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Einleitung

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In diesem zweiten Teil des Buches berichte ich von Begegnungen und Bekehrungen, die ich weltweit erlebt habe und die mir wie ein Wunder vorkommen. Wie schon erwähnt, empfinde ich es als das größte Wunder im Leben eines Menschen, wenn er den rettenden Glauben an Jesus Christus annimmt. Die meisten Berichte drehen sich um diese zentrale Frage: »Wie kann ich zum Glauben kommen?« Es ist für mich etwas Besonderes, dass ich in den vergangenen Jahren so oft erleben durfte, wie Gott aus den unterschiedlichsten Lebenssituationen Menschen für die Ewigkeit rettet, wobei sich die meisten Gespräche über den Glauben direkt nach Vorträgen ergaben. Im Unterschied zu den in der Bibel genannten Wundern nenne ich das selbst Erlebte »Wunderbares«.

Mit den zahlreichen Beispielen möchte ich einen Bezug zu vielleicht ähnlichen Situationen in Ihrem Leben herstellen. Das Wirken Gottes ist jederzeit aktuell! Die meisten der nachfolgend geschilderten eigenen Erlebnisse zeigen, durch welche Umstände Menschen zum Glauben an Jesus kommen. Daran will ich Sie gerne teilhaben lassen. Es bleibt jedoch nicht aus, dass die biblische Botschaft hier und da auf Ablehnung stößt. Auch solche Beispiele klammere ich nicht aus.

Bei meinen Vorträgen verwende ich aus dem so entstandenen Fundus immer wieder auch Erlebtes und Erfahrenes, um damit das Wirken Gottes in heutiger Zeit zu demonstrieren. Christian Brandt, Inhaber eines Mediendienstes1, reist oft mit mir zu den verschiedenen Einsatzorten und nimmt die Vorträge live auf, die dann unmittelbar nach der Veranstaltung als Kassette oder CD erhältlich sind. So gelangt die biblische Botschaft, die durch heute Erlebtes aktualisiert und lebendig wird, auch an Orte, an die ich nie hinkomme. Nicht selten sind Kassetten oder CDs der Auslöser dafür, dass auch andernorts Menschen zum lebendigen Glauben kommen.

Oft sind die Tonträger auch der Auslöser für Einladungen zu anderen Vortragsdiensten. An einem Beispiel will ich das schildern: In der Zeit vom 9. August bis 29. September 2001 war ich zu meiner ersten Vortragsreise in Paraguay. Ein Jahr zuvor hatte ich abends einen Anruf erhalten, ob ich mir vorstellen könne, zu einem mehrwöchigen Dienst nach Paraguay zu kommen. Nach einer Bedenkzeit sagte ich zu. Als meine Frau und ich während des Paraguay-Aufenthaltes an einem Samstagmorgen durch den Supermercado (Supermarkt) gingen, kam ein freundlicher Mann auf uns zu und stellte sich als Leiter dieses Einkaufszentrums vor. Er fragt mich: »Wissen Sie eigentlich, warum Sie hier in Paraguay sind?« – »Ja, ich wurde hierher eingeladen, und da habe ich zugesagt.« – »Stimmt, aber ich will es Ihnen genauer erklären: Vor längerer Zeit erhielt ich aus Deutschland eine Kassette mit einem Vortrag von Ihnen. Ihre klaren Ausführungen zu dem behandelten Thema und die evangelistische Zuspitzung haben mich beeindruckt. Ich gab die Kassette den leitenden Brüdern in den Gemeinden mit der Bitte um Prüfung, ob man den Mann einmal hierher einladen sollte. Sie haben geprüft und Sie dann eingeladen – darum sind Sie hier.« – »Von diesen Details habe ich nichts gewusst. Danke für Ihre Erklärung.« Hätte ich diesen Mann nicht »zufällig« im Supermercado getroffen, wüsste ich bis heute nicht die näheren Hintergründe.

Die vielen erfreulichen Erlebnisse, von denen ich im Folgenden berichten werde, könnten den Eindruck vermitteln, es sei doch sehr leicht, Menschen für den Glauben zu gewinnen. Die selektive Auswahl von meist sehr eindrücklichen Erlebnissen unterstützt diese Annahme weiterhin. Aus diesem Grund nenne ich ganz bewusst auch hier und da Gespräche, die nicht mit einer Entscheidung für Christus endeten. Es ist ein Markenzeichen der Bibel, dass die Begegnungen mit Jesus immer authentisch sind. Nicht zuletzt wird dies daran deutlich, dass die Bibel uns immer wieder berichtet, wo, wann und bei welchem Anlass etwas geschah. So werden wir als heutige Bibelleser nicht mit langweiligen theoretischen und theologischen Abhandlungen konfrontiert, sondern sind hineingenommen an jene Orte in Raum und Zeit, wo sich alles ereignete. Daran möchte ich mich anlehnen, und darum nenne ich in den meisten Fällen auch, an welchem Ort, bei welchem Anlass und zu welcher Zeit sich das Erlebte zutrug. Meistens nenne ich die Namen, wenn ich sie kenne, manchmal lasse ich sie jedoch aus Personenschutzgründen weg.

Bei den biblischen Berichten fällt ein weiterer Aspekt bei der Art der Informationsübermittlung auf: Viele zentrale Lehraussagen der Bibel stehen nicht isoliert in irgendeinem Kapitel, sondern sind vielmehr eingebunden in Begegnungen mit Menschen. Erst auf die Frage des Thomas: »Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst, wie können wir den Weg wissen?«, antwortet Jesus mit dem viel zitierten Satz: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich« (Joh 14,6). Ebenso ist das so wichtige Ich-bin-Wort Jesu »Ich bin die Auferstehung und das Leben« (Joh 11,25) eingebettet in die Schilderung des Todes und der Auferweckung des Lazarus. Auch hier möchte ich aus der Bibel lernen und in den folgenden Berichten immer wieder auch biblische Lehre vermitteln.

Bei allen Auslandsreisen führe ich ein Tagebuch, damit mir bei der Flut von Neueindrücken nichts Wichtiges verloren geht oder durcheinander gerät. Auf diese Weise ist es möglich, auch Jahre zurückliegende Ereignisse und Gespräche noch detailliert wiederzugeben.

Die folgenden Berichte beginnen zunächst mit Erlebnissen aus den Ländern der früheren Sowjetunion. Auch meine frühere Heimat Nordostpreußen gehört heute zu Russland. Sie trägt den Namen Oblast Kaliningrad. Damit Sie einen Eindruck von meinem persönlichen Hintergrund bekommen, stelle ich den Bericht über meine Kindheitserlebnisse voran.

In den meisten der folgenden Beiträge werden Personen namentlich genannt. In all diesen Fällen waren die Betreffenden mit dem Abdruck der Texte in der vorliegenden Form einverstanden. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei jedem bedanken.

Die Kapitel 2.39 und 2.40 fallen insofern etwas aus dem Rahmen dieses Teils II, da es hier nicht um Personen, sondern um Pflanzen und Tiere geht, die mich wegen des Wunderbaren sehr beeindruckt haben.

Dank: Die Teile II und III dieses Buches wurden auch von der Diplom-Übersetzerin Dörte Götz und der Journalistin Bettina Hahne-Waldscheck durchgesehen. Für alle mir gegebenen Hinweise und Verbesserungsvorschläge danke ich beiden sehr herzlich.

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