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Berücksichtigen Sie die Objektivkompression

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Sie haben vielleicht schon viel über »Objektivkompression« gehört, besonders im Zusammenhang mit Porträts, und auch, dass unterschiedliche Brennweiten verschiedene Kompressionseffekte mit sich bringen. Dabei geht es im Prinzip immer um den Motivhintergrund und dessen wahrgenommene Entfernung. Wenn Sie z. B. ein Porträt mit einem Weitwinkelobjektiv (etwa mit 24 oder 35 mm Brennweite) aufnehmen, dann scheint der Abstand zwischen abgebildeter Person und Hintergrund groß zu sein. Möchten Sie also eine große, weitläufige Szene mit viel Tiefe und Abstand vom Hauptmotiv zum Hintergrund darstellen, fotografieren Sie weitwinklig. Zoomen Sie dagegen mit Ihrem Objektiv auf etwa 200 mm heran und nehmen dasselbe Motiv in etwa derselben Größe auf (wahrscheinlich müssen Sie dazu einige Schritte zurücktreten, weil Sie soeben gezoomt haben), rückt der Hintergrund nun ein ganzes Stück näher an Ihr Motiv heran (auch wenn sich Motiv und Hintergrund nicht von der Stelle bewegt haben). Sehen Sie sich die Beispiele oben an. In der linken Weitwinkelaufnahme scheinen die Boote weit hinter dem Modell zu liegen. Aber in der rechten, mit einem 200-mm-Teleobjektiv fotografierten Aufnahme ist der Abstand zwischen Hintergrund und Modell scheinbar viel kürzer. Wenn Sie so dicht heranzoomen, lässt der Kompressionseffekt des Objektivs den Abstand zwischen Motiv und Hintergrund viel geringer – eben komprimierter – erscheinen.

Festbrennweite oder Zoomobjektiv?

Auch wenn ich alle in Rage versetze, die hier an einen großen Unterschied glauben wollen: Ich habe direkt mit den Herstellern gesprochen, die selbst sowohl Festbrennweiten- als auch Zoomobjektive produzieren, und sie haben mir unverblümt gesagt, dass es bei den heutigen höherwertigen Zoomobjektiven keinen erkennbaren Schärfeunterschied zu Festbrennweiten gibt.

Scott Kelbys Foto-Rezepte

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