Читать книгу Der Tartuffe - Sigrid Behrens - Страница 13

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3. Akt

Szene I

DAMIS. DORINE .

DAMIS Soll mich doch sofort der Blitz treffen, möge man mich allerorten als den unverschämtesten aller Kerle bezeichnen, wenn mich jetzt weder Zurück­haltung noch Macht daran hindern kann, hier und jetzt alles zusammenschlagen!

DORINE Um Himmels Willen, beruhigt Euch: Euer Vater hat bisher lediglich davon gesprochen. Nicht alles, was man vorschlägt, setzt man auch um – von Gesagt zu Getan ist es immer noch ein weiter Weg.

DAMIS Höchste Zeit, dass ich die Machenschaften dieses Witzboldes unterbinde und mal ein ernstes Wörtchen mit ihm rede.

DORINE Überlasst ihn, ebenso wie Euren Vater, der Fürsorge Eurer Stiefmutter. Sie hat einigen Einfluss auf Tartuffes Ansichten – ihren Worten zeigt er sich stets wohlgesonnen, gut möglich, dass er eine gewisse Neigung für sie empfindet. Möge dem so sein! Dann wären wir fein raus. Es wäre also in Eurem Interesse, dass sie ihn zu sich ruft: Sie soll ihn nach der Hochzeit befragen, die Euch solche Sorgen bereitet, auch nach seinen Gefühlen, und ihm unterbreiten, welchen unseligen Schwierigkeiten er sich aussetzen würde, sollte er irgendwelche Hoffnungen in diese Geschichte setzen. Sein Diener ließ mich wissen, dass er gerade betet, so habe ich ihn nicht sprechen können, doch sagte mir ebenjener Diener auch, dass Tartuffe bald herunterkommen würde. Geht also, ich bitte Euch, und lasst mich hier auf ihn warten.

DAMIS Bei dieser Unterredung kann ich doch gut zu­gegen sein.

DORINE Ganz im Gegenteil. Die beiden müssen allein sein.

DAMIS Ich werde auch kein Sterbenswörtchen zu ihm sagen.

DORINE Ihr macht Euch wohl lustig: Jeder weiß, wie leicht Ihr in Rage geratet, und das wäre das beste Mittel, um die ganze Chose zu vermasseln.

DAMIS Nein: Ich will dabei sein, und ich verspreche, mich nicht aufzuregen.

DORINE Ihr seid wirklich eine Nervensäge! Er kommt. Raus mit Euch.

Der Tartuffe

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