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Vorwort

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Früher oder später wird jedem Autor die Frage gestellt, woher er seine Ideen nimmt und was er bei Schreibblockaden macht. Sicher hat jeder seine eigenen Methoden, um mit Letzterem umzugehen. Ich pflege hier verschiedene Tricks und einer davon ist folgender: Ich bin fasziniert von Nebel. Er hat zugleich etwas Romantisches, Geheimnisvolles, Mystisches, Bedrohliches und noch viel mehr. Nebel ist wahrlich ein flüchtiger Deckmantel für allerlei Geheimnisse, die sich dahinter verbergen und nur darauf zu warten scheinen, dass er sich lüftet … oder sie sich langsam aus ihm herausbewegen.

Immer dann, wenn ich im Schreiben innehalten muss – und das kommt gottlob nur sehr selten vor -, stelle ich mir dichten Nebel vor. Ich schließe die Augen und schon wallt er langsam auf. Schemen bilden sich, vage Bewegungen sind mehr zu erahnen als zu sehen. Und dann schälen sich allmählich Wesen hervor. Je nach Stimmung, Tageslicht und realer oder imaginärer Umgebung entsteht daraus eine Szene, die ich nur noch niederschreiben muss.

Natürlich gibt es außer Nebel noch andere Methoden, um über leere Blätter zu siegen. Aber die mit Nebel ist für mich die Schönste.

Werner Karl, 2015

Dämon der Spiegelkrieger

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