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Vorwort – Das Lied von Balasai

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Dieses Buch wurde einzig und allein geschrieben aus tiefer Dankbarkeit und zum Lobe meines göttlichen Lehrers: des Avatars Sri Balasai Baba. Nachdem ich zwölf Jahre als Permanente in Seinen Ashrams in Kurnool und Hyderabad gelebt hatte, gab Er mir den Auftrag dazu. Ohne diesen Impuls wäre es nicht dazu gekommen. Die Aufzeichnungen stützen sich auf meine Erinnerungen und im Besonderen auf Tagebuchnotizen, die ich von meiner ersten Begegnung mit dem Avatar an täglich niederschrieb. Sie umfassen den Zeitraum von Sommer 1997 bis Frühjahr 2016. Es war nie meine Absicht gewesen, diese Eindrücke und Reflexionen in Buchform zu veröffentlichen.

Da wir über viele Jahre oft den größten Teil des Tages mit der göttlichen Inkarnation zusammen sein durften, schien es mir wichtig, die Kostbarkeit dieser Augenblicke, die unmittelbare Wirkung Seiner Nähe, Seiner bedingungslosen Liebe und berührenden Menschlichkeit, die sich in jeder Begegnung als Charme, Humor, Herzlichkeit und spielerische Fröhlichkeit (die Ernst und Strenge nicht ausschließt) zeigte, zu skizzieren. Darüber hinaus wollte ich meinen persönlichen spirituellen Weg notieren, wobei die Methode, wie Sri Balasai Baba Seine Universelle Botschaft gemäß der Persönlichkeit des Devotees lehrt, ins Zentrum meiner Aufmerksamkeit rückte.

Sri Balasai Baba ist bis jetzt der einzige Avatar, der Seine Botschaften im Alltagsleben mit Seinen Devotees lehrt – indem Er sie als lebendiges Beispiel vorlebt. Verbal in einem Buch zusammengefasst, klingen diese Botschaften nicht neu. Sie sind in allen heiligen Schriften ähnlich zu lesen. Sri Balasai Baba lehrt keine neue Religion. Auf dem spirituellen Weg mit Ihm geht es nicht um Einweihung, um Erleuchtung oder den Erwerb übernatürlicher Kräfte. Sri Balasai Baba führt den Menschen auf einem modernen Bewusstseinsweg in der Welt der Dualität, der in die Einheit mit Gott mündet. Der Anhänger muss diesen Weg in völliger Selbstverantwortlichkeit und Freiheit gehen – Gott nimmt ihm seine Probleme nicht ab, gibt ihm aber jede Hilfestellung, wenn der Devotee eigene Anstrengungen macht. Balasai Baba: »Macht der Devotee einen Schritt auf Gott zu, kommt dieser ihm 100 Schritte entgegen!«

Die duale Welt ist bei Balasai Baba nicht (wie in anderen Traditionen Indiens) »vergängliche Illusion«, sondern das Angebot Gottes, in dieser Welt, in der Gott in der Schöpfung präsent ist, das vergängliche Glück als Vorgeschmack auf die ewige Glückseligkeit zu genießen und den Weg zurück in die göttliche Einheit »bewusst« gehen zu können. Am Ende dieses Weges steht das Verschmelzen der Seele mit Gott – das kann (sehr selten) zu Lebzeiten sein, gewöhnlich geschieht es nachtodlich und beendet das Rad der Wiedergeburt.

Balasai Baba begibt sich als göttliche Inkarnation auf die Ebene der Menschen und hält ihnen als lebendiges Beispiel vor Augen: »Zwischen uns gibt es keinen Unterschied. Gott und Mensch sind eineiige Zwillinge. Der einzige Unterschied ist, dass ich es weiß und ihr nicht!«

Die Bibel drückt das so aus, dass der Mensch nach dem »Ebenbilde Gottes« geschaffen wurde. Gott und Seine Schöpfung – zwei Seiten einer Medaille. In jeder Minute Seines Zusammenseins mit den Menschen bezeugt Sri Balasai Baba diese Tatsache: »Ich bin der Devotee meiner Devotees.« In Balasai Babas Gegenwart wird jeder Mensch unablässig in seine Göttlichkeit erhoben – in die göttliche Liebe, Leichtigkeit und Freude. Erfahren muss das jeder selbst, aber oft genug stehen die eigenen Vorstellungen von Gott dem entgegen, besonders dann, wenn Balasai Baba auch die Bereiche nicht ausklammert, die persönlichen und gesellschaftlichen Tabus unterliegen. Gleichzeitig verhindern äonenlange Schuld- und Schmerzansammlungen in den Tiefen unserer Seele den Zugang zu unserer wahren göttlichen Natur.

Hier steigt Balasai Baba mit hinab in die Abgründe unseres Seins, damit wir unsere Dunkelheiten (unser Nicht-Licht) durchleben und auflösen können – die wichtigsten Schritte zur Selbstrealisation. »Das Schlechte im Menschen kann nur zerstört werden, indem es dem Licht ausgesetzt wird. Das ist Babas Arbeit. Er zerrt alles, was so kunstvoll seit Ewigkeiten verborgen wird, ins göttliche Licht, breitet es dort aus und löst es auf. Das Ego empfindet dies als äußerst schmerzhaften Vorgang, doch das ist die einzige Möglichkeit, mit dem höchsten Selbst – Gott – wieder vereinigt zu werden«, so schreibt Bernida Zangl in ihrem Buch Göttliche Diamanten. »Die Tiere kann ich von oben segnen, für die Menschen muss ich auf die Erde kommen« – um eine Brücke zu sein, die eigene Göttlichkeit zu entdecken und als Liebe und Menschlichkeit in der Welt zu verbreiten. Als moderner AVATAR spielen bei Ihm Rituale und Askese, Bewusstseinsformen früherer Zeiten, keine Rolle. Balasai Baba bietet dem Suchenden einen Weg von Herz zu Herz an: »Seid glücklich, genießt das Leben, aber vergesst mich nicht!«

Ulrike Gadenne, Sommer 2018

Gott singt

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