Читать книгу Der Schrankenwärter - Renate Gatzemeier - Страница 24
Оглавлениеmüssen?“ Beinahe ungläubig schüttelte sie ihre rote Haarpracht.
„Ich bin alleinstehend“, flüsterte Josefine.
„Auf mich wartet keiner mehr.“ Ihr Gesicht wirkte blasser als zuvor.
„Oh, entschuldigen Sie bitte, ich wollte nicht indiskret werden.“ Sichtlich beschämt senkte Karla den Kopf und hüstelte betreten.
„Ist schon in Ordnung“, erwiderte Josefine und berührte den Arm der anderen Frau.
„Mich würde noch interessieren, was Ihr Vater früher beruflich gemacht hat.“
„Er war Bahnbeamter, dort drüben auf dem kleinen Bahnhof.“ Mit dem ausgestreckten Zeigefinger deutete Karla auf das Fenster.
„Sein Beruf füllte ihn total aus. Er war alles in einer Person, Fahrkartenverkäufer, Schrankenwärter, Auskunft, Putzfrau … und er liebte Kinder über alles.“ Plötzlich ging ein Strahlen über ihr Gesicht. „Früher war das noch anders als heute, da nahmen sich die Menschen mehr Zeit füreinander und