Читать книгу „… dass die Welt zwischen den Liebenden verbrannt ist“ - Richard A. Huthmacher - Страница 7

Оглавление

Schwarze Milch des Irr-

Sinns: Wir schaufeln

ein Grab in unser

Sehnen und

Hoffen

Fuge der

Verzweiflung –

weh dem, der leben muss

Schwarze

Milch des Lebens

wir trinken dich abends

wir trinken dich mittags und

morgens wir trinken dich nachts

wir trinken und trinken Wir schaufeln ein

Grab in unser Sehnen und Hoffen da liegt man

nicht eng Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit

Chimären der schreibt der schreibt wenn es dun-

kelt nach Utopia Dein goldenes Haar meine Liebste

Er schreibt es und tritt vor das Haus und

es blitzen die Sterne Er pfeift herbei

Hydra Cerberus Sphinx und

Orthos Er pfeift die Men-

schen hervor lässt

schaufeln ein

Grab in

den

Lüften

Er befiehlt

uns spielt auf nun

zum Tanz Schwarze Milch

des Lebens wir trinken dich nachts

wir trinken dich morgens und mittags wir trinken

dich abends wir trinken und trinken Dein goldenes

Haar meine Liebste Dein aschenes Haar gemordete

Frau Wir schaufeln ein Grab in unser Sehnen und

Hoffen da liegt man nicht eng Er ruft spielt süßer

den Tod der Tod ist ein Meister nicht nur aus

Deutschland Er ruft Streicht dunkler die

Geigen dann steigt ihr als Nebel auf

in die Luft dann habt ihr ein Grab

in eurem Sehnen und Hoffen

da liegt man nicht eng Der

Tod ist ein Meister nicht

nur aus Deutschland

sein Auge ist

schwarz und

grün und

braun

und blau

er trifft dich

mit der Lüge

über ein Virus

er trifft dich genau Er

spielt mit Chimären und

träumet Der Tod ist ein Meister nicht

nur aus Deutschland Dein goldenes Haar

meine Liebste Dein aschenes Haar gemordete Frau

(An Paul Celan, einen der verkannten genialen Gerechten)

„… dass die Welt zwischen den Liebenden verbrannt ist“

Подняться наверх