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1. Etappe: Grainau – Imst

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HÖHENMETER: ca. 1500 Hm

TOURLÄNGE: ca. 55 km

ÜBERNACHTUNGSTIPP: Romantik Alpenhotel Waxenstein in Grainau, Hotel Neuner in Imst

HIGHLIGHTS: Eibsee, Fernpass, Schloss Fernsteinsee

LADESTOPP: Waldhaus Talblick in Biberwier, Schloss Fernsteinsee in Nassereith


Unsere Transalp startet in Grainau bei Garmisch, und gleich zu Beginn haben wir einen knackigen Anstieg vor uns. Den Bahnlinien der Zahnrad-Zugspitzbahn folgend verlassen wir Grainau in südöstliche Richtung. Unser Radweg führt uns gleich zu Beginn über eine weitläufige Wiesenfläche, auf der sich ein Heuschober an den anderen reiht. Nachdem wir eine Weide überquert haben, steht uns der erste Anstieg des Tages bevor. Auf einem schottrigen Wanderweg fahren wir durch den Wald etwa 250 Höhenmeter bergwärts zum Eibsee. Hier heißt es nicht verzagen; der eine oder andere wird schon hier zeitweise eine höhere Motorstufe wählen. Der Weg führt uns ans Ufer des Eibsees, dem wir ein Stück folgen und wir freuen uns über die morgendliche Stille am See. Nun wird es ernst, 700 Höhenmeter zur Hochthörlehütte liegen vor uns. Der gut ausgeschilderte Schotterweg führt in weiten Serpentinen bergauf. Immer wieder sehen wir den Eibsee und Grainau zwischen den Bäumen hindurchblitzen. Auf der anderen Seite streckt sich die Zugspitze majestätisch gen Himmel. Nach etwa 500 Höhenmetern wird der Weg schmaler und der Schotter gröber. Auf einem kurzen steilen Stück werden unsere Motoren, aber auch unsere Fahrtechnik zum ersten Mal gefordert. Jetzt sind es nur noch wenige Hundert Meter, bis wir in Österreich sind. Einen Ladestopp mit Kaffeepause an der Hochthörlehütte haben wir uns auf jeden Fall verdient.

Eine rasante Abfahrt auf Asphalt bringt uns schnell hinunter nach Ehrwald. Ein herrlicher Plattenweg mit atemberaubendem Bergpanorama führt uns direkt ins Zentrum von Ehrwald. Hinter uns liegt die Zugspitze, vor uns die Ehrwalder Sonnenspitze. Wir suchen uns unseren Weg durch Ehrwald zum Lärchenwald. Der Pfad durch diesen märchenhaften Wald bringt uns zu einem Panoramaweg. Diesem folgen wir, vorbei an Biberwier und hoch zum Waldhaus-Talblick – der ideale Ort, um erneut die Akkus unserer E-Bikes zu laden. Damit wir genug Strom für den Fernpass haben, gönnen wir uns hier eine ausgiebige Pause. Anschließend fahren wir wieder ein kleines Stück den Berg hinab, bis zu unserer Linken eine Wiese auftaucht. Diese überqueren wir, um zurück auf unseren Radweg nach Imst zu kommen. Jetzt liegt der Fernpass unmittelbar vor uns. Mit vollen Akkus meistern wir diese Herausforderung spielerisch. Nach acht Serpentinen fernab der viel befahrenen Fernpassstraße haben wir es geschafft und können die Aussicht genießen. Unser Radweg führt uns kurz bergab zum Fernpass und über einen Singletrail weiter zum Fernsteinsee. Ab dem Schloss Fernsteinsee rollen wir zügig auf dem Radweg Richtung Imst. Vorbei an einem Wasserfall, mehreren Kuhweiden und zahlreichen kleinen Ortschaften geht es wie von selbst in kupiertem Gelände bergauf und bergab. Hinter Strad erwartet uns noch eine Besonderheit: Die Naturheilquelle des Frauenbrunnens lädt hier zu einem Kneippbad ein – der ideale Ort, um müde Beine zu vitalisieren. Die letzten fünf Kilometer nach Imst legen wir ohne große Mühe zurück. Wir haben es geschafft und das Feierabendbier ist mehr als verdient. Nimmermüde können jetzt noch der Rosengartenschlucht einen Besuch abstatten, die sich etwa 1,5 Kilometer durch den Fels gräbt.


Vom Eibsee haben wir einen herrlichen Blick auf die Zugspitze.


Trail oberhalb von Karres am Beginn der zweiten Etappe

Alpencross mit dem E-Bike

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