Читать книгу Beiß ins Gras, Marshal! Wichita Western Sammelband 7 Romane - W. W. Shols - Страница 51
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ОглавлениеJanet stand vor dem Spiegel und bürstete ihr Haar. Verträumt und mit langsamen Bewegungen. Die Erinnerung glühte in ihrem Körper. Sie meinte Virgils Hände noch auf ihrer Haut und seinen Schwanz zwischen ihren Schenkeln zu spüren.
Es klopfte. "Wer ist da?" Sie drehte sich um.
"Ich bins, mach auf!" Bills Stimme. Sie klang übelgelaunt. Janet legte die Bürste weg, lief zur Tür und schloss auf. Bill Henning schob sich ins Zimmer. Er schloss hinter sich ab und lehnte gegen die Tür. Wie Virgil gestern, dachte Janet.
"Hallo, Billy - wie gehts so?" Das Lächeln fiel ihr schwer. Er blieb stumm und betrachtete sie. "Ist was nicht in Ordnung, Billy?" Sie schluckte und wich instinktiv einen Schritt zurück.
Ohne Vorwarnung holte er aus und schlug zu. Seine Hand klatschte so wuchtig in ihr Gesicht, dass Janet rückwärtstaumelte und aufs Bett fiel. Ihre linke Gesichtshälfte brannte. Sie presste die Hand dagegen und starrte ihn aus erschrockenen Augen an. Seine Kaumuskulatur arbeitete, seine Lider waren zu schmalen Schlitzen verengt. Das vorgeschobene Kinn verlieh seinem Gesicht etwas Brutales.
"Darling...", stammelte sie. "Warum...?" Er warf seinen hellen Hut auf den Spiegeltisch und zog sich sein dunkles Jackett aus. Langsam löste seine Manschettenknöpfte und krempelte die Hemdsärmel nach oben.
"Ich versteh nicht..." Er packte sie an beiden Armen, riss sie hoch und schlug erneut zu. Diesmal mit dem Handrücken. Janet schrie auf vor Schmerzen.
Er hielt sie fest. "Was war das gestern Abend?" Der nächste Schlag traf sie. Sie weinte. "Wieso hingst du diesem blonden Schönling am Hals?!" Wieder schlug er zu. "Los, rede!"
"Die Schüsse...", stammelte sie. "Ich war so geschockt..." Er stieß sie von sich weg aufs Bett. Sekundenlang stand er da und starrte sie an.
Dann griff er nach seinem Revolver, zog ihn und spannte den Hahn. Er ging zum Bett. Janet kroch schluchzend an die Wand. Henning packte ihren Fuß und zog sie von der Wand weg. Mit gegrätschten Schenkeln hockte er sich auf sie. Der Lauf seines Revolvers bohrte sich in ihre Kehle. Janet begann zu zittern. "Nicht, Billy, bitte nicht..."
"Wenn ich dich noch einmal erwische, wie du einem Kerl am Hals hängst, töte ich dich." Er sprach leise und betonte jedes einzelne Wort. Ohne den Blick von ihrem entsetzten Gesicht zu lassen, nahm er den Revolver von ihrem Hals, entspannte den Hahn und steckte die Waffe zurück ins Halfter.
Mit beiden Händen knöpfte er ihr Kleid auf, streifte es ihr über Schultern und Arme und zog ihr das Hemd über die Brüste. Er massierte ihre Brüste. "Bin ich der einzige, der das darf?", fragte er lauernd.
"Ja", wimmerte Janet. "Ja, Darling."
Er löste seinen Waffengurt und warf ihn hinter sich ins Zimmer. Poltern krachte er auf den Boden. Dann öffnete er langsam seine Hose. "Beweis es mir..."