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Prokrastination als Intentions- und Verhaltensdiskrepanz

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Die meisten Autoren stimmen darin überein, dass die Diskrepanz zwischen der Intention einer Person und ihrem tatsächlichen Verhalten (intention-action gap) ein bestimmendes Merkmal von Prokrastination ist (Blunt & Pychyl, 1998; Dewitte & Lens, 2000; Dewitte & Schouwenburg, 2002; Lay, 1995; Steel, 2007; van Hooft et al., 2005).

Blunt und Pychyl (1998, p. 837) beschreiben in Anlehnung an Sabini und Silver (1982) die Intentions-Verhaltens-Diskrepanz folgendermaßen:

„someone who knows what he or she wants, in some sense can do it, is trying to do it, yet doesn’t do it.“

Die Kluft zwischen den eigenen Intentionen und dem tatsächlich ausgeführten Verhalten kann bei unterschiedlichen Prokrastinationsarten auftreten. Da es der Person nicht gelingt, ihre Intentionen mit ihrem Verhalten in Übereinstimmung zu bringen, kann dieser Mangel als eine typische Form geringer Selbstkontrolle bezeichnet werden (vgl. Steel, 2007). Einen Erklärungsansatz bietet die Theorie der Handlungskontrolle von Kuhl (1983), die im Kapitel 6.3. weiter ausgeführt wird.

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