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15. FEBRUAR

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Salz und Licht

Ihr seid unglaublich wichtig für die Welt, genauso unverzichtbar wie Salz … Ihr seid unendlich wichtig! Genau wie das Licht, das die Welt erleuchtet.

MATTHÄUS 5, 13 - 14

Das ist eine gewaltige Zusage von Jesus. Sie könnte uns zu einem überzogenen Selbstbewusstsein verleiten. Es könnte glatt dazu verleiten, die Hände in den Schoß zu legen und unsere missionarische Aufgabe zu vernachlässigen. Schließlich können wir als „Licht der Welt“ einfach darauf warten, dass die anderen unser Licht sehen!

Diese Einstellung ist gar nicht so selten. Häufig hört man diese Meinung. Das klingt dann so: „Wir sollen nicht so viel von Jesus reden, sondern lieber so leben, dass wir gefragt werden.“ Und dann nicken viele Häupter zustimmend. Dieser Satz wird übrigens meist Franz von Assisi zugeschrieben.

Ob er das wirklich so gesagt hat? Und stimmt das eigentlich? Wer hat das schon einmal erlebt? Ich jedenfalls nicht. Wer will schon sagen, dass er so überzeugend, christlich, jesus-mäßig lebt, dass die Leute ihn erstaunt fragen, wie man solch einen ungewöhnlich heiligen Charakter entwickeln kann? Ich halte dies für eine Fiktion, für eine sehr fromm daherkommende Ausrede für unseren mangelnden missionarischen Eifer.

Es bleibt dabei: Die Menschen in unserem Land werden nur dann eine Chance haben, von Jesus zu hören, wenn wir Jesusjünger ihnen von ihm erzählen.

Hoffnung für das Leben des Einzelnen, für die Zukunft der Kirchen insgesamt und auch für das soziale Miteinander in unserer Gesellschaft erwächst aus dem Zeugnis des Glaubens.

Wenn wir dieser Herausforderung ausweichen, mit welchen Argumenten auch immer, dann könnte dies der erste Schritt sein auf dem Weg in eine Gesellschaft, in der es zwar eine christliche Geschichte, aber keine christliche Zukunft mehr gibt.

366 mal Hoffnung

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