Читать книгу Der Wanderurlaubsführer Madeira. Ein Wander- und Reiseführer in einem - Sara Lier - Страница 8

Levadas ...

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Bereits kurz nach der Entdeckung der Insel im 15. Jahrhundert stellten die ersten Siedler fest, dass das Klima im Südteil Madeiras milder, im Nordteil hingegen feuchter ist. Für die Landwirtschaft – vor allem für den boomenden Zuckerrohranbau – eignete sich der sonnige und gut zugängliche Süden am besten. Und deshalb begann man Wasserkanäle anzulegen, um die Felder des Südens mit dem Wasser aus höheren Gefilden und später auch von der Nordseite zu bewässern. Bis heute versorgen Levadas die Bauern und vor allem die vielen Bananenterrassen mit Wasser; im 20. Jahrhundert kam die Energiegewinnung in Wasserkraftwerken hinzu. Entlang der Kanäle führen schmale Pfade für die levadeiros, die für die Instandhaltung und Wasserzuteilung zuständigen Levada-Arbeiter. Man schätzt, dass es zwischen 2000 und 5000 Levada-Kilometer sind, je nachdem, ob man die Verzweigungen mitzählt oder nicht. Manche Levadas sind sehr schmal, ausgesetzt und ungesichert, einige sind sogar lebensgefährlich, viele führen abschnittsweise durch Tunnel. Andere jedoch kann man mit etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit prima erwandern.

Der Wanderurlaubsführer Madeira. Ein Wander- und Reiseführer in einem

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