Читать книгу Der Schrankenwärter - Renate Gatzemeier - Страница 39

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er ihr seine knochigen Finger entgegenstreckte.

„Ich gelobe Besserung, versprochen.“ Aus wässrigen Augen sah er sie an.

„Bin gespannt, wie lange der gute Vorsatz anhält“, konterte Josefine und schlug in die dargebotene Hand ein. Sie wollte auf jeden Fall auf der Hut bleiben und ihm keinesfalls zu nahe kommen.

„Lassen Sie uns einen Kaffee zusammen trinken, das trägt zur Versöhnung bei.“ Sein angedeutetes eher schiefes Lächeln ließ erahnen, dass er die Lachmuskeln in der Vergangenheit nicht allzu oft benutzt hatte.

„Wir müssen ja keine Freunde werden, aber Waffenstillstand wäre schon nicht schlecht.“ Aufmunternd klopfte er mit der rechten Hand neben sich auf die Sofalehne, doch Josefine zog es vor, in sicherem Abstand auf dem Sofa Platz zu nehmen.

Eine geschlagene Stunde hörte sie sich Geschichten vergangener Tage an, ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken.

Der Schrankenwärter

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