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10. FEBRUAR
ОглавлениеSag niemals nie!?
Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
JOHANNES 10, 11 UND 27 - 28
Sag niemals nie! Dies ist eine alte Weisheit. Doch Jesus sagt ganz uneingeschränkt: „Sie werden nimmermehr umkommen.“ Absoluter geht es kaum. Wir können diese Aussage als Bestätigung für uns hören: Wer Jesus folgt, der kann ganz getrost sein. Er kann Gewissheit haben, dass Jesus ihn durch alles hindurch festhalten wird. Dafür bürgt er, der gute Hirte, ganz persönlich. So haben Menschen zu jeder Zeit diese Spitzenaussage von Jesus als feste Zusage gehört, als Vergewisserung für ihr Leben mit ihm in Zeit und in Ewigkeit.
Wer ist es, der da spricht? Das ist bedeutsam. Es gibt schließlich viele Versprechungen. Nicht alle halten dem Realitätstest stand. Umso wichtiger ist es zu wissen, ob der, der spricht, auch die Macht hat, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Wer ist es also, der da spricht?
Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte … “ Seine Zuhörer werden die Brisanz dieser Worte erkannt haben. Im Alten Testament hat sich Gott selbst als der wahre Hirte seines Volkes vorgestellt, als der Hüter Israels, der niemals schläft (Psalm 121).
Allen war klar, dass Jesus hier den höchsten Anspruch erhebt, der überhaupt möglich ist: Dass er, der Zimmermann aus Nazareth, niemand anderes ist als der, der sich seinem Volk offenbart hat als Gott, als Erlöser und Hirte. Dass sie in ihm, in Jesus, dem ewigen „Ich bin“ begegnen.
Das ist auch der tiefste Grund dafür, dass wir wirklich Gewissheit haben können. In Jesus begegnet uns Gott selbst. Und was der spricht, das hat Bestand. „Immer“ und „niemals“ sind im Mund von Jesus deshalb keine leeren Phrasen, sondern der feste Grund, auf dem wir stehen können. Er ist der gute Hirte, der alle seine Schafe im Blick hat und dem keines verlorengeht. Niemals und nie.