Читать книгу Das Blut der Kinder - Sylvia Giesecke - Страница 13
ОглавлениеBarnabys Konfrontation mit der Kunst des Malens
„Woodrow, ich möchte dir Constable Emma Dunley vorstellen, sie ist meine rechte Hand und mein allergrößter Schatz. Emma, das ist Ex Chef Inspektor Woodrow Kennsington aus London, ein langjähriger lieber Freund von mir.“
„Freut mich sehr, Mister Kennsington.“
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Constable.“
„Bitte sorgen sie doch dafür, dass Mister Kennsington ein Plätzchen findet, wo er sich die Akten in Ruhe anschauen kann.“
„Geht klar, Chef. Mögen sie lieber Tee oder Kaffee, Mister Kennsington?“
„Ich bin leidenschaftlicher Kaffeetrinker, Constable. Schwarz, stark und zuckersüß muss er sein.“
„Dann werde ich mal sehen, was ich für sie tun kann.“
„Ja bitte.“
„Das Profil aus London ist da, Chef.“
„Danke, Emma, bitte lassen sie doch Mister Kennsington auch ein Exemplar davon zukommen.“
„Ist schon passiert, er lässt ihnen ausrichten, dass er gleich zu ihnen rüber kommt.“
Barnaby war ziemlich gespannt, was der Spezialist in London herausgefunden hatte. Nicht, dass er an den Fähigkeiten von Sergeant Walter Patterson zweifelte, aber dem fehlte es zwangsläufig an Erfahrung. Schließlich mussten in und um Counterfoil Grove nicht allzu oft Profile erstellt werden. Eigentlich war es sogar das allererste Mal, dass überhaupt eines benötigt wurde.
Sergeant Patterson hatte sich sein Wissen durch entsprechende Lehrgänge, Bücher und einer ganzen Menge Fleiß, im Laufe der letzten Jahre angeeignet. Doch in diesem Fall handelte es sich nicht einfach nur um trockene Theorien und Fallbeispiele, in diesem Fall spielte das wahre Leben seine grausame Rolle.
Natürlich wusste der Chef Inspektor, dass er in diesem Stapel Papier nicht den Namen und die Anschrift des Mörders finden würde, aber vielleicht gab es ja doch etwas, das ihm weiterhelfen könnte. Irgendeine unscheinbare Kleinigkeit, einen Strohhalm zum Festklammern oder einfach nur ein winziges Licht, am Ende dieses verflixten Tunnels.
Weiß, männlich, vermutlich zwischen einundzwanzig und achtundvierzig Jahre alt. Na klasse, das traf so ungefähr auf ein Drittel der gesamten Bevölkerung zu. Was sollte er jetzt tun? Ein Massen-DNA-Test? Das würde ihn auch nicht wirklich weiterbringen, zumal es überhaupt keine DNA zum Vergleichen gab.
Es klopfte. „Komm rein, Woodrow.“ Barnaby schaute seinem alten Freund erwartungsvoll ins Gesicht, „Und, … was sagst du?“
„Ich habe es eben nur schnell überflogen, aber es hört sich ganz plausibel an.“
„Also bist du auch der Meinung, dass wir eine Frau definitiv ausschließen können?“
„Nicht zwangsläufig, aber Massenmörder sind in der Regel meist männlich. Es gab im Laufe der Geschichte nur wenige Ausnahmen. Dazu kommt, dass die Kehlen der Mädchen mit einem einzigen sauberen Schnitt, fast bis zur Halswirbelsäule, durchtrennt wurden. Das erfordert eine gewisse Kraft, genau wie der Transport der Leichen zu den Fundorten.“
„Da magst du sicherlich recht haben, aber was mich nach wie vor stutzig macht, ist die Tatsache, dass die Opfer so unglaublich liebevoll aufgebahrt wurden. Und was hat es mit diesem Rosenschaumbad auf sich? Warum benutzt der Täter es in so großen Mengen?“
Woodrow ging zum Fenster, „Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Täter als Kind sexuell missbraucht oder körperlich schwer misshandelt wurde. Dieser Rosenduft kann alles Mögliche bedeuten. Stark duftende Rosensträucher im Garten, ein Duftkissen im Zimmer seines Peinigers, Rosenparfüm, Raumspray oder eben ein Schaumbad. Die Präsentation der Leichen deutet auf ein ziemlich schlechtes Gewissen hin. Es scheint, als wolle er sie den Eltern vollkommen unversehrt zurückgeben, aber irgendetwas zwingt ihn dann doch dazu, den Kindern die Kehle durchzuschneiden. Bis zu diesem Zeitpunkt behandelt er sie offensichtlich gut. Die Kleinen sind wohlgenährt und bis auf den totbringenden Schnitt absolut unversehrt. Der Täter weiß genau, dass sein Handeln nicht recht ist, dennoch muss es da etwas geben, dass viel stärker ist, als sein Gewissen und sein Rechtsempfinden.“
„Aber warum das Blut, was macht er damit?“
„Das ist eine gute Frage, und wenn wir das wüssten, wären wir schon einen großen Schritt weiter. Da gibt es so unendlich viele Möglichkeiten. Vielleicht braucht er es für ein Ritual oder er trinkt es selbst. Vielleicht übergießt er seinen Körper damit oder …“
„Warum in Gottes Namen trinkt man denn das Blut von Kindern?“ Barnaby fand diesen Gedanken jetzt doch ziemlich schräg. Dass manche Leute nach dem Schlachten eines Schweines dessen warmes Blut tranken, davon hatte er schon mal gehört, … aber das Blut von Kindern?
„Auch hierfür gibt es eine Vielzahl von Gründen. Du darfst nicht vergessen, dass du es hier mit einer ziemlich kranken Seele zu tun hast.“
Barnaby lachte verbittert, „Kranke Seele? Das finde ich aber reichlich milde ausgedrückt, krankes Schwein trifft es besser.“
„Du darfst da nicht so emotional rangehen, Barnaby, das schränkt dein Blickfeld viel zu sehr ein. Du kannst nur etwas erreichen, wenn du versuchst, dich in den Täter hinein zu versetzen. Er hat in seiner Kindheit vermutlich Schreckliches durchmachen müssen und …“
„Das rechtfertigt aber noch lange nicht das Aufschlitzen von kleinen Mädchen.“
„Barnaby, du …“
„Schon gut, schon gut, du hast ja recht. Meine Wut bringt mich auch nicht weiter. Es ist nur, … ich kannte zwei von den kleinen Mädchen persönlich und …“ Barnaby starrte ins Leere und seufzte.
Woodrow klopfte ihm mitfühlend auf die Schulter, „Ich verstehe dich ja, mein Alter, und wir sollten uns schnellstens darauf konzentrieren den Täter zu schnappen, bevor er wieder zuschlägt. Also, was wissen wir noch?“
„Die Fotoschnipsel, die der Täter an jedem Fundort zurücklässt, laut Untersuchung ist dieses Foto ungefähr zweiundzwanzig bis dreiundzwanzig Jahre alt und es ist schwarz-weiß. Was denkst du, … ist es ein Bild von seinem Peiniger?“
„Das ist ziemlich wahrscheinlich. Aber es könnte zum Beispiel auch den Ort zeigen, an dem er seine Leiden über sich ergehen lassen musste oder ein geliebtes Haustier, dass ihm in seiner schwersten Zeit Trost gespendet hat.“
„Also bringt uns das im Moment auch nicht weiter.“
Woodrow kratzte sich nachdenklich am Kinn, „Wenn wir die Orts- und Zeitfaktoren betrachten, dann wissen wir, dass der Täter mobil sein muss, und entweder keiner regelmäßigen Arbeit nachgeht oder sehr flexible Arbeitszeiten hat. Die Mädchen wurden zu unterschiedlichen Tageszeiten entführt. Die Täteranalyse, also die Hypothesen über Persönlichkeit, Fähigkeiten etc. hat ergeben, dass dieser Mensch problemlos das Vertrauen der Kinder gewinnt. Denn offensichtlich hat sich keines der Mädchen gewehrt oder geschrien.“
„Ist ja auch kein Wunder, er lockt sie mit Bonbons, Seifenblasen oder kleinen Hunden in die Falle.“
„Trotzdem muss er sie am Ende ja auch in sein Auto bekommen, ohne dabei aufzufallen. Aus was für einem Grund auch immer, die Mädchen vertrauten ihm, sonst wären sie nicht mit ihm mitgegangen.“
„Warum tötet er sie nicht gleich nach der Entführung, was macht er mit den Kindern?“
„Vielleicht wartet er auf den richtigen Zeitpunkt oder er versucht seine Verbrechen an den Mädchen schon im Vorfeld wieder gut zu machen.“
Der Chef Inspektor schüttelte mit dem Kopf, „Das ist ja alles schön und gut, aber wir trampeln trotzdem auf der Stelle. Wir sind diesem Bastard noch kein Stück näher gekommen.“
„Oh doch, das sind wir. Wenn wir dieses Profil mit möglichen Verdächtigen abgleichen …“
„Wir haben aber keine möglichen Verdächtigen. Ricky Henson ist viel zu behindert und Connor Purnell hat noch nicht mal einen Führerschein, geschweige denn ein Auto. Was schlägst du also vor, Woodrow, was sollen wir als Nächstes tun?“
„Die meisten Serientäter fangen klein an. Wir sollten uns mal die Vorstrafen der Bewohner in und um Counterfoil Groove ansehen, vielleicht werden wir fündig.“
„Aber wir haben die Datenbanken schon auf Sexualverbrecher gecheckt. Es gibt niemanden in dieser Gegend, der infrage käme.“
„Dann erweitern wir die Suche auf sämtliche Vorstrafen. Autodiebstahl, Tierquälerei, Belästigung, jede Kleinigkeit kann von Bedeutung sein. In der Zwischenzeit nehme ich das Profil aus London noch mal genauer unter die Lupe.“
Emma Dunley stürmte, ohne anzuklopfen ins Büro und legte ihrem Chef eine Akte vor die Nase, „Benjamin Stokes, zweiunddreißig Jahre alt, wohnt in der Habitatroad Nummer siebenundsechzig und ist ein vorbestrafter Sexualverbrecher. Ein anonymer Anrufer hat uns auf Mister Stokes aufmerksam gemacht. Er wohnt wohl seit cirka neun Monaten dort, ist aber nicht in Counterfoil Groove gemeldet. Das Haus gehört einer achtzigjährigen Lady, einer gewissen Prudence Lawrence.“
Das Foto zeigte einen unscheinbaren Mann mit rundem Gesicht, Halbglatze und Brille. Barnaby überflog die Akte. Benjamin Stokes wurde vor sieben Jahren in Southampton festgenommen und wegen versuchter Vergewaltigung einer jungen Studentin zu drei Jahren Haft verurteilt. Nach zweieinhalb Jahren hat man ihn wegen guter Führung entlassen. Danach hat er sich brav an die Auflagen gehalten und sich, laut Akte, nichts mehr zuschulden kommen lassen. Allerdings war Mister Stokes noch immer in London gemeldet und diese Tatsache machte Barnaby ziemlich stutzig. Endlich bekam er mal ein kleines Stückchen Strohhalm zu fassen. Endlich mal etwas, an dem er sich festhalten konnte. „Dann wollen wir Mister Stokes mal einen Besuch abstatten. Ich bin gespannt, was er zu sagen hat. Emma, bitte besorgen sie mir eine Liste von allen Vorstrafen in unserer Gegend. Egal ob jemand einen Kaugummiautomaten geknackt oder einen Frosch zertreten hat, ich will alle Namen auf meinem Schreibtisch vorfinden, wenn ich wieder zurück bin. Magst du mich vielleicht begleiten, Woodrow?“
„Aber selbstverständlich, mein Lieber. Ich bin mindestens genauso gespannt wie du, was uns der gute Mister Stokes zu sagen hat.“
Das kleine Häuschen in der Habitatroad siebenundsechzig lag ein Stück abseits der Straße in einem äußerst verwilderten Garten. Direkt neben dem Haus parkte ein uralter schlüpferblauer Citroën Kombi. Da es offensichtlich keine Klingel gab, klopfte Barnaby energisch an die Tür. Alles blieb ruhig und Barnaby klopfte erneut, „Hier ist die Polizei. Öffnen sie bitte die Tür, Mister Stokes, wir möchten mit ihnen reden.“
Er trug einen weißen, mit Farbflecken übersäten, Kittel und wirkte ziemlich deprimiert. „Kommen sie rein, ich habe sie schon erwartet.“
Der kleine, leicht untersetzte Mann schlurfte mit hängenden Schultern in seine Küche, Barnaby und Woodrow folgten ihm. Barnaby schaute sich um. Die Einrichtung wirkte eher schlicht, aber alles schien picobello sauber zu sein.
„Sie haben uns also bereits erwartet, Mister Stokes?“
„Ja, … ja, das habe ich. Bitte nehmen sie Platz, meine Herren, … kann ich ihnen etwas anbieten?“
„Nein, vielen Dank. Warum haben sie uns denn erwartet?“
„Na wegen den kleinen Mädchen, ich habe es in der Zeitung gelesen. Mir war klar, dass sie früher oder später auf mich stoßen würden. Aber ich habe damit nichts zu tun, ehrlich nicht. Ich könnte doch niemals einem kleinen Mädchen die Kehle durchschneiden.“ Die Schweißperlen auf seiner Stirn waren nicht zu übersehen.
Barnaby starrte ihm unverhohlen ins Gesicht, „Warum sind sie nicht in Counterfoil Groove gemeldet, Mister Stokes? Man könnte ja fast meinen, dass sie etwas zu verbergen haben.“
Benjamin Stokes seufzte betont laut, „Sie wissen ja nicht, wie das ist, Sergeant.“
„Chef Inspektor.“
„Entschuldigung, Chef Inspektor. Diese Tat, die ich vor vielen Jahren begangen und furchtbar bereut habe, klebt an mir, wie ein tätowierter Schandfleck. Egal wohin ich auch gehe, sie verfolgt mich hart und unbarmherzig. Jedes Mal, wenn ich mich irgendwo niederlasse, finden meine Nachbarn innerhalb kürzester Zeit heraus, wer ich bin und was ich getan habe. Na ja, und dann beschimpfen sie mich, bewerfen mich mit Eiern und bedrohen mich sogar mit Messern. Die geben nicht eher Ruhe, bis ich schließlich wieder wegziehe. Der Zufall hat mir dann per Zeitungsannonce dieses Häuschen beschert. Misses Lawrence wollte keinen Mietvertrag, keinen Ausweis oder andere Papiere. Sie will lediglich, dass ich ihr am Monatsersten ihre Miete in den Briefkasten stecke und das tue ich. Zum ersten Mal, seit viereinhalb Jahren, kann ich in Ruhe und Frieden leben. Zumindest konnte ich das bis jetzt. Wer hat ihnen denn verraten, dass ich hier wohne?“
„Das tut im Moment nichts zur Sache. Wovon leben sie, Mister Stokes?“
„Ich habe eine Kleinigkeit von meiner Mutter geerbt. Sie ist gestorben, kurz bevor ich aus dem Gefängnis entlassen wurde.“
„Dann gehen sie also keiner regelmäßigen Tätigkeit nach?“
„Nein, … nein, ich bin in der glücklichen Lage nicht arbeiten zu müssen.“
„Ist das Malen ihr Hobby?“
Benjamin Stokes wurde zunehmend nervöser, „Ja, ich male ganz gerne.“
„Dürfen wir uns hier mal umsehen, Mister Stokes?“
„Haben sie denn einen Durchsuchungsbefehl?“
„Nein, den haben wir nicht. Es dürfte aber kein Problem darstellen, einen zu besorgen. Aber da sie ja angeblich nichts zu verbergen haben, können wir doch sicherlich mit ihrer Kooperation rechnen, nicht wahr, Mister Stokes?“
Er zuckte mit den Schultern, „Sicher meine Herren, schauen sie sich ruhig um.“
Ein spärlich möbliertes Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und ein kleines Bad. Barnaby und Woodrow konnten nichts Ungewöhnliches entdecken.
„Was ist hinter dieser Tür?“
„In diesem Zimmer male ich, da gibt es nicht besonderes zu sehen.“
Wenn es in diesem Zimmer tatsächlich nichts zu sehen gab, warum wurde Benjamin Stokes dann plötzlich so rot?
Woodrow öffnete die Tür. Mehrere größere und kleinere Staffeleien mit Bildern waren im ganzen Zimmer verteilt. Neugierig gingen die beiden um die Staffelleien herum, um sich die Kunstwerke einmal näher anzuschauen. Woodrow und Barnaby hatten im Laufe ihrer langen Polizeikarriere schon einiges mitgemacht und erlebt, aber was sie in diesem Augenblick zu sehen bekamen, übertraf ihr Vorstellungsvermögen bei Weitem. Wie krank musste jemand sein, um so etwas malen zu können? Zottige schwarze Monster fraßen die blutigen Eingeweide einer nackten Frau. Ein muskulöser Männerkörper mit Pferdefuß, einer hässlichen Fratze und einem gewaltigen erigierten Penis, badete in den Überresten von unzähligen zerstückelten Frauenkörpern.
Barnaby zählte insgesamt zwölf Bilder, auf denen ausschließlich brutale und blutige Gewaltszenen mit schlanken jungen Frauen dargestellt waren.
Barnaby schaute Benjamin Stokes ungläubig ins Gesicht, doch der zuckte wieder einmal nur mit den Schultern und senkte etwas verschämt seinen Blick. „Das ist die einzige Möglichkeit meine Fantasien auszuleben, ohne dabei jemandem zu schaden. Ich habe und ich würde das aber niemals in die Tat umsetzen. Schon gar nicht bei Kindern, Kinder sind nicht mein Ding.“
„Würden sie uns bitte aufs Präsidium begleiten, Mister Stokes.“
„Sicher, meine Herren, ich ziehe mir nur noch meine Schuhe an.“
„Ich möchte, dass Sergeant Simmons und Sergeant Patterson sich diesen Stokes vernehmen. Die sollen ihn richtig auseinanderpflücken. Ich will wissen, ob er für die Entführungszeiten Alibis vorweisen kann. Kümmern sie sich auch bitte gleich um einen Durchsuchungsbefehl für sein Haus, das Grundstück und den Wagen. Die Spurensicherung soll dort so schnell wie möglich anfangen.“
„Ist so gut wie erledigt, Chef. Die Liste mit den Vorstrafen liegt im Übrigen auf ihrem Schreibtisch.“
„Danke, Emma.“
Barnaby schob die Liste beiseite, darum würde er sich später noch kümmern. Er war sich fast sicher, seinen Mörder endlich gefunden zu haben. Zumindest war der Strohhalm mittlerweile so hoch gewachsen, dass man richtig fest zupacken konnte. Zum ersten Mal seit Beginn dieser furchtbaren Mordserie dominierte ihn nicht mehr dieses Gefühl von Verzweiflung und Hilflosigkeit. In diesem Augenblick fühlte er sich einfach nur unglaublich erleichtert.