Читать книгу Ein Mann für alle Fälle | Erotischer Roman (Erotik ab 18 unzensiert, sinnlich und heiß, Menage) - Ron Lambert - Страница 6

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Kapitel 4

Auf ging’s zur Schwiegermama. Richtige Lust hatte ich nicht. Aber für Kathrin tat ich es gern.

Eigentlich war ich von Geburt an etwas gehemmt, wenn es um neue Kontakte ging. Es begleitete mich auch jetzt ein mulmiges Gefühl. Würde ich alles richtig machen? Was war das für eine Frau? Kathrin hatte mir nichts über ihren Charakter erzählt.

Egal! Rein in den Wagen und los.

Ich kam in eine der reicheren Gegenden der Stadt. Ich fand sowie das herrschaftliche Haus als auch einen Parkplatz auf Anhieb. Neben dem Haus stand eine große ehrwürdige Linde.

Auf dem altertümlichen Klingelschild standen zwei Namen mit zwei Klingeln. Ganz unten Helen Sanford. Ich nahm meinen Mut zusammen und klingelte. Etwa eine Minute tat sich nichts, dann summte es und ich drückte die Tür auf. Auf dem oberen Treppenabsatz stand eine Frau im Rollstuhl im Türrahmen.

»Hallo Mrs Sanford, ich bin der Ersatzmann«, rief ich die Treppe hoch, und als ich bei ihr ankam, begrüßte ich sie mit den Worten: »Guten Tag junge Dame.«

»Du musst Ron sein. Kathrin hat dich schon angekündigt«. Sie lächelte mich an.

»Kommen Sie, ich schieb Sie rein«, sagte ich und packte die Griffe des Rollstuhls.

»Du kannst Helen zu mir sagen. Wir müssen ja eine Weile miteinander zurechtkommen.«

»Ich darf das zwar nicht, aber bei Ihnen mache ich eine Ausnahme, Helen.« Ich schob sie zum Wohnzimmertisch und hatte nun Zeit, mich etwas umzuschauen.

Mrs Sanford, nunmehr Helen, lebte allein in einer Zwei-Zimmer Wohnung. Ausgestattet mit den üblichen gesammelten Erinnerungsstücken aus besseren Tagen. Die Möbel wären bei Antiquitätenhändlern schon etwas wert. Im Flur stand neben der Tür eine alte Kommode für Schuhe. An der Wand einige Kleiderhaken für ihre Jacken und ein paar Schals. Das Bad befand sich genau gegenüber von der Wohnungstür, mit einer Badewanne. Wie gern würde ich einmal wieder baden. Ich selbst hatte keine Wanne.

»Schau dich ruhig um.« Sie lächelte mich weiterhin an.

Im Wohnzimmer lag vor einem alten Sofa ein ebenso alter reich verzierter Teppich. Auf dem Tisch lag ein geklöppeltes ovales Deckchen mit Blumenmuster und darauf stand eine kleine Vase mit frischen Blumen, daneben eine Schale mit Obst. Auch ein Bücherregal fehlte nicht. Ich überflog die Titel. Lexika, Romane und, man glaubt es nicht, erotische Sachbücher ... Radio und Fernseher waren auch vorhanden.

Bilder in altertümlichen Rahmen standen in einer alten Schrankwand. Ein Offizier der British Army mit einer durchaus hübschen jungen Frau im Arm. Daneben die junge Frau solo. Sehr anziehend.

Helen schien meine Gedanken erraten zu haben. »Ja, das bin ich in jungen Jahren. Mein Mann war Major. Ist in Frankreich gefallen. Seitdem bin ich allein. Ich habe ihn sehr geliebt, musst du wissen. Sein Tod war ein schwerer Schock für mich. Natürlich musste ich jederzeit damit rechnen. Im Krieg sterben nun einmal Menschen. Nachdem mir seine Todesnachricht überbracht worden war, schwor ich mir, nie wieder eine feste Verbindung mit einem Mann einzugehen.« Helen sah aus dem Fenster. Ihr Blick ging in weite Ferne. Viele Menschen, die an der Schwelle des eigenen Todes standen, lebten von ihren Erinnerungen.

Ein Kompliment konnte nie schaden. Jede Frau, gleich welchen Alters, war anfällig für Schmeicheleien.

»Du warst eine sehr schöne Frau. Und du bist es immer noch, bedenkt man dein Alter«, sagte ich deshalb.

»Lügner! Eine alte Schachtel bin ich!«

Ich ließ das so im Raum stehen und betrachtete Helen genauer. Ja, doch, sie war auf eine eigene Art immer noch schön. Das faltige schmale Gesicht wurde von einer grauen Lockenpracht umrahmt. Vom Körper war, wegen der schlabbrigen Kleidung, nicht viel zu sehen.

»Ich bin neugierig. Eine Frau wie du muss doch auch menschliche Bedürfnisse gehabt haben. Bist du nie auf den Gedanken gekommen, dich wieder zu binden?« Meine Hemmungen hatte ich jetzt abgelegt. Die Frau war mir sympathisch.

»Wenn du Bedürfnisse sexueller Art meinst, so ergaben sich schon hier und da Gelegenheiten. Aber nicht oft. Ich habe es mir lieber selbst besorgt. Da kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Nur ab und zu braucht eine Frau auch mal etwas Richtiges zwischen den Beinen. Wenn du verstehst, was ich meine?«

Innerlich stimmte ich ihr voll und ganz zu. Aber ich konnte es ihr ja nicht sagen. In höchstem Maße verwundert war ich über ihre Art darüber zu reden. Helen hatte sicher, wie viele Damen in ihrem Alter, eine züchtige Erziehung genossen. Zucht und Ordnung sozusagen. Sie stammte aus gutem Hause und alles um mich herum, einschließlich Helen, strahlte eine gewisse Noblesse aus. Langsam verstand ich Kathrin, was sie mit »sonderbarer Art der Dame« meinte.

»So, auf geht’s. Als erstes Zuckermessen«, sagte ich fachmännisch.

»Natürlich. Ich halte dich von der Arbeit ab.«

»In den Finger?«

»Ja bitte.« Sie hielt mir ihre rechte Hand hin. Es war eine schmale Hand mit langen Fingern, die früher sicher sehr zärtlich gewesen waren.

Nach der Prozedur des Messens und Spritzens widmete sie sich dem Abendessen. Der Zeitplan war mir heute egal. Ich wollte Helen besser kennenlernen.

»Kennst du diesen Witz: Die Frau zum Mann: ›Guter Sex findet im Kopf statt.‹ Er: ›Gut, dann öffne mal den Mund!‹« Helen erzählte ihn, verzog aber keine Mine dabei.

Meine Verwunderung wurde immer größer.

»Hilf mir jetzt bitte beim Ausziehen und Waschen. Ich gehe dann ins Bett. Du willst sicher auch nach Hause zur Frau.«

»Natürlich. Aber ich habe keine Frau und ich habe Zeit.«

Helen rollte ins Bad.

»Sag mir, wie ich dir helfen soll. Ist ja mein erstes Mal«, meldete sich meine Unsicherheit zurück.

»Zieh mir bitte den Pulli aus und öffne den BH. Ich kann mit meinen Armen nicht mehr so wie ich möchte.«

Ich tat wie geheißen.

Ihr Körper war noch gut in Form, wenn auch die Brüste dem Alter und der Schwerkraft Tribut zollen mussten. Also wie bei jeder alten Frau.

»Jetzt den Rücken waschen und eincremen. Das andere oben herum kann ich selbst erledigen.«

Nach dem Eincremen nahm ich auf dem kleinen Hocker im Bad Platz und beobachtete sie. Helen wusch sich gerade ihre Brust, woraufhin ihre Nippel ganz hart wurden. Sie waren groß, spitz und in einem zarten Rosa. Ich stellte mir die Brüste in vollem Saft vor.

Reiß dich zusammen, das ist eine alte Frau, sagte mir meine innere Stimme.

Helen war mit dem Oberkörper fertig. »Zieh mir jetzt bitte die Hosen aus und wasch mich untenherum. Ich kann stehen. Musst mir nur helfen aufzustehen.« Sie stand am Waschbecken und spreizte leicht ihre Beine.

Ich nahm den Waschhandschuh und wusch vorsichtig ihre Spalte. Leider war sie nicht richtig zugänglich, da Helen ja am Waschbecken stand. Aber ich bemerkte, dass Helen die Wäsche genoss. Ihre Augen waren geschlossen. Als ich den Waschlappen zwischen ihren Beinen zurückzog und ihn mir flüchtig anschaute, vermeinte ich, neben Seife und Wasser, noch eine andere Flüssigkeit zu erkennen. Das verbannte ich aber ins Reich der Fabel. So eine alte Frau wird doch nicht mehr feucht!

»Und jetzt muss ich vor dem Zubettgehen noch mal pullern. Hilfst du mir bitte auf die Toilette.«

»Soll ich dir das Nachthemd drüberziehen?«

»Machen wir nach dem Pullern.«

Ich half ihr auf die Toilette. Damen ihres Alters kneifen die Beine meistens zusammen, wenn ein Pfleger dabei steht. Helen spreizte ihre ziemlich weit. Ich stand vor ihr, ihr Gesicht auf Höhe meines Beckens, genau vor meinem Schwanz.

»Zeigst du ihn mir mal?«, fragte sie unschuldig.

»Was?«

»Hol ihn mal raus, bitte.«

Ehe ich die Bedeutung ihrer Worte erfasst hatte, zog sie den Reißverschluss meiner Hose auf und griff hinein. Sie tastete sich unter meinen Slip und streichelte meine Hoden.

Das konnte und wollte ich nicht zulassen! Rücksichtsvoll, aber entschieden, wies ich sie zurecht und zog mich zurück. Dann schloss ich den Hosenstall.

»Helen, ich sehe mal darüber hinweg. Mach das bitte nicht noch einmal«, sagte ich bestimmt.

Kleinlaut senkte sie den Kopf. »Entschuldige, ich habe mich vergessen. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. In letzter Zeit bin ich so scharf. Früher hätte ich mich in Grund und Boden geschämt.«

»Ist schon gut. Ich bringe dich jetzt ins Bett und wir vergessen den Vorfall.«

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