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Ankunft in London-Stansted

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Ich trug einen langen schwarzen Wollmantel und Stiefel. Rob sah mich schon, bevor ich ihn sah, kam auf mich zu gab mir ein verhaltenes Küsschen, sagte mir «Honey du siehst einfach so schön aus», nahm mir den Koffer ab und wir gingen nach draußen Richtung Parkplatz. Erst mal eine gemeinsame Zigarette. Dann sagte Rob mir, er hat keine Ahnung, wo er das Auto abgestellt hat. Er ist ewig rumgekurvt, ehe er einen Parkplatz fand, war dann spät dran und rein ins die Ankunftshalle. Wir haben zwanzig Minuten Auto gesucht. Reihe hochgelaufen, nächste Reihe wieder zurück, nächste wieder hoch, nächste zurück. Na das fängt ja gut an. Erste Panne. Gut, er war aufgeregt, wollte pünktlich sein. Sei nicht so kleinlich, dachte ich. Auto gefunden, schönes schwarzes Taxi, derselben Automarke, die ich auch fuhr, allerdings in hellgrau und ein jüngeres Baujahr. Alles sauber, innen und außen. Sehr ordentlich. Fiel mir ja schon in seinem Zimmer im Urlaub auf. Mein Mann ist auch sehr ordentlich, muss an dieser Stelle auch erwähnt werden.

Ich stieg links ein, saß auf derselben Seite wie in meinem Auto, hatte nur keinen Lenker. Falsche Straßenseite und links rein in den Kreisverkehr. Da hälst du schon den Atem an. Wenige Minuten später hielten wir, Parkplatz Starbucks. Rob holte uns Kaffee, große Thermobecher mit American Coffee. Milch extra und heiß. Wir saßen außen an einem von zwei Tischen. Wir tranken Kaffee, rauchten sahen uns an. Rob fremdelte. Kennen Sie das, Kinder fremden Leuten gegenüber? So war das auch. Weit entfernt von dem was er mir schrieb. Ich will Dich küssen, nicht mehr loslassen. Er nahm nicht mal meine Hand, ich ergriff die Initiative nahm seine Hand, lächelte ihn an, gab ihm ein kleines Küsschen auf den Mund. Das Eis war etwas gebrochen, nicht ganz. Wir sahen uns nach 43 Tagen Trennung wieder. Rob sagte mir, dass wir nach dem Kaffee in den TESCO fahren, hat 24 Stunden und 7 Tage die Woche auf, um einzukaufen. Parkplatz TESCO, unglaublich groß. Wir besprachen, was wir benötigen, was wir kochen wollen. Wir kauften auch noch Haarwäsche, Duschgel und Nachtcreme in normaler Verpackungsgröße für mich, auch gleich ausreichend für meine nächsten Besuche. Und Hausschuhe. Rob sagte mir, zu Hause bei ihm ist Hausschuh-trage-Pflicht. Gut, ordentlicher Mensch. Wir hatten 4 volle Einkaufstüten, die wir zum Auto brachten. Eine Zigarette noch auf dem Parkplatz und dann fuhren wir los, zu ihm nach Hause. Ich saß seitlich auf meinem Sitz, schaute ihn an, meinen Rob. Er war auf den Verkehr konzentriert, lächelte aber ab und zu rüber. Meine Hand in seinem Genick, meine Finger spielten in seinem sehr weichen Haar. Nie zuvor hatte ich so weiche Haare gestreichelt. Er nannte es selbst Babyhaare.

Mein Mann, der Engländer und ich

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