Читать книгу Thesen zur ganzheitlichen Demokratie. - W. Eckehart Heeger - Страница 26
Ganzheit auf der Lebensebene.
ОглавлениеDas metaphysische Prinzip der Ganzheit als Ziel kann auf der Lebensebene noch nicht verwirklicht oder erreicht werden. Es sind nur partielle Ganzheiten entstanden und entstehen auf der Lebensebene in jeder Zelle, in allen Lebewesen als rudimentäre Ganzheiten im Werden oder ausreichenden Balancen. Es sind Selbstorganisationsprozesse durch das dezentrale, komplexe, zweckmäßige Zusammenwirken aller inneren Komplemente, ihrer Zellen, Organe, Teile und sonstigen materiellen und informellen Prozesse des Körpers und der Psyche zur übergeordneten Zweckerfüllung der Balance des Organismus. - Jedes Lebewesen ist eine unvollständige Ganzheit, als Selbstorganisationsprozess in engen Balancetoleranzen. Als lebender Prozess ist es durch Energieumsetzung ständig Entropie unterworfen, wodurch die Balance sich verschlechtert und immer wieder zur Ergänzung zum Zwecke, erst zur Balance, um momentan und dann auch seinen Endzweck, um nachhaltig zu überleben, erfüllen muss. - Die Ganzheit von Lebewesen nimmt im Laufe ihres Lebens durch Selbstorganisation und Ergänzungen ihrer Balancen zu. Sie nimmt, aber zugleich durch Entropie, also ständige Balanceverluste und unvollständige Selbsterneuerung, um Entropie zu entgehen, ab. Dadurch altern Lebewesen, weil die Zellen wichtige, genetische Informationen verlieren. Ihre Lebenszeit, in der sie ihren Endzweck erfüllen können, ist also begrenzt. - Ganzheit ist auf der Lebensebene nur Ziel als metaphysische Ausrichtung aller dezentralen Komplemente, Zellen und Lebewesen. - Nur der vorläufiger Endzweck ist bei Lebewesen erkennbar, indem sie sich fortpflanzen, um in den Nachkommen nachhaltig zu überleben und Weiterentwicklung, zum Ziel der Ganzheit oder ganzheitlichen Balance, offen halten. Ohne Fortpflanzung, nur zur Lusterfüllung, wird die Zweckerfüllung jedes Lebewesens verfehlt.