Читать книгу Der Schrankenwärter - Renate Gatzemeier - Страница 41
Оглавлениеweil er stets gutgelaunt für jeden ein nettes Wort übrighatte. Er bezeichnete sich als eine Art Kummerkasten der damaligen Jugend und hoffte vergebens auf eine überzeugende Belobigung seitens der Pflegerin.
„Na, dann sind Sie ja ein wahrer Held und die Menschheit ist Ihnen zu Dank verpflichtet.“ Bei diesen Worten klatschte Josefine sich mit den Händen auf die Oberschenkel und beendete ihrerseits das gemeinsame Frühstück. „Hier, das sind Ihre Tabletten für den Morgen, die müssen Sie jetzt einnehmen.“ Sie wartete, bis er alle sechs mit einem Schluck Wasser hinunter gespült hatte und räumte dann den Tisch ab. „Ich lasse Sie für die nächste Stunde mal alleine und kümmere mich um den Haushalt, wenn es recht ist. So wie das hier aussieht, ist eine gründliche Reinigung unumgänglich, damit man sich zumindest einigermaßen wohlfühlt.“
„Lassen Sie sich von mir nicht aufhalten, ich bin es gewohnt isoliert zu sein.“ Enttäuscht über das scheinbar mangelnde Interesse an