 dieses Mal“, sagt er.

Er gibt Frank das Geld.

Der Rest der Geldscheine verschwindet wieder in seiner Tasche.

„Aber ...“, protestiert Frank.

Toni schüttelt den Kopf.

Frank sagt nichts mehr.

Roy muss an das Geldbündel denken.

Wie viel hat Toni da in der Hand gehabt?

30.000? Oder mehr?

Da sieht er einen Hammer.

Ein gezielter Schlag, und Toni wäre bewusstlos ...

Rache

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