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25. JANUAR
ОглавлениеDer Weg des Friedens
Gott richte unsere Füße auf den Weg des Friedens!
LUKAS 1, 79
Die Sehnsucht nach Frieden verbindet Menschen über alle Grenzen hinweg. Das wünschen wir uns: Frieden mit den Nachbarn, Frieden innerhalb der Familie, Frieden zwischen den Völkern, Frieden im eigenen Herzen.
Im Namen des Friedens werden Lieder gedichtet und Konferenzen abgehalten. Für den Frieden schließen sich Aktionsgruppen zusammen und werden Resolutionen verfasst. Im Namen des Friedens werden Kriege geführt, um, wie man sagt, dauerhaften Frieden zu ermöglichen.
Die Suche nach Frieden bewegt die Menschheit seit jeher. Und doch ist dauerhafter Friede gefährdet. Immer wieder brechen Konflikte auf, die zu Kämpfen führen und sich manchmal zu weltumspannenden Krisen ausweiten. Das 20. Jahrhundert, am Anfang als Goldenes Zeitalter besungen, entpuppte sich als eines der grausamsten in der Menschheitsgeschichte. Und auch in unserem 21. Jahrhundert ist es nicht weit her mit dem Frieden.
Woher rührt die Neigung von uns Menschen, den Streit zu suchen, wo Versöhnung doch der bessere Weg wäre? Woher stammt unser Bemühen, recht haben und recht behalten zu wollen? Und wie wird Frieden möglich, trotz allem?
Auch in der Bibel ist der Frieden ein wichtiges Thema. Schonungslos berichtet sie von Kriegen und Vernichtung. Sie erzählt, wie Menschen einander von Anfang an bekämpften und umbrachten. Die Bibel zeigt aber auch Wege zur Gerechtigkeit und zum Frieden. Sie zeigt uns, wie Friede möglich wird, weil Gott selbst Frieden und Versöhnung schenkt.
Die Bibel ermutigt uns zu einem Leben im Frieden. Wir sollen nach dem Frieden trachten und darum beten. Denn Gott allein kann bleibenden Frieden schaffen. Wer sich nach Frieden sehnt, kommt nicht an Jesus, dem Friedefürsten, vorbei: „Er ist unser Friede.“ (Epheser 2, 14) Er hat ganz auf Gewalt verzichtet und sein Leben am Kreuz gegeben. Er ist es, der unsere Füße auf den Weg des Friedens richtet.