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11. FEBRUAR

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Anbetung

In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und sein Saum füllte den Tempel. Serafim standen über ihm, ein jeder hatte sechs Flügel, mit zweien bedeckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie. Und der eine rief zum anderen: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth. Alle Lande sind seiner Ehre voll.“

JESAJA 6,1

Jesaja beschreibt eine gewaltige Schau. Er sieht den himmlischen Thronsaal und auf dem Thron ihn selbst, Gott. Diese Vision verändert sein Leben. Er wird zum Propheten für das Volk Israel berufen. Er ist der Prophet, der am deutlichsten den Kommenden sehen und voraussagen kann: Den Knecht Gottes, den Friedefürsten, den Messias Jesus. Die Szene in Gottes Thronsaal ist einzigartig: Selbst die mächtigen Serafim können Gott nicht direkt anschauen. Auch Jesaja sieht ihn nicht unmittelbar. Und doch wird er hineingenommen in die ewige Anbetung der Engel und himmlischen Mächte dort vor Gottes Thron.

So zeigt uns diese gewaltige Schau: Im Zentrum der Wirklichkeit geschieht eine fortwährende Anbetung Gottes. So gehört auch für uns die Anbetung Gottes in das Zentrum unseres Lebens. In der „Westminster Confession“ von 1646, dem grundlegenden Bekenntnis der anglikanischen Kirche, heißt es: „Man’s chief end is to glorify God, and to enjoy him forever!“ „Das große Ziel des Menschen ist es, Gott zu verherrlichen und uns auf ewig an ihm zu erfreuen.“ So ist die Anbetung Gottes keine Pflicht, die wir erfüllen müssen, sondern das Element, in dem sich unser Leben entfaltet, so natürlich wie die Luft, die wir atmen.

Im Gottesdienst steht deshalb die Anbetung zu Recht im Zentrum. Wenn wir Gott anbeten, stimmen wir ein in den ewigen Lobgesang der Engel. Wir reihen uns ein in die Gemeinschaft derer, die Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit loben. Wir erkennen ihn an als den wahren Gott, der immer war und ist und sein wird. Ihn, der „heilig, heilig, heilig“ ist.

366 mal Hoffnung

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