Читать книгу Bruckmann Wanderführer: Zeit zum Wandern Ruhrgebiet - Silke Büttner - Страница 6
ОглавлениеRuhrgebiet in Zahlen
Weltkulturerbe Zeche Zollverein (Seite 183)
4 Kanäle durchziehen das Ruhrgebiet. Fast überall sind schöne Rad- und Wanderwege direkt am Ufer entstanden (z. B. Touren 3, 8, 14, 21).
6 Stauseen, davon fünf im Revier, gibt es an der Ruhr, dem namengebenden Fluss der Region – Oasen für Mensch und Tier (z. B. Touren 27, 36).
400 km lang ist die »Route der Industriekultur« – eine attraktive Verbindung aus industrieller Vergangenheit und Tourismus (z. B. Touren 11, 18, 26).
2010 feierte das Ruhrgebiet das Europäische Kulturhauptstadtjahr – von den Freizeit- und Kulturprojekten profitieren auch Wanderer.
11 kreisfreie Städte und vier Kreise bilden das Ruhrgebiet – zwischen Niederrhein, Sauerland, Münsterland und Bergischem Land.
152 m hoch ist die Halde Hoheward in Herten, eine der höchsten im »Ruhrpott«. Viele weitere Halden sind schöne Wanderziele (z. B. Touren 13, 17).
68 Rhein-Kilometer durchfließen das Ruhrgebiet – der Strom ist mitbestimmend für die Industriegeschichte der Region (z. B. Touren 16, 20, 22, 37).
442 m misst der Wengeberg bei Breckerfeld, die höchste Erhebung des Reviers. Auch das Ruhrtal wird oft von Hügeln gesäumt (z. B. Touren 25, 30, 34).
8000 m2 umfasst die Ausstellungsfläche des Deutschen Bergbau-Museums in Bochum – weltweit eines der bedeutendsten seiner Art.
1850 erreichte der Kohletransport auf der Ruhr den Höhepunkt – seit der Einstellung der Schifffahrt kann man hier heute wunderbar entspannen (z. B. Touren 26, 36).
Der Ruhrbergbau ist bald nur noch Teil der Geschichte (Tour 28).
Kontrastreiche Landschaften
Weiter südlich finden sich die herrlichen Wälder, schon im Übergang zum Bergischen Land. Jenseits der großen Städte sind sie Oasen der Ruhe mit stillen Talsperren, deren glasklare Wasser sich aus den umliegenden Hügeln speisen. Wandern bedeutet hier, eine Landschaft mit aussichtsreichen Höhen und tief eingeschnittenen Tälern zu entdecken. Kontrastprogramm dazu sind die Kanäle, doch gleichzeitig auch etwas ganz Besonderes – fast meditativ gestaltet sich hier das Dahinschreiten, und die langsam dahintuckernden Kähne geben das Tempo vor. Der Blick nimmt Weite auf an diesen Wasserstraßen, die Adern hinaus in die Welt sind.
Ein Muss ist es, auch am Rhein zu wandern, direkt am Ufer oder hoch auf dem Deich. Und das nicht nur, weil Abschnitte des Rheins noch zum Ruhrgebiet gezählt werden. Es ist ein einzigartiger Genuss, an ihm entlangzugehen, dabei selbstvergessen aufs Wasser des großen Stroms schauend, der in einer zeitlosen Bewegung seinen Lauf nimmt.
Vom südlichen Hügelland in die Hohe Mark
Und natürlich geht es auch ins romantische südliche Hügelland der Ruhr, wie zum Beispiel in die reizvolle Elfringhauser Schweiz zwischen Hattingen und Wuppertal, die ihrem Namen alle Ehre macht. Es geht nach Norden, wo sich die ausgedehnten Wälder des Naturparks Hohe Mark erstrecken, von der Kirchheller Heide über »Die Haard« bis hinauf nach Haltern mit den prächtigen Stauseen und der beinahe unberührt wirkenden Lippe, wie sie häufig naturgeschützt ungezwungen ihren Lauf nehmen kann. Im Osten stoßen wir bei Schwerte bis an den Rand des Sauerlands, wo das Ruhrtal weitläufig und lieblich und die Landschaft noch durchwegs bäuerlich geprägt ist.