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4. Etappe: Meran – Trento

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Höhenmeter: ca. 600 Hm

Tourlänge: ca. 100 km

Übernachtungstipp: Hotel Buonconsiglio in Trento

Highlights: Montiggler Seen, Kalterer See

Ladestopp: Jausenstation Kleiner Montiggler See, Pizzaria Lido Montiggl, Gasthof Klughammer, Kalterer See


Wir starten unsere vierte Tagesetappe ganz gemütlich und suchen uns den Weg durch Meran und über Tscherms nach Lana. Ab Lana geht es in welligem Auf und Ab am Hang entlang Richtung Bozen. Nachdem wir gestern den Tag zwischen Apfelplantagen verbracht haben, werden diese jetzt von den Rebstöcken der Kalterer Weine abgelöst. Hinter Andrian folgen wir dem Weg Richtung St. Michael und Kalterer See. Das Highlight des heutigen Tages, der Anstieg zu den Montiggler Seen, liegt jetzt unmittelbar vor uns. Dank der Akkuunterstützung und der Schatten spendenden Bäume ist der Anstieg ein Kinderspiel für uns. Oben angekommen, erstreckt sich zunächst der Kleine Montiggler See vor uns. Wer Abgeschiedenheit und Ruhe sucht, ist hier genau richtig. Die Jausenstation Kleiner Montiggler See lädt mit ihrer traditionellen Südtiroler Küche zu einem Ladestopp für Akku und Mensch ein. Wer es lieber etwas turbulenter mag, fährt weiter zur Pizzeria Lido Montiggl am Großen Montiggler See. Während wir in der Sonne rasten, machen sich die Akkus unserer E-Bikes an der Steckdose für die Weiterfahrt bereit.

Eine Schotterabfahrt bringt uns hinunter zum Kalterer See, wo der direkt am Seeufer gelegene Gasthof Klughammer mit einem Eisbecher auf uns wartet. Der See ist außerdem der Namensgeber für den in der Region angebauten Wein aus der Vernatsch-Traube. Kalterer Weine dürfen nur zu maximal 15 % aus anderen Rebsorten bestehen, sind typisch für diese Region und dürfen nur in einer Handvoll Gemeinden produziert werden. Und genau das haben wir uns doch für unseren Urlaub gewünscht – gutes Südtiroler Essen, gepaart mit einzigartigen Weinen der Region! Weiter geht es am östlichen Seeufer des Kalterer Sees und durch den Ort Tramin an der Südtiroler Weinstraße. Von hier führt der Weg zurück zum Etschtal-Radweg. Die verbleibenden Kilometer bis Trento verbringen wir damit, den Blick schweifen zu lassen und geben uns unseren Tagträumen hin. Schon bald sehen wir den »Doss Trento« mit den darauf thronenden Überresten der frühchristlichen Basilika und des Mausoleums vor uns auftauchen. In Letzterer ruht der berühmte Trentiner sozialistische Abgeordnete und Irredentist Cesare Battisti, der im 1. Weltkrieg aufseiten Italiens gegen Österreich kämpfte. 1916 wurde er wegen seiner italienisch-nationalistischen Ideologie in Trento hingerichtet.

Der »Doss Trento« dient uns den Rest unserer Tagesetappe als Wegweiser. Und am Abend sollten wir es uns nicht nehmen lassen, die wunderschöne Altstadt von Trento zu besichtigen. Der Domplatz mit der Kathedrale San Vigilio und seinem Neptunbrunnen ist dabei der Mittelpunkt der mittelalterlichen Altstadt. Konnten wir heute früh in Meran noch Deutsch sprechen, sollten wir spätestens jetzt unser verstaubtes italienisches Vokabular auspacken…


Der Neptunbrunnen auf dem Domplatz von Trento


Der letzte Pass auf dieser Transalp-Tour; kurz vorher war es nochmals richtig steil.

Alpencross mit dem E-Bike

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