Читать книгу Der Wanderurlaubsführer Madeira. Ein Wander- und Reiseführer in einem - Sara Lier - Страница 11

Die »Blumeninsel«

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Das milde Klima, der fruchtbare vulkanische Boden und die vielen verschiedenen Höhenstufen sorgen dafür, dass auf Madeira Pflanzen aus allen Teilen der Welt wachsen: Tropische Früchte auf den fruchtbaren Küstenebenen, Bananen und Wein, Kartoffeln, Bohnen und anderes Gemüse an den terrassierten Hängen, Getreide in den Hochtälern und auf den Plateaus. Es gibt Bäume aus aller Herren Länder, manchmal fühlt man sich wie in einem mitteleuropäischen Laubwald, und dann steht man plötzlich im duftenden Eukalyptuswald. Letzterer wird für die Zellulose- und Papierproduktion angebaut, ist jedoch aus ökologischen Gründen äußerst bedenklich. Die verheerenden Waldbrände der letzten Jahre loderten vor allem in den leicht entzündlichen Eukalyptushainen. Ursprünglich war Madeira von Lorbeerwäldern bedeckt, heute ist davon nur noch etwa ein Fünftel erhalten. Die endemische Lorbeerwaldvegetation, die man vor allem bei Wanderungen in Rabaçal und an der Nordseite der Insel bewundern kann, steht heute unter Naturschutz, auch die UNESCO hat die Laurissilva zum Welterbe erklärt. Insgesamt gibt es etwa 150 endemische Pflanzenarten auf Madeira, die omnipräsente Königin-Strelitzie gehört jedoch nicht dazu.


Blumenpracht auf dem Mercado dos Lavradores in Funchal (Tour 1)

Wer die »Blumeninsel« in ihrer vollen Pracht erleben will, sollte im Frühjahr kommen, wenn sich in den Parks und Vorgärten die meisten Blüten öffnen. Zum Blumenfest im Mai werden in Funchal Blütenteppiche auf den Straßen ausgebreitet und ein farbenfroher Umzug mit Blumenkindern und geschmückten Wagen organisiert.

Der Wanderurlaubsführer Madeira. Ein Wander- und Reiseführer in einem

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