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9. FEBRUAR

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Alles auf eine Karte

Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.

DANIEL 9, 18

Wer das ganze Gebet Daniels liest, der merkt: Hier geht es um etwas ganz Wichtiges. Das ist kein schnell hergesagtes Tischgebet und auch keine fromme Pflichtübung. Nein, Daniel betet mit aller Kraft. Er ringt mit Gott und mit der Vergangenheit seines Volkes. Er bittet um Vergebung und um die Gnade eines Neuanfangs. Er fleht darum, dass sich Gott seinem Volk noch einmal zuwenden, dass die Verbannung Israels enden möge. Drei Wochen lang betet er, immer wieder, anhaltend, mit ganzem Einsatz: „Wir liegen vor dir mit unserem Gebet … “

Dieses große Bußgebet von Daniel bleibt nicht ohne Folgen. Michael, der Engelfürst, wird zu ihm gesandt mit der Botschaft, dass Gott sich erbarmt hat. Die Schuld ist vergeben. Die Strafe wird von ihnen genommen werden. Israel darf wieder in seine Heimat zurückkehren.

Doch die Schau, die Daniel gewährt wird, geht noch weiter. Er erfährt, wie Gott Geschichte macht, Weltpolitik, weit über seine Zeit hinaus. Eine Gottes-Reich-Politik, durch die die Erlösung und Erneuerung der Welt anbrechen werden. Und so wird Daniel vom Beter zum Seher. Er bekommt eine Schau geschenkt, die in die Zukunft reicht und die Gottes gute Pläne für alle Menschen umfasst.

Daniel hat alles auf eine Karte gesetzt: Gottes Gnade und Erbarmen. Dass das die richtige Karte ist, zeigt sich ganz deutlich bei Jesus. Ihn, den Erlöser, kannte Daniel noch nicht. Aber Gott ließ ihn erahnen, dass eines Tages der Eine kommen wird, der in Gericht und Gnade allen Völkern Gottes Heil bringt.

366 mal Hoffnung

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