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19. JANUAR
ОглавлениеWahrer Reichtum
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
MATTHÄUS 6, 19 - 21
Hunderte Menschen hatten sich um Jesus versammelt. Gespannt lauschten sie seinen Worten. Wir können sie heute noch lesen, in der Bergpredigt. Jesus sprach über das Leben. Über das alltägliche und über das ewige Leben. Darüber, wie unser Leben gelingen kann. Er sprach von Hoffnung und Freiheit, von Glaube und Liebe. Mittendrin sprach er auch über Geld: „Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“
Es geht Jesus um unser Herz. Denn da fängt alles an. Das Herz, das bedeutet das Zentrum des Menschen, unser Fühlen, Denken und Wollen. Woran denken wir am meisten? Worum machen wir uns Sorgen? Wonach streben wir? Eine ehrliche Antwort zeigt uns, was uns wirklich wichtig ist.
„Geld regiert die Welt.“ Dieser Satz gründet auf Erfahrung. Geld regiert das Leben vieler Menschen. Egal, ob sie Geld haben oder nicht. Das Streben nach Geld und die Sorge um Geld können uns gleichermaßen im Griff haben. Doch die Gleichsetzung von Reichtum und Glück erweist sich als trügerisch. Nicht die Geldmenge, die wir besitzen, entscheidet darüber, ob wir unglücklich oder glücklich sind, sondern welchen Stellenwert das Geld in unserem Leben hat.
Jesus warnt nicht nur davor, dass wir uns vom Streben nach Reichtum bestimmen lassen, sondern zeigt uns auch einen neuen Weg. Den neuen Schatz, nach dem es sich zu streben lohnt. Dazu braucht es eine Erneuerung unseres Herzens durch sein Wort. Bei Jesus finden wir einen anderen Schatz: Reichtum der Liebe und der Hoffnung. Genug, um davon weiterzugeben. Und um dabei zu entdecken, dass wir immer mehr zurückbekommen, als wir weggeben.