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13. JANUAR
ОглавлениеNeu denken
Darum … verändert euch durch die Erneuerung eures Denkens!
RÖMER 12, 1
Im Denken fängt es an. Das Gute wie das Böse. Je nachdem, wie wir denken, gestalten wir unser Leben. Was wir tun, wie wir Menschen beurteilen, wie wir sprechen, was wir unterlassen – alles hängt an dem, was wir denken.
Ohne die Erneuerung des Denkens bleibt unser Leben als Christ halbherzig, oberflächlich und gespalten. Diese geistliche Disziplin, diese innere Selbsterziehung, kann uns niemand abnehmen. Kein Pastor, kein Seelsorger und kein Gottesdienstbesuch können diese Arbeit stellvertretend für uns tun.
Neu denken, das ist die Aufgabe. Paulus spricht konkrete Einstellungen und Verhaltensweisen an, die die Christen im geistlichen Erziehungsprogramm angehen sollen. Statt zu lügen, sollen sie lernen, die Wahrheit zu sprechen. Statt sich vom Zorn beherrschen zu lassen, sollen sie lernen, ihren Zorn zu begrenzen. Statt zu stehlen, sollen sie einüben zu arbeiten, um auch andere unterstützen zu können. Statt Negatives zu reden, sollen sie zur Sprache bringen, was andere fördert und aufbaut. Statt Bitterkeit, Wut, Zorn und negativen Gedanken und Gefühlen Raum zu geben, sollen sie lernen, anderen gegenüber gütig zu sein und einander zu vergeben.
Darum geht es in der Erneuerung des Denkens. Paulus wollte Menschen nicht nur oberflächlich bekehren. Nein, nach der grundlegenden Hinwendung zu Jesus musste ein ganzes Lernprogramm folgen, ein geistliches Training. Diese Disziplin des neuen Lebens führt vom erneuerten Denken zu neuem Reden und Handeln und schließlich auch zu neuen Gefühlen. Denn wer positiv über den anderen denkt, gut über ihn redet und versucht, ihm Gutes zu tun, bei dem ändern sich auch die Gefühle dem anderen gegenüber zum Guten.
Paulus wollte keine geistlichen Babys produzieren. Sein Ziel war, dass die jungen Christen sich zu geistlich reifen Persönlichkeiten entwickeln durch die Erneuerung ihres Denkens. Genau das brauchen wir auch heute.