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Die tribuni militum consulari potestate – kräftige Unterstützung

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Die tribuni militum consulari potestate waren zunächst drei, später vier und zuletzt sechs hohe Amtsträger, die teilweise neben Diktator und Konsuln, meist aber ohne diese – gemäß ihrem Namen jedoch mit deren Amtsgewalt ausgestattet – in Rom regiert haben sollen: zwischen 444 und 367 v. Chr. in insgesamt 51 Jahren. Die Dualität und Annuität, die für die Konsuln galt, war in ihrem Fall außer Kraft gesetzt. Das hing wahrscheinlich eher mit den Ständekämpfen zwischen Patriziern und Plebejern zusammen als mit zunehmendem Bedarf an Kommandeuren. Die Aristokratie sah sich gezwungen, der unteren Klasse politische und soziale Zugeständnisse zu machen, doch konnte sie die Plebejer nun auch für die damit verbundenen Aufgaben einspannen.

Das Militärtribunat wurde nach 367 v. Chr. anscheinend bedeutungslos, da seit dieser Zeit das Konsulat auch Plebejern zugänglich war. Es blieb aber als rein militärisches Amt bestehen, vgl. Militärtribun.

Es gab verschiedene Tribunen mit zivilen oder militärischen Funktionen. Sie kümmerten sich beispielsweise um Soldzahlungen, dienten als Richter, Jurist (vgl. Kapitel „Juristisches“), Notar, Gesandter oder als Verwaltungsbeamter. In der späteren Republik hatten sie als Volkstribun enormen politischen Einfuss, der aber im berühmten Fall des Tiberius Sempronius Gracchus und seines Bruders Gaius zur Katastrophe führte – zu Mord und Totschlag.

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