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Milena in Weimar

Weimar

Glücklich Weimar!

Von den Städten allen bist du, kleine, wunderbar bedacht;

Man wird stets zu deinen Toren wallen,

Angezogen von der heil’gen Macht;

Und man wird nach großen Männern fragen,

Die in schönen Zeiten hier gestrebt,

Und mit edlem Neid wird man beklagen,

Dass man mit den Edlen nicht gelebt.

Aus »Gedichte« von Johann Peter Eckermann, 1838

I

Sonnabend, 5. Juli 2008

Herderstraße, Weimar

Milena war fürs Wochenende zurück nach Weimar in ihre kleine Dreizimmerwohnung in der gründerzeitlichen Herderstraße gekommen.

Hier wollte sie Abstand gewinnen von den Ereignissen der letzten Woche. Gegen Mittag sollte auch Theo eintreffen. Er hatte es geschafft, das Wochenende frei zu halten. Sie musste dringend mit ihm reden. Der seltsame Kauz und sein noch seltsamerer Tod gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf.

Auch die drei anderen Frauen vom Museum in Kloster Veßra waren von dem Todesfall zutiefst verstört. Den ganzen Nachmittag saßen sie noch in der kleinen Kantine zusammen und tranken Kaffee. Jede war mit sich selbst beschäftigt und es herrschte ein bedrückendes Schweigen. Das einzig Tröstliche an der Situation war, dass sie alle vier beieinander saßen, verbunden durch das Wissen um den Tod des Spinners, wie sie den Toten zu seinen Lebzeiten genannt hatten.

Renate begann mit dünner Stimme etwas zu erzählen, was die anderen Frauen zuerst gar nicht richtig aufnehmen konnten. Milena lauschte auch nur mit halbem Ohr.

Ob der Spinner vielleicht ein einsamer, völlig schüchterner Typ gewesen sein könnte?

Keiner wusste, wie er hieß, woher er kam und wie alt er war. Das war schon merkwürdig, zumal er in der letzten Woche doch so präsent war.

Ob eine der Frauen mal seine Stimme vernommen habe?

Wer weiß, vielleicht war er ja ein Ausländer und sprach gar kein Deutsch.

Ach, vielleicht hätten sie den armen Burschen auch nicht Spinner nennen sollen. Nun war er tot. Saß einfach so ganz und gar mausetot in der guten Stube des Fachwerkhauses Nr. 11.

Verhindern hätte man das wohl kaum können. Er musste in der Nacht gestorben sein. Sie machte ja wie üblich die Kasse und Elvira und Elke drehten abends immer ihre Runde bevor sie abschlossen. Es gab immer wieder verirrte Besucher, die vergessen hatten, wann der Park geschlossen wurde. Auf ihrer Kontrollrunde schauten die Frauen stets auch in die Fachwerkhäuser.

Milena ließ noch einmal den Tag Revue passieren.

Die Polizisten, die beiden diskreten Herren in Schwarz, die den Toten ganz unprätentiös in einem Blechsarg abtransportierten, nachdem die Kriminaltechniker ihre Spuren gesichert hatten. Und immer wieder sah sie das Bild mit dem unnatürlich aufrecht sitzenden Toten, der aus dem Fenster zu starren schien.

Der Freitag verging wie im Fluge. Sie hatte sich wieder in ihre Arbeit vertieft und links und rechts alles ignoriert. Nur zu den Kaffeepausen kam sie in die Kantine.

Elvira hatte in der Zeitung einen kurzen Artikel über den schrecklichen Fund entdeckt. Beim Kaffeetrinken hatte sie ihn vorgelesen. Milena fragte noch, wer ihn geschrieben habe.

Tom Hainkel.

Sie musste lächeln.

Ja, Tom Hainkel, den rasenden Reporter aus Schmalkalden, Hobby-Triathleten und thüringischen Dr. Watson, den kannte sie gut, war sogar mit ihm befreundet. Er war spezialisiert auf regionale Verbrechen und immer der Erste, der über so etwas berichtete. Meist folgte dann im zeitlichen Abstand noch ein ausführlicher Artikel.

Milena war gestern Abend noch nach Hause gefahren. Sie wollte einfach nur weit weg. Ihre kleine Wohnung in Weimar war genau das Richtige, wohin sie sich verkriechen konnte. Sie lauschte der Musik im Radio. Es liefen die aktuellen Sommerhits. Kid Rocks »All summer long«, danach die Waliserin Duffy mit ihrem aufreizenden »Mercy« und Mark Medlocks »Summer love«

Sie wippte mit dem Takt, tänzelte hüftschwenkend durch die Wohnung und trällerte die Songs mit. Es ging ihr merklich besser.

Milenas Vorliebe für moderne Songs wurde von Theo Linthdorf lächelnd akzeptiert. Er würde ja dauernd nur seine Klassikplatten anhören oder maximal Jazzradio laufen lassen, aber Milena hatte ihm sanft aber bestimmt klar gemacht, dass es noch andere Musik gab.

Draußen war ein sonniger Tag angebrochen. Genau richtig. Sie hatte die beiden Fenster zur Straße weit geöffnet. Von unten drangen die Geräusche des Samstagmorgens nach oben in den dritten Stock. Knatternde Mopeds, kreischende Kinder und hupende Autos. Sie hatte diesen Lärm schon ein wenig vermisst. Kloster Veßra war doch etwas abgeschieden vom Rest der Welt.

Nun ja, Weimar war keine Großstadt, aber mit seinen 60.000 Einwohnern für Thüringen dennoch eine beachtliche Metropole, zumal hier Kunst und Kultur zu Hause waren. Was gab es nicht alles zu sehen und zu erleben!

Und überall waren Goethe und Schiller präsent. Weimar war vielseitig und bunt. Eine Stadt, in der sie sich wohl fühlte.

Milenas zweiter Arbeitgeber war hier ebenfalls ansässig: die Stiftung Weimarer Klassik. Seit zehn Jahren waren die Weimarer Klassik-Bauten zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt worden. Seither flossen die Gelder deutlich reicher und schneller, um das kulturelle Erbe Weimars zu erhalten.

Die Weimarer Klassik-Stiftung war eine der ältesten Kulturstiftungen Deutschlands, die bereits vor über 120 Jahren ihre Anfänge dokumentieren konnte. Damals wurden das Goethe- und das Schillerarchiv mit dem Goethe-Nationalmuseum zusammengelegt. Später kamen weitere Wirkungsstätten der Weimarer Klassiker hinzu: das riesige Stadtschloss, das Wittumspalais am Theaterplatz, der Ilm-Park mit dem Römischen Haus und Goethes Gartenhaus, das Nietzsche-Archiv, Schloss Ettersburg, die berühmte Anna-Amalia-Bibliothek im Grünen Schloss …

Vor vier Jahren gab es einen verheerenden Brand in der Bibliothek. Sie konnte sich noch genau erinnern. Es war ein Abend Anfang September, draußen war es noch sommerlich warm, als das Gebäude, in dem die Bibliothek untergebracht war, bekannt als das Grüne Schloss, in Flammen stand. Tausende vom Wert her unschätzbare Bücher wurden vernichtet, der Rest war von den Löscharbeiten stark beschädigt worden.

Neben den Büchern wurden unzählige Kunstwerke, darunter wertvolle Kupferstiche, Originalhandschriften von Komponisten, Erstausgaben von wertvollen Bibeln und handgezeichnete Karten Opfer des Brandes.

Milena gehörte zu den vielen freiwilligen Helfern, die mitwirkten bei der großen Rettungsaktion. Spenden aus aller Welt trafen ein. Im Oktober des letzten Jahres wurde die Bibliothek feierlich wiedereröffnet. Dennoch gab es bis jetzt immer noch genügend Bücher, die restauriert werden mussten. Immer wenn sie etwas Zeit übrig hatte, half sie dabei mit.

Zur Weimarer Klassikstiftung gehörten auch die Schlösser und Parks in der näheren Umgebung Weimars. Der Schlosspark Tiefurt gehörte dazu, das Lustschloss Belvedere, das von Christoph Martin Wieland bewohnte Schlösschen in Oßmannstedt, das Schillerhaus in Bauerbach und die Schlossanlage in Großkochberg.

Damit war die Weimarer Klassikstiftung der Thüringer Schlösserstiftung ebenbürtig. Milena bekam ihre Aufträge von beiden Stiftungen, obwohl sie in letzter Zeit vornehmlich für die Thüringer Schlösserstiftung arbeitete.

Mit Theo Linthdorf wollte sie unbedingt ihre alten Arbeitsstätten in und um Weimar besuchen.

Er war jedes Mal begeistert, kaufte alle verfügbaren Kataloge, Prospekte und Heftchen auf, die es im Kassenbereich der jeweiligen Schlösser und Museen gab, um sie abends im Bett mit lautem Rascheln und Blättern zu verschlingen. Am nächsten Morgen erzählte er ihr beim Frühstück, was er alles gelesen hatte. Er entwickelte sich inzwischen zu einem wandelnden Lexikon für Thüringens Geschichte.

Sie musste lächeln bei dem Gedanken an ihn, hatte sich schnell an seine Präsenz in ihrem Alltag gewöhnt, auch wenn sie sich meist nur am Wochenende sahen. Dafür telefonierten sie täglich mindestens zwei bis drei Mal und schrieben sich auch lange Briefe per Email. So besprachen sie alle Probleme des Alltags, ließen den anderen teilhaben an den Höhen und Tiefen, die das Leben bereithielt. Im Moment fehlte er ihr sehr. Sie schaute auf die Uhr, noch eine Stunde …

II

Sonntag, 6. Juli 2008

Lustschloss Belvedere bei Weimar


Südlich der Stadt erstreckte sich auf einem breiten Hügel die Sommerresidenz der Weimarer Großherzöge, das Lustschloss Belvedere. Zum Schloss gehörten ein großzügiger Park und eine Orangerie. Eigentlich war es nur ein Schlösschen, links und rechts waren zwei Pavillons angefügt, die dem Ganzen etwas mehr Noblesse verliehen.

Auch der schöne Park mit seinen vielen Skulpturen, den Brunnen, dem Labyrinth und dem Russischen Garten und der Orangerie werteten das Anwesen weiter auf.

Milena zeigte ihrem begeisterten Linthdorf die vielen kleinen Details, die bei der Restaurierung viel Zeit und Mühe gekostet hatten. Gerade die Rokoko-Bauten waren mit viel Zierrat versehen. Ihre Vorliebe galt den vielen Skulpturen, die im Park standen. Der Delphinbrunnen war so ein wunderbares Kunstwerk, vor dem beide gerade standen und staunten. Nun ja, die Delphine, die die große Wasserschale stützten, erinnerten mehr an freundliche Seemonster, aber wer hatte damals schon ein solches Tier in Wirklichkeit gesehen.

Eigentlich wollte sie ihm über die seltsamen Ereignisse in Kloster Veßra berichten, aber so richtig Lust hatte sie nicht, die zauberhafte Stimmung des Augenblicks zu zerstören und die beklemmenden Ereignisse wieder aus dem Gedächtnis hervorzuholen.

Gestern war dafür gar kein Anlass, der Nachmittag und der Abend waren im Nu vorüber. Sie waren im Kino, danach gut essen in einem der Innenstadtrestaurants.

Es lief eine romantische Liebeskomödie mit der Musik der legendären, schwedischen Popgruppe ABBA namens »Mamma Mia«. Danach waren sie so beschwingt von der Musik und der guten Stimmung, dass kein Gedanke an den seltsamen Kauz auf dem Sofa mehr aufkam.

Jetzt wandelten sie Arm in Arm wie einst die Großherzöge mit ihren Gattinnen durch den Park, genossen die schönen Ausblicke auf die Stadt, die in dem flachen Talkessel unter ihnen lag, und lauschten den vielen Vögeln, die im Park ein Refugium gefunden hatten.

Linthdorfs Vorliebe für die gefiederten Gesellen war ihr schon aufgefallen. Er hatte eine erstaunliche Treffergenauigkeit beim Bestimmen der einzelnen Singvogelarten entwickelt. Mit einem kurzen Nicken deutete er in die jeweilige Richtung, wo ein kleiner Piepmatz saß und sein Lied trällerte. Er gab dann meist einsilbige Kommentare dazu ab. »Buchfink!« oder »Rotkehlchen!« oder »Zilpzalp!«

Milena hatte von den meisten Vogelarten noch nie etwas gehört. Sie lauschte andächtig und nickte. Nach ein paar Minuten hatte sie bereits vergessen, wie der Vogel hieß.

Auf einer Parkbank sitzend nahm sie endlich allen Mut zusammen und berichtete ihm von dem seltsamen Todesfall in Kloster Veßra. Linthdorf lauschte und unterbrach sie nicht. Dann nahm er sie einfach in die Arme und hielt sie fest umschlungen. Für Milena war es, als ob eine Last von ihr gefallen war. Sie atmete tief durch, wusste, dass nun alles gut war.

Linthdorf war als Kriminalpolizist natürlich interessiert, was da passiert war. Aber er wusste, dass der Todesfall weit außerhalb seines Verantwortungsbereichs lag und er wusste auch, dass die Kollegen vor Ort es nicht gern sahen, wenn jemand von weit her kam und seine Nase in ihre Angelegenheiten steckte.

Wer denn die Ermittlungen leite, fragt er nur kurz nach. Milena zuckte mit den Schultern. Ein Polizist aus Hildburghausen war vor Ort gewesen. Aber es schien kein Kriminaler gewesen zu sein. Er machte auf sie eher den Eindruck eines Verwaltungsbeamten.

Linthdorf musste an die Kollegen aus Suhl denken. Beide sehr tüchtig und auch fähig, solche Todesfälle sauber und schnell aufzuklären. Ob er die Suhler Kollegen fragen…?


Nein, er verwarf sofort wieder den Gedanken. Es wäre ausgesprochen unhöflich und auch nicht im Sinne der schnelleren Bearbeitung des Falles. Wer weiß, vielleicht hatten die Kollegen aus Hildburghausen bereits ihre Suhler Kollegen mit herangezogen. Es waren ja noch nicht einmal die Personalien des Opfers geklärt. Also, was sollte er sich einmischen. Im Übrigen war ja noch nicht mal offensichtlich, ob es sich um ein Kapitalverbrechen handelte. Obwohl, eine sitzende Leiche war schon etwas ungewöhnlich. Wer weiß, was da genau passiert war.

Er zog Milena zu sich, küsste sie und schüttelte den Kopf. »Weißt du, es gibt sicherlich auch in Thüringen fähige Kriminalisten. Ich muss mich nicht überall einmischen.«

Dann lächelte er und zog Milena mit sich. Sie hatten Theaterkarten fürs Nationaltheater. Schillers »Räuber« standen auf dem Spielplan.

III

Montag, 7. Juli 2008

Wieder in der Herderstraße, Weimar

Der Montag begann mit Regen. Milena war sehr früh aufgestanden. Es war kurz nach fünf Uhr. Draußen hatte sich der Tag bereits mit fahlem Licht und dem Lärm des Berufsverkehrs angekündigt.

Theo musste zurück nach Potsdam. Das Frühstück fiel daher recht spartanisch aus. Um sechs Uhr fuhr Theo los, damit er rechtzeitig um neun Uhr in Potsdam war.

Sie hatte den Tag noch frei. Es war ihr Haushaltstag, den sie einmal im Monat brauchte um ihre persönlichen Angelegenheiten zu ordnen und viele kleine Dinge zu erledigen. Dafür arbeitete sie jeweils eine Stunde länger um den Tag für sich frei zu bekommen.

Sie überlegte, ob sie sich noch mal eine Stunde hinlegen oder lieber die Wohnung aufräumen sollte. Sie entschied sich fürs Aufräumen. Überall standen benutzte Gläser und Tassen herum, die Grünpflanzen brauchten dringend etwas Wasser und Pflege. Der Kühlschrank war ziemlich leer und auch im kleinen Regal in der Küche gab es große Lücken. Sie musste dringend einkaufen.

Gerade hatte sie begonnen einen Einkaufszettel vorzubereiten als ihr Telefon schrillte. Es war kurz nach Sieben, stirnrunzelnd nahm sie das Gerät, schaute aufs Display, wer sie so früh schon behelligte.

Es war Renate.

Sie müsste doch wissen, dass heute ihr freier Tag ist.

»Milena! Du musst ganz schnell … Es ist etwas Furchtbares … Das Wandbild!«

»Renate, bleib mal ruhig. Was ist mit dem Wandbild?«

»Es ist weg!«

»Wieso weg?«

»Da ist nix mehr. Nur noch Mauerwerk.«

»Wie? Nix?«

»Na das Bild, die Henneberger Grafen… Alle weg!«

Renate war immer noch so aufgeregt, dass sie keine zusammenhängenden Sätze herausbrachte.

»Das geht doch nicht. Die sind doch direkt auf den Putz gemalt. Die kann man nicht stehlen.«

»Doch! Sie sind weg! Komm‘ bitte!«

Milena bekam ein ungutes Gefühl. Was passierte da im Kloster? Erst der herumgeisternde, seltsame Kauz, dann der eigenartige Todesfall und jetzt ein Akt des Vandalismus! Sie konnte sich nicht vorstellen, dass jemand das wertvolle Kunstwerk einfach so zerstört hatte.

Zu Renate sprach sie: »Ich bin schon unterwegs. Bitte rührt nichts an. Ruf die Polizei!«

Sie schnappte sich schnell noch ihre Tasche und die Regenjacke und rannte die Treppenstufen hinunter wie noch nie in ihrem Leben. In ihrem Kopf rumorte es. Wer wusste von dem Wandbild?

Eigentlich nur ein paar Museumsleute und die Mitarbeiter der Schlösserstiftung. Ihr fiel wieder ein, wie plötzlich der seltsame Kauz hinter ihr stand und sie bei ihrem Tun beobachtete. Sie wusste nicht, wie lange er schon da stand, er verschwand genauso still, wie er gekommen war.

Aber der seltsame Kauz war tot, mausetot. Er konnte damit nichts zu tun haben. Oder doch?

Spionierte er für eine Bande alles aus?

Sprach er deshalb kein Wort, um sich nicht zu verraten?

Milena drückte aufs Gaspedal, gerade war sie auf die Autobahn aufgefahren. Eine knappe Stunde brauchte sie bis Kloster Veßra.

Der kleine Skoda Fabia schoss auf der nassen Piste Richtung Süden. Vor Milena baute sich am Horizont blaugrau die Silhouette des Thüringer Waldes auf. Normalerweise ein wunderbarer Anblick, doch im Moment hatte sie dafür keinen Nerv.

Im Handschuhfach fand sie noch einen Schokoriegel, den sie hastig hinunterschlang. Sie brauchte jetzt Nervennahrung. Etwas in ihr begann unter der Anspannung zu zittern. Sie spürte, dass das Böse wieder ihr Herz mit eiserner Faust umschloss. Milena fing an zu weinen. Sollte das denn gar nicht aufhören?

Ludowingerblut

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