Читать книгу Thesen zur ganzheitlichen Demokratie. - W. Eckehart Heeger - Страница 42
Definition und Entstehung von Lust.
ОглавлениеLust ist eine Grundemotion der Zweckerfüllung. Oder anders ausgedrückt Zweckerfüllung wird bei Lebewesen als Lust registriert, wurde genetisch konditioniert und steuert als Indiz indirekt auch das Verhalten bis zur Balanceherstellung und zum Fortpflanzungsakt. Der Sexualakt zur Fortpflanzung ist evolutionär und genetisch vererbte Emotion der größten Lusterfahrung und Zweckerfüllung. Er steuert, wenn er ermöglicht wird, dadurch das Verhalten sehr dominierend, weil allein über ihn nachhaltigeres Überleben in den Nachkommen, also seinen vorläufigen evolutionären Endzweck zu erfüllen, ermöglicht wird. Balanceverlust, also mögliche Zweckverfehlung, Bedrohung des momentanen Überlebens, wird als Emotion der Unlust registriert, welche fortan gemieden wird. Die Wiederherstellung und geringfügige Überkompensation der Balance ist zugleich Lust. Durch Lust können auch über Konditionierung in Zukunft Fehler entstehen, welche zur Selektion des Lebewesens führen. Lebewesen sind keine Lustwesen, sondern metaphysisch gesteuerte Zweck- und Zielerfüllungswesen. Lust ist nicht Zweck, sondern Indiz und Bestätigung für momentanes oder nachhaltigeres Überleben. Nicht ihre Lust zu befriedigen, ist Zweck der Lebewesen, lebenden Evolutionsentwicklung und auch Menschenwesen. Wenn Löwen satt sind, verspüren sie keine Lust oder Anregung zu jagen und lassen auch Fleisch liegen.