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Der Flug ins Ungewisse

Gut gelaunt betrat Tyler die Eingangshalle des noblen New Yorker Appartementhauses. Emmett Randolph, seines Zeichens Portier desselbigen, war hinter seinem auf Hochglanz polierten Tresen eingenickt. Eigentlich war der gute Mister Randolph, altersmäßig, schon jenseits von Gut und Böse. Jedoch erlaubte es ihm seine finanzielle Lage nicht, endlich in den wohlverdienten Ruhestand zu treten.

Mit einem geschickten Wurf platzierte Tyler seine Autoschlüssel direkt vor Emmett Randolph auf dem Tresen. Der alte Mann zuckte zusammen, „Oh, guten Abend, Mister Thornton, bitte entschuldigen sie …“

„Sie sind zum Arbeiten hier, Emmett, nicht zum Schlafen. Fahren sie meinen Wagen in die Tiefgarage, und machen sie mir ja keinen Kratzer in den Lack.“

„Natürlich, Mister Thornton. Wird sofort erledigt.“

Tyler wühlte in seinen Taschen, „Aber vorher geben sie mir noch die Karte für den Fahrstuhl, ich habe meine nämlich vergessen.“

„Sehr gerne, Mister Thornton“, Emmett führte die Karte ein, drückte auf Penthouse und verließ den Fahrstuhl wieder. „Ich wünsche noch einen schönen Abend.“

Während sich der Fahrstuhl mit einem kaum spürbaren Ruck in Bewegung setzte, betrachtete sich Tyler kritisch im Spiegel. Kurze dunkelblonde Haare, blaue Augen, groß und schlank, mit relativ breiten Schultern. Man konnte ihn durchaus als gut aussehend bezeichnen, zumindest vertraten die meisten Mädchen an seiner Schule diese Meinung. Dazu kam noch die Tatsache, dass seine schwer beschäftigten Eltern ihm und seiner vierzehnjährigen Schwester, aus Gewissensgründen, ein Leben im absoluten Luxus ermöglichten. Da der Rechtsanwalt und die Kinderpsychologin kaum Zeit für ihre beiden Sprösslinge hatten, gab es hin und wieder mal eine kleine Überraschung. Ein Beispiel war der kleine rote Sportflitzer, den er vor drei Wochen zum sechzehnten Geburtstag bekommen hatte. Keine Frage, das Leben meinte es wirklich gut mit ihm. Lediglich auf die Existenz seiner nervigen Schwester hätte er gut und gerne verzichten können.

Wenn man vom Teufel sprach. Kelly erwartete ihn bereits, breit grinsend, auf dem Flur. „Du sollst sofort zu Dad in sein Arbeitszimmer kommen. Er hat was mit dir zu besprechen.“ Kelly war das Ebenbild ihrer Mutter. Sie hatte dunkelrotes schulterlanges Haar, grüne Augen und leicht abstehende Ohren, die sie geschickt unter ihrer dicken Mähne versteckte.

„Und was gibt es da so blöd zu grinsen, Dumbo? Vielleicht bekomme ich ja endlich mein eigenes Appartement und muss deinen Anblick zukünftig nicht mehr ertragen.“

„Dir wird das Lästern schon noch vergehen, Bruderherz. Am Ende werde ich wohl diejenige sein, die dich bald nicht mehr ertragen muss. Wirst schon sehen was du davon hast, … Mister Großkotz.“

Dieser Spruch und ihre unglaubliche Selbstsicherheit verunsicherten Tyler jetzt doch ein wenig. Was konnte sein Vater von ihm wollen? Er hatte nicht die geringste Lust auf irgendeine anstrengende Diskussion, morgen war schließlich auch noch ein Tag. Tyler versuchte sich an der spaltbreit geöffneten Bürotür vorbei zu schleichen, doch Kelly wusste sein Ausweichmanöver geschickt zu verhindern.

„Dad, Tyler ist eben nach Hause gekommen. Er will sich gerade in sein Zimmer verpissen.“

„Was soll diese vulgäre Ausdrucksweise, Kelly? Das geht auch anders, mein Fräulein. Tyler kommst du bitte mal zu mir.“

Tyler bedachte seine Schwester mit einem wütenden Blick. „Du bist eine gottverdammte Petze und ‘ne echt blöde Kuh“, dann ging er ins Arbeitszimmer seines Vaters.

Mister Thornton schaute über den Rand seiner schmalen Brille, „Schließ bitte die Tür und setz dich.“

Timothy Thornton war ein groß gewachsener Mann von kräftiger Statur. Er hatte die gleichen strahlend blauen Augen wie sein Sohn. Seine kurz geschnittenen dunkelblonden Haare waren an den Schläfen bereits leicht ergraut. Er lehnte sich in seinen schweren Ledersessel zurück, zündete sich seine Pfeife an und blies den Rauch langsam und bedächtig in die Luft. Dabei strahlte er eine trügerische Ruhe aus, doch Tyler spürte genau, dass irgendetwas im Busche war.

„Mister McCarsey hat mich heute Mittag angerufen. Was glaubst du, hatte er mir wohl zu sagen?“

Obwohl Tyler sich denken konnte, worüber sein Schulleiter mit seinem Vater gesprochen hatte, gab er sich vollkommen unwissend und zuckte mit seinen Schultern, „Keine Ahnung, Dad, … was wollte er denn von dir?“

Mister Thornton legte die Pfeife zurück in den Aschenbecher, „Du weißt es nicht? Na dann muss ich deinem Gedächtnis wohl mal ein wenig auf die Sprünge helfen. Nach Aussage von Mister McCarsey bist du stur wie ein Maulesel, über alle Maßen hochnäsig, total widerspenstig, absolut gleichgültig, stinkend faul und untergräbst zudem auch noch permanent die Autorität deiner Lehrer. So wie es aussieht, wirst du dieses Schuljahr mit Hängen und Würgen gerade eben so schaffen.“

„Aber Dad, du weißt doch genau …“

„Komm mir jetzt bitte nicht mit irgendwelchen billigen Ausreden, Tyler. Wir hatten einen Deal, und dieser Deal war ganz klar formuliert. Deine Mutter und ich haben deine Entscheidung, nicht auf die Hochbegabtenschule gehen zu wollen, nur akzeptiert, weil du versprochen hast, einen adäquaten und für alle Parteien zufriedenstellenden Abschluss vorzulegen. Ich bin mit deiner Leistung ganz und gar nicht zufrieden, deshalb sehe ich mich gezwungen umgehend zu handeln. Strafe muss nun mal sein, wenn man sich nicht an die Abmachungen hält. Deine Frau Mutter sieht das im Übrigen genauso. Ein Versuch sie umzustimmen, wäre also vollkommen zwecklos. Wir haben beschlossen, dich sofort von der Schule zu nehmen und dich in die Obhut deiner Großmutter zu geben. Vielleicht bist du ja durch unser turbulentes Großstadtleben und diesen ganzen Luxus einfach nur zu abgelenkt und deshalb nicht in der Lage, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. In der Ruhe liegt doch bekanntlich die Kraft. Der Flug ist bereits gebucht. Dein Flieger startet übermorgen früh.“

Das kam jetzt zwar ziemlich überraschend, aber als Strafe konnte man einen Umzug ins sonnige Kalifornien, auf die Farm seiner Großeltern, eigentlich nicht gerade bezeichnen. Tyler fand den Gedanken, die kalifornischen Mädels mit seinem Sportflitzer beeindrucken zu können, sogar recht amüsant. Und selbst wenn er ihn nicht mitnehmen durfte, so hatte sein Großvater noch genügend andere schicke Autos in seiner Garage stehen, die er seinem Enkel bestimmt gerne für eine Spritztour überlassen würde.

„Warum soll ich fliegen, ich kann doch mit dem Auto fahren.“

Sein Vater lächelte, „Ich glaube du verstehst nicht, Tyler. Ich rede hier von einer Strafe, nicht von einem Vergnügen. Der Wagen bleibt selbstverständlich hier.“

„Okay, dann fliege ich halt nach Kalifornien.“

„Offensichtlich handelt es sich hier um ein weiteres Missverständnis, mein lieber Sohn. Du fliegst keinesfalls nach Kalifornien, sondern nach Europa.“

Tyler war vollkommen entsetzt, „Das ist jetzt aber ein verdammt schlechter Scherz, Dad, … das meinst du doch nicht wirklich ernst? Ich fliege nicht zu diesen Inselaffen, und erst recht nicht zu dieser durchgeknallten Person. Das kannst du gepflegt knicken, Dad, das läuft nicht.“

„Ich fürchte du hast gar keine andere Wahl, Tyler. Unser Entschluss steht endgültig fest.“

Niemals würde er nach England fliegen, das konnten sie nicht mit ihm machen. „Aber Dad, du hast selber gesagt, dass diese Frau vollkommen verrückt ist. Warum tust du mir das an? Bitte Dad, ich werde mich ändern. Ich schwöre es dir.“

Doch Mister Thorntons stärkste Eigenschaft war nun mal seine beinahe schon unmenschliche Konsequenz. „Übermorgen um sechs. Du hast noch genügend Zeit, um dich von deinen Freunden zu verabschieden. Ende der Diskussion.“

Tyler wusste genau, dass es wenig Sinn machte zu protestieren. Die einzige Chance, die er noch hatte, war seine Mutter. Elisabeth Thornton würde es niemals zulassen, dass ihr einziger Sohn in der Hölle leben musste, ... niemals.

Als Tyler wutentbrannt aus dem Arbeitszimmer stürmte, stieß er mit Kelly zusammen, die ganz offensichtlich gelauscht hatte. Natürlich konnte sie es sich nicht verkneifen, einen entsprechenden Kommentar abzugeben. „Na, Bruderherz, wie fühlt es sich an, wenn man in die Verbannung geschickt wird? Hoffentlich ist Irrsinn nicht ansteckend, sonst hast du nämlich verdammt schlechte Karten.“

Am liebsten hätte Tyler ihr mit der Faust mitten ins Gesicht geschlagen, aber er wusste, dass das die Situation auch nicht verbessert hätte. „Halt deine Klappe, Kelly, sonst vergesse ich mich am Ende noch.“

Mister Thorntons donnernde Stimme dröhnte aus dem Arbeitszimmer, „Lass deinen Bruder in Ruhe, Kelly! Sonst buche ich gleich noch einen zweiten Flug dazu. Geh bitte sofort in dein Zimmer.“

Kelly zog einen Flunsch und beugte sich widerwillig den Anweisungen ihres Vaters. Tyler ging auf direktem Weg zum Arbeitszimmer seiner Mutter.

Elisabeth Thornton war mit ihren einundvierzig Jahren ganze fünfzehn Jahre jünger, als ihr Mann Timothy. Sie führte eine äußerst erfolgreiche Praxis als Kinderpsychologin, in der sie ausschließlich die Sprösslinge der besser Betuchten behandelte.

Tyler klopfte zwar an, wartete aber nicht auf eine mögliche Antwort. „Mom bitte, du darfst nicht zulassen, dass er mich nach England schickt.“

Misses Thornton erhob sich von ihrem Stuhl um Tyler, der seinen Kampf gegen die Tränen inzwischen verloren hatte, in den Arm zu nehmen. „Kopf hoch, mein Großer, so schlimm wird es schon nicht werden. Ich bin mir sicher, dass du dich gut mit deiner Großmutter verstehen wirst, … vorausgesetzt du lässt es zu. Und in der Schule hast du dich ruck zuck eingelebt. Bei deinem Charme stehen die Mädchen doch garantiert gleich am ersten Tag Schlange.“

„Aber Mom, Dad hat selbst immer wieder gesagt, dass diese Frau total irre ist. Willst du mich tatsächlich in die Obhut einer Wahnsinnigen geben?“

Elisabeth Thornton gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn, „Diese Frau ist immerhin meine Mutter. Außerdem ist und war sie zu keiner Zeit irre oder wahnsinnig. Im Gegenteil, deine Grandma ist eine hochintelligente Frau. Sie hat Religionswissenschaften und Philosophie studiert. Sie spricht immerhin vier Sprachen und hat sogar einige Bücher geschrieben. Dein Vater konnte einfach nicht mit ihrem, … na sagen wir mal, äußerst lockeren Lebensstil umgehen. Sie ist halt in ihrer Jugend durch die ganze Welt gereist und hat ihr Leben in vollen Zügen genossen. Meine Mom ist eine tolle Frau, von der du bestimmt eine ganze Menge lernen kannst.“

„Aber du hast sie seit Jahren nicht gesehen. Du kannst gar nicht wissen, wie sie heute drauf ist.“

Elisabeth lächelte geheimnisvoll, „Dein Vater wollte zwar partout keinen Kontakt zu ihr, aber mich hat das selbstverständlich nicht davon abgehalten, mit meiner Mutter in Verbindung zu bleiben. Wir telefonieren manchmal zusammen und mindestens einmal in der Woche schreiben wir uns eine Mail. Sie weiß, dass du kommst und sie freut sich auf dich.“

Tyler seufzte, „Mom bitte, ich will nicht weg von hier. Kannst du nicht noch mal mit Dad reden?“

„Vergiss es Schatz, du kennst deinen Vater mindestens genauso gut wie ich. Sein Entschluss steht fest, und schließlich bist du ja auch nicht ganz unschuldig an dieser Situation. Und jetzt entschuldige mich, ich muss noch arbeiten.“

Tyler warf sich heulend auf sein Bett. Er fühlte sich vollkommen verraten und verkauft. Warum ließ seine Mutter es bloß zu, dass er ihn einfach wegschickte? Hatte sie nicht genügend Mumm, um sich gegen ihren Mann durchzusetzen oder war sie einfach nur zu bequem? Vielleicht wollte sie ja am Ende sogar, dass Tyler aus ihrem Leben verschwand. Möglicherweise war er einfach nur ein unangenehmer Stressfaktor, in ihrem arbeitsreichen Dasein, auf den sie nur allzu gerne verzichten würde. Ihm blieb nur ein einziger Tag um sich von seinem bisherigen Leben und von seinen Freunden zu verabschieden. Was sollte er denen bloß sagen? Er konnte unmöglich zugeben, dass seine Eltern ihn loswerden wollten, dass sie ihn einfach nach England abschieben würden, um ihn in die Obhut einer vollkommen Fremden zu geben.

„Privatschule, eigene Suite mit Butler und einen Ferrari, … nicht schlecht, Alter, wirklich nicht schlecht.“ Tylers Freund Freddy zeigte sich sichtlich beeindruckt, „Aber ich finde es schon blöd, dass es so plötzlich kommt. Reicht es nicht, wenn du nach den Ferien nach Europa fliegst?“

„Na ja, diese Plätze sind heiß begehrt. Wenn du nicht schnell genug bist, dann hast du verloren. Aber es ist ja nur für ein Jahr, vielleicht komme ich sogar schon früher zurück. Den Stoff den die da durchkauen habe ich eh innerhalb kürzester Zeit auf dem Schirm.“ Tyler spielte seine Rolle verdammt gut. Schließlich hatte er auch die ganze Nacht lang gegrübelt, wie er seinen Freunden die Geschichte am allerbesten verkaufen konnte.

Sogar seine derzeitige Freundin Corinne glaubte ihm jedes einzelne Wort. Trotzdem fiel ihm der Abschied schwer. Er würde sie alle doch ziemlich vermissen, … was er eigentlich jetzt schon tat.

Corinne und Freddy bestanden darauf, ihn zum Flughafen zu begleiten. Grundsätzlich eine gute Idee. Aber was wäre, wenn seine hinterhältige Schwester ihn in letzter Sekunde verraten und seine tolle Story zunichtemachen würde?

„Das ist echt lieb gemeint, Leute, aber höchstwahrscheinlich werden wir sowieso wieder auf den letzten Drücker zum Flughafen fahren. Außerdem hasse ich theatralische Abschiedsszenen wie die Pest. Also lassen wir das lieber. Ich melde mich, sobald ich angekommen bin.“

Seine Schwester wollte glücklicherweise nicht mit zum Flughafen. Tyler fand den Abschied durch ihre geschlossene Zimmertür vollkommen ausreichend. „Tschau Kelly, mach‘s gut.“

„Tschau Tyler, bis die Tage.“

Doch Mister Thornton bestand bedauerlicherweise auf mehr, „Komm gefälligst raus, Kelly, und verabschiede dich vernünftig von deinem Bruder.“

Ihm blieb auch wirklich gar nichts erspart. Jetzt musste er, zu allem Übel, auch noch die Umarmung seiner Todfeindin ertragen und dabei gute Laune heucheln. Konnte es denn überhaupt noch schlimmer werden?

Das Flugzeug startete mit leichter Verspätung. Das Essen schmeckte scheußlich und das angebotene Unterhaltungsprogramm war einfach nur schlecht. Irgendwann schlief Tyler ein und träumte. Er träumte von einer steinalten, buckeligen Frau mit Hakennase und einer gewaltigen Warze am Kinn. Sie wohnte in einem Haus aus Lebkuchen und zeigte Tyler gerade seinen Schlafplatz. Drei Strohballen in einem Käfig aus Knochen sollten ihm als Bett dienen. In einem Kessel über dem Feuer brodelte eine übel riechende Masse.

„Grandma hat für dich gekocht, Tyler. Saure Stierhoden in Fischaugensuppe. Das magst du doch so gerne, … nicht wahr?“

Angewidert rührte er in der schleimigen Brühe herum, worauf ihm furchtbar schlecht wurde.

Tyler schlug die Augen auf. Ihm war tatsächlich ganz schrecklich übel, deshalb begab er sich auf schnellstem Wege zur Bordtoilette. Gerade noch rechtzeitig klappte er den Deckel hoch, dann musste er sich auch schon übergeben. Sein Magen krampfte und in seinem Kopf hämmerte ein gleichbleibender, bohrender Schmerz. Er fühlte sich hundeelend. Was war bloß los mit ihm?

Tyler wusch sich das Gesicht und schaute in den kleinen Spiegel. Hatte er einfach nur etwas Falsches gegessen oder lag es doch eher an dieser vertrackten Situation? Noch vor wenigen Stunden schien seine Welt vollkommen in Ordnung zu sein und jetzt befand er sich plötzlich auf einem alles verändernden Flug ins Ungewisse. In diesem Moment verspürte er ein Gefühl von Angst, das er so gar nicht kannte. Das Schicksal hatte ihm eine Schlinge um den Hals gelegt und zog sie ganz langsam zu.

Jemand klopfte an der Tür, „Ist alles in Ordnung, junger Mann?“

Die freundliche Stewardess, die Tyler vor der Tür erwartete, schien ehrlich besorgt zu sein, „Geht es ihnen nicht gut? Kann ich irgendetwas für sie tun?“

„Haben sie vielleicht eine Kopfschmerztablette für mich?“

Sie lächelte, „Aber natürlich. Gehen sie ruhig zurück auf ihren Platz, ich bringe ihnen gleich etwas.“

Kurz darauf servierte sie ihm einen heißen Tee, ein paar Plätzchen und eine einzelne Tablette. „Das ist ein schnell wirkendes, gut verträgliches Mittel gegen Kopfschmerzen und Übelkeit. Sie müssen die Pille einfach nur auf der Zunge zergehen lassen. Wenn es trotzdem nicht besser wird oder sie noch etwas brauchen, dann drücken sie einfach auf den Knopf.“

„Vielen Dank, ich glaube ich komme jetzt zurecht.“

Glücklicherweise benötigte Tyler die Dienste der zuvorkommenden Flugbegleiterin tatsächlich nicht mehr denn der Tee, die Plätzchen und das Wundermittel taten ihre Wirkung. Nachdem Tyler alles zu sich genommen hatte, dauerte es keine fünf Minuten und er war wieder eingeschlafen.

Das Blut der Kinder

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