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Rund um den Hullerner See

Umgeben von stillen Wäldern liegt der »kleine Bruder« des Halterner Stausees zu Füßen der Borkenberge im Naturpark Hohe Mark. Seit 1985 dient der malerische See der Trinkwassergewinnung und ist für Wanderer ein idyllisches Ziel und eine Oase der Ruhe und Erholung.

Wegbeschaffenheit

Meist breite Forstwege, teilweise etwas sandig

Ausgangspunkt

Parkplatz am Restaurant »Lakeside Inn«, Stockwieser Damm (41 m), Haltern am See. GPS-Koordinaten: 51.745321, 7.242447

Anfahrt

A 43, Ausfahrt Haltern, über die B 58 zum Stockwieser Damm. Regional- oder S-Bahn bis Haltern am See, dann Bus 272 bis Stockwieser Damm



Auf einer Brücke geht’s über den Hullerner See.

Der Wegverlauf

Wir starten am Parkplatz beim amerikanisch ausgerichteten Restaurant »Lakeside Inn« unsere beschauliche Wald- und Seeuferrunde um den Hullerner See. Noch befinden wir uns aber in unmittelbarer Nähe des Halterner Stausees. Hier am Ostufer ist gleich die Anlegestelle »Hoher Niemen« für Seerundfahrten mit dem Ausflugsschiff »Möwe« (von den Osterferien bis zu den Herbstferien; s. bei Tour 3) und auch ein Bootsverleih.

Wir laufen auf der Straße Richtung Norden und überqueren den Zufluss der Stever in den Halterner See. Nach einigen wenigen Häusern nutzen wir die erste Gelegenheit, um die Straße nach rechts zu verlassen. Es geht Richtung Wald, in dem wir uns wieder dem Flusslauf der Stever nähern. Kurz vor Heimingshof stehen am asphaltierten Weg (Im Greinenkamp) hauptsächlich eine Reihe von Wochenendhäusern der Siedlung Overrath. Gleich anschließend lohnt ein kurzer Abstecher rechts ins Sträßchen An der Stever. Die nahe Brücke von Heimingshof ermöglicht nämlich schon einmal einen wunderbaren Blick auf den Hullerner See (0:30 Std.).

Nun geht’s das kurze Stück von der Brücke zurück zur Route. Wir biegen sofort rechts ein und wandern durch den so typischen Kiefernmischwald auf sandigem Grund. An der Gabelung wenden wir uns rechts und treffen bald auf den mit »X« gekennzeichneten Hauptweg, dem wir wiederum rechts folgen. Er zieht schnurgerade noch unterhalb der Borkenberge mit dem militärischen Sperrgebiet entlang, das man aber gar nicht wahrnimmt.

Freud & Leid

Schöne kleine Runde auch für heißere Tage, wenngleich man im Hullerner See nicht baden darf. Zusätzlich bietet sich z. B. der Rad- und Bootsverleih an der Stever an. An schönen Wochenenden wird es rund um den Halterner See oft voll, doch meist ist am Hullerner See deutlich weniger los als an seinem großen Nachbarn.

Da wir näher am Wasser wandern wollen, zweigen wir vom Hauptweg aber bereits nach rund 300 m rechts in einen unmarkierten Weg Richtung See ab und erreichen nach einem Bogen durch den Wald dann wieder den Hauptweg. (Wer es einfach haben möchte, bleibt auf dem Hauptweg.) Rund 300 m weiter (auch hier könnte man am Hauptweg bleiben) nutzen wir noch einmal einen Abzweig nach rechts (An der Stever) durch ein Wäldchen. Recht nah am See passieren wir abgelegene Gebäude und stoßen dann nach rund 500 m an einer kleinen Schutzhütte auf einen Querweg. Ab hier folgen wir dem Wanderzeichen »A2«, gehen rechts weiter und erreichen den See kurz darauf an der Fußgängerbrücke (1:25 Std.). Nette Picknickplätze laden sogleich zur Rast.

Haben wir die Brücke an der Engstelle des Sees überquert – dieser Bereich ist fast wie ein Park mit vielen Buschrosen gestaltet –, führt unsere Runde rechts nah am Wasser mit tollem Seepanorama weiter. An der folgenden T-Gabelung an einem Backsteinkapellchen geht’s rechts in den Schotterfeldweg. Über die Felder hinweg kann man schon den Hullerner Kirchturm erspähen. Jetzt wandern wir am Feldrand entlang mit weitem Blick bis zu den Wäldern. Ab und an leiten Abzweige zum See, der für uns aber durch dichten Bewuchs entlang des Ufers meist nicht zu sehen ist.

Ein Weg nach links zieht durchs Feld zum rund 500 m entfernten gemütlichen Dörfchen Hullern. In der Hullerner Pfarrkirche St. Andreas befinden sich zwei Bildtafeln aus dem 16. Jh. Sie zeigen die Geburt Christi und die Geißelung und Handwaschung des Pilatus.


Kleine Kapelle am Wegesrand

Wir halten uns aber weiter an die Markierung »A2«, kommen an einer großen Scheune vorbei und genießen immer mal wieder Ausblicke aufs Wasser. Bei einer lauschigen Passage durch Waldzonen mit Waldboden ist dann der See ganz nah. Inzwischen begleitet uns auch zusätzlich wieder die »X«-Markierung am Weg, die mit »A2« zum Schluss am Feld entlang zur Siedlung Heimingshof (2:20 Std.) mit der gleichnamigen Gaststätte führt.

Anschließend folgen wir dem Wanderzeichen »X« in den schmale Karpfenweg links der Stever und passieren dabei das Bootshaus Niehues mit Boots- und Fahrradverleih. Wer Lust hat, kann auf der hier verbreiterten Stever noch eine Paddel- oder Tretbootpartie unternehmen. Dann geht’s nochmals vorbei an Wochenendhäuschen, und weiter längs der Stever erreichen wir bald darauf wieder den Parkplatz (2:40 Std.) am Stockwieser Damm.

Ausflugsziel Heimingshof

Im Ortsteil Hullern-Heimingshof kann man beim Verleih Niehues direkt auf der verbreiterten Stever zwischen Hullerner und Halterner See auch Bötchen fahren. Geöffnet von April bis Oktober, hat man die Wahl zwischen großen und kleinen Tretbooten sowie Ruder- und Paddelbooten (auch mit Radstation; Aalweg 11, 45721 Haltern, Tel. 02364/140 95). Und am Restaurant-Café »Heimingshof« (Tel. 02364/35 09) werden für Familien und Gruppen Planwagenfahrten mit dem »Stever-Express« und Radwanderungen angeboten (An der Stever 7, 45721 Haltern, Tel. 02364/140 95).

Bruckmann Wanderführer: Zeit zum Wandern Ruhrgebiet

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