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Diagnose in der konservierenden Zahnmedizin

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Ein korrekter diagnostischer Prozess bei kariösen Erkrankungen muss notwendigerweise auf zwei Ebenen erfolgen:

• eine übergeordnete, kausale Ebene in Form einer „kariologischen Diagnose“ mittels Analyse der krankheitsbegünstigenden Faktoren und deren Staging je nach Auswirkung auf den jeweiligen Patienten (oder Situs);15,16

• eine untergeordnete, die Folgen betreffende Ebene in Form einer „Läsionsdiagnose“ mittels Erforschung und Erfassung aller durch kariöse Aktivität bedingten Folgen (d. h. ab ICDAS-Stadium 1) und ihrer Aktivität.14

Tabelle 1 Faktoren, die an der Entstehung einer kariösen Erkrankung beteiligt sind


Der kariologische diagnostische Prozess wird in diesem Kapitel nicht behandelt. Für einen zusammenfassenden Überblick wird auf Tabelle 1 verwiesen. Darin sind die wichtigsten, an der Entstehung kariöser Erkrankungen beteiligten Faktoren, deren Unterkategorien sowie Beispiele für krankheitsbegünstigende und gesundheitsfördernde Bedingungen aufgeführt. Ein „korrekter Heilungsplan“ ist folglich das Ergebnis beider diagnostischer Verfahren und beinhaltet neben den Maßnahmen an den Folgen auch die „bewussten“ Methoden und/oder Strategien, um den Einfluss einzelner Risikofaktoren beim jeweiligen Patienten zu reduzieren oder nichtig zu machen. Für solche rein medizinischen Maßnahmen ist es unerlässlich, dass der Arzt die Methoden zur Risikobewertung und die Verfahren für eine konstruktive Veränderung der Risikofaktoren kennt.15,17,18

Direkte Restaurationen im Seitenzahnbereich

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