Читать книгу Der Wanderurlaubsführer Madeira. Ein Wander- und Reiseführer in einem - Sara Lier - Страница 9
… und Veredas
ОглавлениеBevor im 20. Jahrhundert die ersten, oftmals noch sehr abenteuerlich verlaufenden Fahrstraßen gebaut wurden, war man auf Madeira zu Fuß unterwegs. Der Warenverkehr konnte teilweise mit Schiffen abgewickelt werden, wobei vor allem die Nordküste war für den Schiffsverkehr viel zu steil und rau war. Es entstanden die sogenannten Veredas – Verbindungswege zwischen den Ortschaften und über die Bergpässe. Mitte des 19. Jahrhunderts gab die portugiesische Krone den Ausbau der wichtigsten Trampelpfade in Auftrag: Es wurden teilweise Pflastersteine verlegt, sodass die Pfade nun auch mit Ochsenkarren befahren werden konnten. Der längste der sechs caminhos reais ist 180 Kilometer lang und umrundet die Insel. Manche Abschnitte wurden später zu Fahrstraßen ausgebaut, andere verfielen. Jetzt kümmert sich ein Verein um die »Wiedergeburt« der Königswege als historische Wanderwege, schließlich bieten sie die beste Möglichkeit, Land und Leute zu Fuß kennenzulernen.