Читать книгу Intensiv | Erotischer Roman - Trinity Taylor - Страница 8
ОглавлениеKapitel 6
Linda hätte nicht gedacht, dass sie die Fahrstuhlfahrt nach unten so gut meistern würde. Das kam aber wahrscheinlich daher, dass sie immerzu an Jason denken musste. Wie konnte dieser Junge nur so viel Selbstbewusstsein besitzen und so dreist sein? War er so auch ihrer Tochter gegenüber? Wieso bemerkte Linda diese Unsicherheit und die leichte Röte nicht in Megans Gesicht, die ihr, Linda, selber so zu schaffen machte?
Träum was Schönes, hallte es in Lindas Kopf nach, als sie sich auf ihr Bett sinken ließ. Und: Wenn du morgen Abend dein Höschen auslässt, dann bist du dran.
Mein Gott! Wie konnte er so etwas sagen!
Linda spürte, wie sie auf seine Worte ansprang. Sie war feucht. Sie wollte nicht auf ihn reagieren, diesen Jungen, diesen ... Abrupt stand sie auf, ging ins Bad und drehte den Wasserhahn auf ganz kalt. Hektisch klatschte Linda sich das Wasser ins Gesicht. Immer und immer wieder. Schließlich blickte sie auf, sah im Spiegelbild ihr rotes Gesicht, die verlaufene Wimperntusche und die Wassertropfen, die noch in Rinnsalen ihr Gesicht über das Kinn verließen. Und sie dachte: Jason!
Sie schloss die Augen.
Vielleicht sollte sie nicht dagegen ankämpfen, vielleicht sollte sie ihrer Lust freie Fahrt lassen. Hier auf ihrem Zimmer sah sie niemand, sie konnte tun, was sie wollte. Genau, sie war eine freie Frau.
Schnell lief Linda zur Verbindungstür und überprüfte, ob sie von ihrer Seite her abgeschlossen war. Dann zog sie sich aus und legte sich nackt ins Bett. Sie zwang sich, nicht darüber nachzudenken, wie albern sie sich vorkam. Doch ihre Lust war so groß, dass sie dringend Abhilfe brauchte. Sanft fuhr sie sich über ihre Brüste und glitt weiter nach unten auf ihre Scham zu. Sie schloss die Augen, damit die Fische, die vor ihrem Fenster vorbeischwammen und beleuchtet wurden, sie nicht ablenkten. Ihre Hand wurde zu seiner Hand. Würde Jason sie so streicheln? Oder würde er viel grober rangehen? Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Sanft tauchte ihr Finger zwischen die Schamlippen, wo es schon ziemlich glitschig war. Und sie war nur wegen Jason so ausgelaufen. Mit ein wenig Druck kreiste sie um ihre Klitoris und hörte sich selber leise stöhnen. Auch spürte sie, wie sich ihre Brustwarzen verhärteten. Eine ungeheure Lust überkam sie, so sehr, dass Linda fürchtete, ihre beiden Hände könnten ihr nicht reichen. Sie brauchte jemanden, der in sie eindrang, heftig und wild. Sofort gab sie mehr Druck auf ihre Klitoris und stöhnte lauter.
Ich bin ein guter Lecker!, kamen ihr Jasons Worte in den Sinn und sie stöhnte noch mal. Dann ließ sie zwei Finger in ihre Möse gleiten und stellte sich vor, es wäre seine Zunge. Gott, das fühlte sich so gut an! Fast reichte es nicht. »Ja, Jason, komm, leck mich ...«, flüsterte Linda und stieß ihre Finger rhythmisch in sich. Sie sah ihn vor sich, sah, wie er ihre Tochter an der großen Scheibe leckte, wurde sich bewusst, dass er sie, Linda, in der Scheibe beobachtet hatte, vielleicht in dem Moment sogar an sie gedacht hatte. Linda stöhnte laut auf, als ihr Orgasmus kam. Heftig stieß sie in sich und ließ sich selber Zeit, dieses intensive Gefühl zu genießen. Langsam ebbte es ab. Reglos blieb Linda liegen, die Finger mit ihrem eigenen Saft überzogen. Sie lauschte ihrem eigenen Herzklopfen, wie es langsam an Schnelligkeit abnahm. Das war Linda aber noch nicht Befriedigung genug. Sie wusste, dass ihr zweiter Orgasmus meistens der intensivere war. Also glitt ihre Hand wieder zu ihrer inzwischen geschwollenen, nassen Möse und kreiste auf ihrem Kitzler. Wieder durchströmte sie die Lust in heftigen Schüben. Die Augen fest zusammengepresst, den Mund mit stoßartigem Keuchen geöffnet, kam Linda ein zweites Mal. Es war so intensiv, dass sie es nicht schaffte, ihren Lustschrei zu unterdrücken, wobei sie Jason leckend vor sich im Geiste sah. Sofort presste sie sich ein Kissen auf ihr Gesicht und stöhnte dort hinein – mehrere Male –, bis die Lust nach und nach aus ihrem Körper glitt. Sie wollte nicht darüber nachdenken, ob es Richtig oder Falsch gewesen war, an Jason dabei zu denken. Sie kannte die Antwort und ließ das Kissen auf ihrem Gesicht liegen, als wenn es verhinderte, dass ihre Gedanken somit in den Raum gelangten, für jeden sichtbar wurden.
Linda schämte sich. Und sie nahm sich vor, von jetzt an vorsichtiger mit Jason zu sein. Er durfte sie nicht so um den Finger wickeln. Sie musste ihn als das sehen, was er wirklich war: der Freund ihrer Tochter. Ein Junge. Vielleicht mal irgendwann ihr Schwiegersohn. Sie brauchte unbedingt Ablenkung von ihm. Sie brauchte einen anderen Mann!
Linda beruhigten ihre Gedanken. Die Aussicht, sich einen Mann in ihrem Alter im Urlaub zu suchen, befreite sie innerlich und sie fühlte sich plötzlich wieder als ehrbares Wesen. Mit dieser Lösung konnte sie gut einschlafen.