Читать книгу Gewalt des Glaubens: Kampf um die Freiheit - Werner Diefenthal - Страница 24

Оглавление

Münster, Oktober 1533

Markus wurde unter strenger Bewachung durch die Stadt geführt. Man hatte ihn gründlich durchsucht und ihm das Messer, das er bei sich trug, abgenommen. Mehr an Waffen hatte er nicht bei sich, auch wenn er viel lieber sein Schwert mitgenommen hätte. Unauffällig hatte er sich umgesehen. Einmal, da war er sich ziemlich sicher, hatte er einen roten Haarschopf gesehen und einen Blick auf sich gespürt und wusste, dass es Anna gewesen war. Das gab ihm Hoffnung.

Ziemlich unsanft wurde er in ein Verlies gestoßen. Der Anführer der Wachmannschaft, die ihn eskortiert hatte, sah ihn mit blitzenden Augen an.

»Egal, ob du für oder gegen uns bist. Du hast deine Männer im Stich gelassen. Dafür gehörst du aufgehängt! Und genau das würde ich am liebsten mit dir machen. Aber wir haben Order, jeden Soldaten, den wir zu fassen kriegen, am Leben zu lassen, damit er befragt werden kann.« Er beugte sich ein wenig vor. »Und zu gerne würde ich dich befragen und alles aus dir rauskitzeln, bevor ich dich an der Zinne baumeln lasse.«

Damit ließ man Markus alleine. Mit dem Anführer der Wachmannschaft hatte er sich einen ersten Feind geschaffen, den er nicht unterschätzen durfte. Doch er war zuversichtlich. Um Anna machte er sich immer noch Sorgen. Sie musste alleine zurechtkommen, bis es ihm gelang, sich frei durch Münster zu bewegen.

W

Gewalt des Glaubens: Kampf um die Freiheit

Подняться наверх