Читать книгу Seewölfe Paket 10 - Roy Palmer, Burt Frederick - Страница 20

5.

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Es war erstaunlich, was die Menschen aus dem wenigen zauberten, das sie besaßen.

Auf dem freien Platz im Zentrum des Dorfes wurde im Handumdrehen ein Festmahl bereitet, das sich sehen lassen konnte. Frauen und Mädchen servierten Früchte auf frischen Palmenblättern. Die Männer entfachten ein Feuer in einer Grube, und schließlich wurde die Glut mit Steinen überdeckt. Darauf garten sie Fische, die erst an diesem Morgen gefangen worden waren. Es gab schwere, süße Getränke, die die Männer der „Isabella“ anfangs nur zögernd genossen. Doch schon bald stellten sie fest, daß sich keine üblen Nachwirkungen zeigten. Verglichen mit dem hochprozentigen Gebräu, das sie aus der Karibik kannten, war dies hier eher harmlos.

Am Rand des Platzes hatte eine Gruppe von Musikern Aufstellung genommen – zwei Trommler und drei weitere junge Männer, die kleine, lautenähnliche Instrumente spielten. Die Klänge waren sanft und einschmeichelnd wie auch der Gesang, den sie dazu anstimmten.

Edwin Carberry, Ferris Tucker und die anderen hockten auf dem Erdboden, wie es die Polynesier auch taten. Und die Seewölfe zeigten offenes Vergnügen daran, sich von den Mädchen mit Gaumengenüssen verwöhnen zu lassen.

Überall hatten die Gibbons volle Bewegungsfreiheit, durften Leckereien von den Palmenblättern stibitzen und wurden von den Polynesiern bereitwillig gefüttert, sobald sie fordernd die überlangen Arme ausstreckten. Lediglich die Männer der „Isabella“ hatten das Recht, die haarigen Wesen aus ihrer Nähe zu verscheuchen. Als Menschen, die ihrerseits einen Affen-Gott befehligten, verfügten sie in den Augen der Polynesier offenbar automatisch über dieses Recht.

Arwenack hatte einen Ehrenplatz zu Füßen des Seewolfs und ein eigenes Palmenblatt mit Mango-Früchten und Kokosnüssen erhalten. Sein Interesse an dem Ober-Gibbon, der mit blasierter Miene durch die Menschenansammlung stolzierte und sich hier und da einen Bissen reichen ließ, war erlahmt.

Hasard saß neben dem Inder vor dessen königlicher Hütte. Ihre Sitzgelegenheit bestand aus stuhlähnlichen Holzgestellen, die mit Affenfellen ausgepolstert waren. Das schattenspendende Vordach der Hütte war aus Palmenblättern gefertig wie alles, was die Polynesier auf dieser Insel als Behausung verwendeten.

Wegen der Bordwache auf der „Isabella“ gab es für den Seewolf keine Sorgen. Ben Brighton, so war es vereinbart worden, hatte das Geschehen bei der Ankunft auf der Insel mit dem Spektiv beobachtet. So wußte er also, daß es bislang keine Komplikationen gegeben hatte.

„Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel“, sagte Charangu nach einer Weile des Schweigens, „aber ich muß es noch einmal zur Sprache bringen …“ Er zögerte.

Hasard blickte ihn gelassen von der Seite an. „Das Mädchen?“

„So ist es, Mister Killigrew.“ Charangu biß ein Stück von einer Papaya-Frucht ab und warf den Rest auf ein hölzernes Tablett, das neben ihm auf einem Hocker stand. Mit einem weißen Tuch betupfte er seine Lippen. „Wissen Sie, es ist mir sehr unangenehm, daß ich dieses Thema nicht unter den Tisch fallen lassen kann. Aber es geht auch darum, daß ich meine Autorität als König dieses kleinen Volkes wahren muß.“

„Ich verstehe“, entgegnete Hasard ruhig und deutete auf die Polynesier, die in unmittelbarer Nähe am Boden hockten. „Eine grundsätzliche Frage: Versteht irgend jemand hier Englisch?“

Für einen Moment verzog Charangu das Gesicht, zwang sich dann aber, sein verbindliches Lächeln fortzusetzen.

„Nein, niemand. Alles, was sie können, haben sie von mir gelernt. Die englische Sprache habe ich ihnen nicht beigebracht. Wozu auch? Diese Insel ist eine Welt für sich. Es gibt keine Verbindung mit dem Rest der Welt.“

„Und woher stammen Ihre Englischkenntnisse, Charangu?“

„Nun, ich habe einiges von der Welt gesehen, bevor ich hierherverschlagen wurde. Und da Englisch beginnt, eine Weltsprache zu werden …“ Er hob die Hände zu einer Gebärde, die für sich sprechen sollte.

„Es klingt geheimnisvoll, was Sie sagen.“ Hasard hatte keine Skrupel, vom eigentlichen Thema abzulenken. Solange der Inder es sich gefallen ließ, bewies er seine Unsicherheit. „Sie sind also nicht freiwillig nach Kahoolawe gelangt?“

„Nein, nein.“ Charangu antwortete eine Spur zu hastig. „Ich bin als Schiffbrüchiger hier gelandet. Die Eingeborenen haben mich aufgepäppelt. Und weil ich für sie ein Wesen aus einer fremden Welt war, haben sie mich zu ihrem König ernannt. Ich konnte nichts dagegen tun. Aber hätten Sie sich an meiner Stelle gesträubt? Ein besseres Leben als jetzt kann ich kaum führen, nicht wahr?“

Hasard zuckte mit den Schultern.

„Jeder trifft seine eigenen Entscheidungen“, sagte er vieldeutig. „Wie lange leben Sie schon hier?“

„Genau weiß ich es nicht. Fünf Jahre, sechs Jahre … Wissen Sie, in der ersten Zeit habe ich mir meinen eigenen Kalender angefertigt. Aber man gewöhnt sich daran, daß man so etwas nicht braucht. Heute lebe ich im gleichen Rhythmus wie die Polynesier, und die richten sich nach dem Mond.“

„Auch nach dieser besonderen Art von Götterverehrung?“

Charangu lachte, und es klang unnatürlich. „Ja, damit wurde ich genauso konfrontiert wie Sie, Mister Killigrew. Sie haben es deutlich zum Ausdruck gebracht wie Sie darüber denken. Ich nehme es Ihnen beileibe nicht übel.“

„Sondern?“

„Ich habe mich mit den Dingen abgefunden, wie sie sind. Die Eingeborenen praktizierten diesen Affen-Kult bereits, als ich hier eintraf. Weil sie mich zu ihrem König ernannten, bin ich der einzige, der die lausigen Kreaturen nicht respektieren muß. Auch darüber bin ich froh. Oder hätten Sie Lust, ständig vor einem dummen Affen auf die Knie fallen zu müssen?“

„Ganz gewiß nicht.“ Hasard glaubte dem Inder kein Wort. Entweder hielt Charangu ihn für reichlich einfältig, oder er war allen Ernstes überzeugt, daß Hasard nicht über genügend Wissen verfügte, um ihn zu durchschauen.

Denn soviel stand für den Seewolf fest: Auf einer Insel in diesen Breiten gab es normalerweise keine Gibbons. Der Inder mußte die Tiere also mitgebracht haben. Zumindest ein Pärchen, das den Grundstock für die zahlenstarke Affen-Population gebildet hatte. Und das wiederum bedeutete, daß Charangu nicht als Schiffbrüchiger angetrieben worden sein konnte.

„Sicher erscheinen Ihnen die Umstände merkwürdig, was Moana betrifft“, sagte der Inder nach einer Weile zögernd.

„Allerdings.“

„Es ist aber nicht so, daß ich aus purem Vergnügen versucht habe, das Mädchen zurückzuholen. Sie ist eine Verbrecherin, wie ich sagte. Ich mußte ein Exempel an ihr statuieren. Wenn ich in solchen Fällen nicht hart durchgreife, könnte ein Chaos entstehen. Ich denke, Sie verstehen das.“

„Was hat sie getan?“

Charangus Antwort folgte prompt. Aber er hatte auch genügend Zeit gehabt, sich diese Antwort zurechtzulegen.

„Sie hat den Mann abgewiesen, der ihr zugeteilt wurde. Es ist hierzulande so wie in vielen anderen Teilen der Welt auch. Die Eltern eines Mädchens wählen für ihr Kind einen Bräutigam aus. Zwischen den Eltern des Mädchens und den Eltern des jungen Mannes wird ein Vertrag abgeschlossen, und daran hat sich gefälligst jeder zu halten. Moana aber entzog sich demjenigen, der ihr bestimmt war. Nur weil sie ihn nicht leiden konnte. Sie ist ein eigensinniges kleines Ding. Ich nehme an, sie war in einen anderen verliebt. Aber auch das ist streng verboten. Kein Mädchen darf vor der Heirat Beziehungen zu einem Mann haben. Sie können sich vielleicht vorstellen, welche strengen Sitten die einfältigen Menschen hier haben. Von mir als König erwartet man natürlich, daß ich in solchen Fällen für Ordnung sorge. Tue ich es nicht, muß ich selbst damit rechnen, daß ich bei meinem Volk in Ungnade falle.“

„Mhm“, brummte Hasard scheinbar verständnisvoll. Er runzelte die Stirn und tat, als denke er angestrengt nach. Schließlich gab er sich einen Ruck. „Wie wäre es, wenn Sie mit meiner Hilfe alles zum besten wenden?“

Charangu zog überrascht die Brauen hoch.

„Wie meinen Sie das?“

„Wir bringen Moana zurück auf die Insel. Dann verkünden wir, daß unser Schimpanse, der ja ein besonders hoher Gott ist, sein Urteil gesprochen hat.“ Hasard mußte sich zwingen, ernst zu bleiben. Er hatte alle Mühe, nicht in Gelächter auszubrechen.

„Und wie soll das Urteil lauten?“

„Unser Gott würde bestimmen, daß Moana den Mann wählen kann, den sie wirklich liebt. Das könnte dann auch für alle Zukunft gelten, so daß es Probleme dieser Art auf Kahoolawe nicht mehr geben würde. Damit wäre doch letzten Endes auch Ihnen gedient, nicht wahr?“

Charangu stützte das Kinn in seine rechte Hand und starrte mit zusammengekniffenen Augen zu Boden.

Hasard hätte viel darum gegeben, jetzt die Gedanken des Inders lesen zu können. Mit Sicherheit wurden seine Schwierigkeiten größer, als sie ohnehin schon waren.

In der Tat geriet Charangu innerlich in wachsende Bedrängnis. Einerseits war das Angebot des Engländers natürlich äußerst verlockend. Auf diese Weise kehrte Moana auf die Insel zurück, ohne daß man große Anstrengungen dafür unternehmen mußte. Und das kleine Schauspiel, was das sogenannte Gottesurteil des fremden Affen betraf, ließ sich leicht inszenieren – dank der Sprachbarriere. Charangu schätzte sich in diesem Moment besonders glücklich, der einzige auf Kahoolawe zu sein, der beide Sprachen beherrschte.

Andererseits aber wurde die Zeit knapp. Nur noch ein Tag blieb bis zur fälligen Auslieferung des Mädchens und der Perlenausbeute. Der Unsicherheitsfaktor waren in diesem Zusammenhang die Engländer. Wenn sie wirklich rechtzeitig verschwanden – in Ordnung. Wenn sie es sich aber noch anders überlegten …

Charangu hob den Kopf.

„Ich bin einverstanden“, sagte er und wußte im selben Moment, daß ihm ohnehin keine andere Wahl blieb.

„Sehr gut!“ rief Hasard mit übertriebener Freude. „Ich lasse Moana so schnell wie möglich zurückbringen, und Sie tun das Ihre, indem Sie den Leuten erklären, was unser Freund Arwenack entschieden hat.“ Er strich lächelnd über den Kopf des Schimpansen. „Wir werden Ihnen in dieser schwierigen Situation selbstverständlich beistehen, Charangu. Ich kenne Naturvölker. Vielleicht akzeptieren sie das, was wir als Gottesurteil bezeichnen, nicht. Deshalb werden wir so lange auf der Insel bleiben und Moana bewachen, bis wir sicher sein können, daß ihr nichts geschieht.“

Charangu beherrschte sich in letzter Sekunde, um nicht seine Fassungslosigkeit zu zeigen. Er hatte das Gefühl, in einen endlosen Abgrund zu versinken. Dieser gottverdammte Fremde hatte ihn hereingelegt. Kaltlächelnd und mit der linken Hand.

„Ich bin Ihnen zu tiefstem Dank verpflichtet, Mister Killigrew“, sagte Charangu dennoch mit überschwenglicher Höflichkeit und einer angedeuteten Verneigung. „Ich weiß Ihr Entgegenkommen sehr zu schätzen.“

Während er sich diese Worte abrang, wurde im eins klar: Es gab nur noch eine einzige Möglichkeit, um die Sache zum Guten zu wenden.

Wenn Moana erst einmal auf der Insel war, mußte sie verschwinden. Spurlos und so schnell wie möglich.

Die Nachmittagssonne brannte vom strahlend blauen Himmel, und der Strand leuchtete in einer gleißenden Helligkeit, die die Augen schmerzen ließ.

Eine Schar von Mädchen war bei den Auslegerbooten eifrig beschäftigt. Helles Lachen und Wortfetzen wehten durch die Luft. Ihre Stimmen klangen fröhlich und ausgelassen – mehr als sonst, denn Moana war wieder unter ihnen. Eilends verluden sie Flechtkörbe und Gerätschaften. Die Mädchen waren nur mit straff gewickelten Hüfttüchern bekleidet, und dennoch wirkten sie dabei natürlich, weil es für sie die selbstverständlichste Sache der Welt war.

Hasard und Siri-Tong saßen auf dem Stamm einer abgestorbenen, umgestürzten Palme.

Dan O’Flynn stand vor ihnen und drehte sich immer wieder zum Strand um. Er trug nur noch eine Leinenhose, die er bis zu den Knien aufgekrempelt hatte. Und er sah ungeduldig aus.

„Jetzt kannst du reden“, sagte der Seewolf. Dan hatte ihn in den vergangenen Stunden mehrmals mit verstohlenen Blicken und Gesten darauf aufmerksam gemacht. Seit die zweite Gruppe der „Isabella“-Crew auf der Insel gelandet war, hatten sie nun zum ersten Male Gelegenheit für ein unbeobachtetes Gespräch.

„Ich konnte mich mit Moana ein wenig verständigen“, sagte Dan hastig und drehte sich abermals um. „Mit der Zeichensprache kann man mehr ausdrükken, als ich für möglich gehalten hätte.“

Unten am Strand schoben die Mädchen das erste Auslegerboot ins Wasser.

„Und?“ drängte Hasard.

Siri-Tong blickte ihn lächelnd an, wurde aber sofort wieder ernst, als Dan O’Flynn fortfuhr:

„Moana hat mir verklart, daß sie sterben sollte. Deshalb ist sie geflohen. Wenn ich richtig verstanden habe, war sie die erste, die das jemals gewagt hat. Vor ihr sind regelmäßig junge Mädchen verschwunden, so ungefähr jeden Monat.“ Er drehte sich erneut um. Die Mädchen schoben das zweite Boot ins Wasser.

„Warum?“ fragte Siri-Tong. „Konntest du in Erfahrung bringen, warum die Mädchen verschwanden, Dan?“

„Nicht genau. Ich glaube, es war so eine Art Ritual. Die Leute mußten jedesmal das schönste Mädchen wählen, mit einer richtigen Abstimmung. Moana redete immer von ‚Kuolai‘. Das muß ein Berg sein, wenn ich richtig verstanden habe. Scheint so, als ob die Mädchen dorthin gebracht wurden. Mehr weiß ich nicht. Nur, daß Moana überglücklich ist. Immerhin haben wir ihr Leben gerettet.“

„Hat sie keine Angst?“ fragte Hasard zweifelnd. „Wir können sie doch nicht dauernd beschützen.“

„Sie glaubt an dieses – Gottesurteil“, entgegnete Dan, „sie glaubt daran, daß unsere Entscheidung durch nichts und niemanden umgestoßen werden kann.“ Er wandte sich um. Alle Auslegerboote waren mittlerweile zu Wasser gelassen worden. „Ich muß ein wenig nach dem Rechten sehen! Bis später!“ Dan hastete los, den Strand hinunter. Beim Laufen klatschte das schwere Entermesser gegen seine Hüfte. Er schnappte sich eins der leichteren Kanus und zog es zum seichten Wasser der Lagune.

„Was vermutest du?“ fragte Siri-Tong.

Hasard zog die Schultern hoch. Auch er hatte mittlerweile sein Hemd abgestreift und ließ seinen muskulösen Oberkörper von der Sonne umschmeicheln.

„Ich bin mir nicht sicher. Möglich, daß dieses Ritual mit Menschenopfern zu tun hat. Auf irgendwelchen Südseeinseln soll es vorkommen, daß sie Menschen in die brodelnden Krater von Vulkanen stoßen. Dadurch sollen die Götter besänftigt werden.“

„Welches Interesse sollte der Inder an solchen Opfern haben?“

„Eben. Das ist es, was mir nicht klar ist. Weshalb brauchen sie ausgerechnet besonders hübsche Mädchen für ein solches Ritual?“

Siri-Tong nickte bedächtig und versank in nachdenkliches Schweigen. Auch der Seewolf hing seinen Gedanken nach. Sinnierend blickte er Dan O’Flynn nach, der das kleine Kanu mit kräftigen Paddelschlägen auf die Lagune hinaustrieb, den Auslegerbooten folgend.

Was Hasard als ein „Gottesurteil“ geplant hatte, war reibungslos abgelaufen. Charangu hatte eine kurze Ansprache an die Polynesier gehalten, nachdem Moana auf die Insel zurückgekehrt war.

Aber was hatte der Inder wirklich gesagt?

Nur Dan O’Flynn konnte das herauskriegen, indem er das Mädchen per Zeichensprache ausfragte.

Von den französischen Freibeutern hatte offenbar keiner einen Fuß auf diese Insel gesetzt. Soviel schien inzwischen festzustehen. Denn alles sah danach aus, daß Charangu der erste Fremde gewesen sein mußte, der jemals auf Kahoolawe aufgetaucht war.

In erster Linie ging es darum, Moanas Leben zu schützen. Das betrachtete Hasard als seine Pflicht, nachdem er sie gerettet hatte. Denn letzteres war nicht geschehen, um sie jetzt einem skrupellosen Ritualmord auszusetzen – falls es sich wirklich darum handelte.

Zum anderen war Hasard mittlerweile versessen darauf, das Rätsel zu lösen, das auf Kahoolawe lastete. Die Menschen lebten hier unter einer ständigen Bedrohung. Und Hasard wurde das Gefühl nicht los, daß diese Bedrohung von niemandem anders als Charangu aufgebaut worden war.

Er würde den Inder aus der Reserve locken. Charangu war nervös geworden. Hasard spürte es.

Mit Siri-Tong und Dan O’Flynn waren Batuti, der Kutscher, Gary Andrews, Matt Davies, der alte O’Flynn, Jeff Bowie, Will Thorne, Big Old Shane und Moses Bill auf der Insel eingetroffen. Die anderen waren auf die Galeone zurückgekehrt, wo Ben Brighton nach wie vor das Kommando führte.

Es hatte erhebliche Mühe gekostet, die Zwillinge ebenfalls an Bord zu halten. Aber Siri-Tong hatte ihren Entschluß schließlich durchgesetzt, und die Söhne des Seewolfs hatten sich beleidigt ins Mannschaftslogis verkrochen. Hasard gab der Roten Korsarin indessen recht. Bei der Ungewißheit darüber, was sich zusammenbrauen konnte, war es zu riskant, wenn sie sich auch noch um die Sicherheit der beiden Jungen kümmern mußten.

In der Beziehung hatten sie mit den eigenwilligen kleinen Burschen zu viele schlechte Erfahrungen hinter sich.

Seewölfe Paket 10

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