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Anatomische Elemente

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Die okklusale Anatomie der Seitenzähne ist durch einige klar definierte Elemente gekennzeichnet, die in den folgenden Definitionen und in den Abbildungen 1 bis 6 erklärt werden.

Fossa (Abb. 1): rundlich, dreieckig oder viereckig geformte Vertiefung der Krone. Je nach ihrer Lage erhält sie eine andere Bezeichnung (zentrale, mesiale, distale, marginale etc.)

Grübchen: der tiefste Punkt der Fossa.

Fissuren (Abb. 1): längliche, linienförmige Vertiefungen, die in Hauptfissuren und Nebenfissuren unterschieden werden können.

A Höckerkamm

B Nebenfissur

C zentrale Fossa

D Hauptfissur

E Randleiste

F umlaufender Höckergrat (A+E)

Abb. 1 Die wichtigsten anatomischen Elemente der Okklusalfläche eines Molaren.

Dreieckswulst (Abb. 2): Er weist einen Kamm auf, der die beiden Abhänge des Wulstes trennt. Jeder Abhang des Wulstes endet in einer (Haupt- oder Neben-) Fissur.

G Abhang des Wulstes

H Kamm des Wulstes

Abb. 2 Der Dreieckswulst.

Höcker (Abb. 3): Er besteht aus dem okklusalen Dreieckswulst (gelb) und dem äußeren Wulst (grün), die durch den Höckerkamm getrennt sind. Von der Höckerspitze gehen vier Höckerkämme aus: der mesiale und der distale Höckerkamm (diese beiden bilden zusammen mit der Randleiste den umlaufenden Höckergrat) sowie der okklusale und der vestibuläre Höckerkamm.

Höckerkämme

Höckerspitze

Abb. 3 Der Höcker.

Crista transversa (Abb. 4): zwei gegenüberliegende Dreieckswülste als Ganzes.

I Crista transversa

Abb. 4 Die Crista transversa.

Crista obliqua (Abb. 5): typisch für Oberkiefermolaren, verbindet den distobukkalen mit dem mesiopalatinalen Höcker. Sie wird auch als „Schmelzbrücke“ bezeichnet.

L Crista obliqua

Abb. 5 Die Crista obliqua.

Abb. 6 Viereckige und dreieckige Fossae.

Abb. 7a, b Zwei vollkommen unterschiedliche linke erste Oberkiefermolaren.

Abb. 8 Schematische Darstellung der wichtigsten und der sekundären anatomischen Elemente eines linken ersten Oberkiefermolaren.

Fossae bilden sich, wenn Fissuren aufeinandertreffen: Bei drei Fissuren entsteht eine dreieckige Fossa; bei vier aufeinandertreffenden Fissuren bildet sich eine viereckige Fossa (Abb. 6). Die Abbildungen 7a und 7b zeigen zwei erste Oberkiefermolaren: Sie sind in Bezug auf die Morphologie der Höcker, Beschaffenheit der mesialen Randleiste und Anzahl der Höcker vollkommen unterschiedlich. Es gibt jedoch charakteristische Unterscheidungsmerkmale, die immer vorhanden sind und anhand derer die Oberkiefermolaren als solche identifiziert werden können (Abb. 8):

Präsenz und Position der zentralen Fossa, der okklusal-bukkalen Fissur, der okklusal-mesialen Fissur, der distopalatinalen Fissur und der Schmelzbrücke. Dies sind anatomische Elemente von primärer Bedeutung, deren charakteristische Form, Position und dynamische Funktion man kennen muss. Bei der Rekonstruktion der Okklusalfläche wird es durch die Auswertung und Interpretation der verbliebenen anatomischen Strukturen möglich sein, die fehlende Form zu projizieren, um eine mechanisch und ästhetisch einwandfreie anatomische Restauration zu erzielen. In diesem Kapitel werden die Unterscheidungsmerkmale jedes Zahntyps behandelt, und es wird dargelegt, wie man diese bei der Restauration einsetzt.

Direkte Restaurationen im Seitenzahnbereich

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